01.09.2016rss_feed

Beim Wasserverbrauch müssen wir umdenken und mehr verbrauchen - meinen Experten

Der deutsche Wasserspar-Tick soll teure Folgen für die Infrastruktur haben, will der WiWo-Kolumnist Marcus Werner herausgefunden haben. Weil wir nur noch durchschnittlich 120 Liter täglich verbrauchten, stehe das Wasser zu lange in den Leitungen und verliere an Qualität. Außerdem bestehe die Gefahr, dass das Abwasserleitungen verstopften und aufwändig gespült werden müssten. Hohe Kosten zu Lasten des Wassernutzers. Letztlich habe die deutsche Erziehung zum Wassersparen dazu beigetragen, dass der Wasserpreis steigen musste, weil die Fixkosten für die Wasseraufbereitung bei rd. 90 % der Gesamtkosten lägen - unabhängig von der Wassermenge. Wenn hohe Kosten auf weniger Wasser umgelegt wird, müssen die Wasserkosten steigen, obwohl wir als Gunststandort mit reichlich Regen keine Angst vor Wasserknappheit haben müssten.

Anm. d. Red.: Diese Gunstlage verschafft uns einen Riesenvorteil bei den Exporten von Wasser intensiven Produkten wie Autos oder Lebensmittel. Gleichzeitig entlasten wir damit wasserarme Regionen.