Der Bundesverband Rind und Schwein wurde von seinen Mitgliedern beauftragt, die deutsche Tierzucht und Tierhaltung – insbesondere für die Tierarten Rind und Schwein - zu fördern. Dies geschieht durch
- die Erarbeitung von Regeln und Grundsätzen, die ein einheitliches Vorgehen erfordern,
- die gemeinsame Vertretung gegenüber der Politik, den Behörden und sonstigen Organisationen auf nationaler und internationaler Ebene,
- die Zusammenarbeit mit der Wissenschaft,
- die Unterstützung von Forschungsvorhaben auf allen Gebieten der Tierzucht und Tierhaltung
- und die Förderung der Qualität der tierischen Erzeugung.
Die Umsetzung dieser Aufgaben erfolgt in acht verschiedenen Fachbereichen durch ein kompetentes Mitarbeiterteam, die hierbei von Experten aus den Mitgliedsunternehmen unterstützt werden. Jedes Jahr kommen neue Aufgaben hinzu oder es verschieben sich die Arbeitsschwerpunkte. Mit diesem Geschäftsbericht legen wir den Fokus auf Themen, die uns seit der letzten Mitgliederversammlung April 2022 besonders beschäftigt haben oder derzeit beschäftigen.
Wir nutzen die Gelegenheit auch, um uns bei allen Mitgliedern und Experten zu bedanken, die uns kritisch, konstruktiv begleiten, Impulse und Anregungen in unsere Arbeit einbringen und damit wichtige Erfolgsfaktoren unserer Arbeit sind.
Die Grundlagen unserer Arbeit sind kompetente Mitarbeiter, ein faires Miteinander und die gegenseitige Unterstützung über Fachbereiche und Tierarten hinweg. Ein großes Dankeschön an alle Kollegen, die sich tagtäglich auch den schwierigen und kritischen Themen stellen und diese mit viel Engagement und Durchhaltevermögen bearbeiten. Ein weiteres großes Dankeschön gilt den Assistenzen sowie unserer Buchhaltung, die Ansprechpartner für unsere Mitglieder und verantwortlich für den organisatorischen Ablauf der Geschäftsstelle sind. Ohne deren Einsatz wäre ein reibungsloser Ablauf der Arbeit in den Fachbereichen undenkbar.
Rückläufige Tierzahlen, aber immer mehr Aufgaben
Insbesondere in den letzten Jahren steigt der Druck von außen auf die deutschen Rinder- und Schweinehalter. Neben tierschutz- und umweltrechtlichen Anpassungen in der Haltung, dem Ausbruch von Tierseuchen (insbesondere der Afrikanischen Schweinepest) und der Corona-Pandemie, kam es insbesondere durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine zu Verschiebungen auf den Weltmärkten, was wiederum zu drastisch steigenden Futtermittel- und Energiepreisen führte. Für etliche Betriebe war damit ein positives Wirtschaften nicht mehr möglich.
Daten und Fakten zu Tier- und Betriebszahlen fassen wir jährlich in unserer Jahresstatistik Rinder- und Schweineproduktion
für unsere Mitglieder zusammen. Von allgemeinen Übersichtstabellen bis hin zu detaillierteren Auswertungen von Leistungszahlen aus Herdbuchzucht und Milchleistungsprüfung, sind Abbildungen zu Rasseverteilungen oder ökonomischen Fragestellungen aufgearbeitet.
Diese Zusammenfassung von Daten, Zahlen und Fakten bietet eine gute Grundlage für Diskussionen in Richtung von Mitgliedsbetrieben, aber auch für Politik und Gesetzgebung. Den Jahresbericht können Sie bei uns in der Geschäaftsstelle anfragen. Die Statistik für 2022 ist bald fertiggestellt.