16.02.2017rss_feed

Mangelnde Wertschöpfung trifft auch Biobauern

LPD - Eine höhere Wertschätzung und mehr Wertschöpfung für ihre Erzeugnisse und Produkte wünschen sich Niedersachsens Landwirte, und zwar konventionell wie ökologisch wirtschaftende gleichermaßen. Beide Gruppen verbinden viele gemeinsame Standpunkte. Dies wurde bei einem Austausch zwischen Landvolkpräsident Werner Hilse und den Mitgliedern des Ökoausschusses im Landvolk Niedersachsen deutlich. Dazu zählen beispielsweise die Einhaltung der Nachhaltigkeitskriterien, der sorgsame Umgang mit Ressourcen und die Einhaltung der Kreislaufwirtschaft oder die Verantwortung gegenüber Tieren. Einig war sich der Präsident mit den Mitgliedern des Ökoausschusses in der Einschätzung, dass der Bereich in erster Linie durch den Aufbau und die Pflege des Marktes gefördert werden könne. Wer hier nur auf Flächenanteile schielt und meint, mit einem Fingerschnipp die Position der Ökolandwirte verbessern zu können, verkennt die Realitäten, verdeutlichte Hilse. Der Verband sieht das Interesse konventioneller Landwirte an einer Umstellung. Fehlende Verarbeitungs- und Nachfragekapazitäten wirkten stark limitierend. Zu hohe Förderanreize lediglich im Produktionsbereich dagegen könnten den Markt unter Druck setzen. Verarbeitung und Vermarktung müssen im Gleichschritt mit den Anreizen für höhere Produktionsanteile in der Landwirtschaft gefördert werden.