03.02.2015rss_feed

"Antibiotikaresistenzen in Veterinär- und Humammedizin gemeinsam denken”

Antibiotikaresistenzen in Veterinär- und Humammedizin gemeinsam denken, soll kürzlich der grüne Bundestagsabgeordnet Friedrich Ostendorff (MdB) getwittert haben und ist damit seinen Parteikollegen um einiges Voraus. Schließlich deckt sich diese Forderung auch mit dem des tierärztlichen Berufsstands. Erfreulich auch, dass endlich einmal annähernd richtige Größenangaben zum Einsatz der sog. Reserveantibiotika genannt werden: In der Veterinärmedizin rd. 15,8 Tonnen, in der Humanmedizin rd. 300 Tonnen. Weiter geht die Einsicht aber nicht.
So wird immer noch versucht, den Antibiotikaeinsatz in der Veterinärmedizin als besonderes Risiko für die Entwicklung der Resistenzsituation im Humanbereich hervorzuheben, obwohl auch der BfR-Präsident deutlich sagt: das Resistenzrisiko im Humanbereich ist hausgemacht.
Eins steht auf jeden Fall fest: Das Problem ist vielschichtiger, als es von einigen Politikern vermittelt wird.