Lumpy Skin Desease (LSD)

Kachel Lumpy Skin Disease

FLI, 03.07.2025 - Die Lumpy Skin Disease (LSD) ist eine hochansteckende Viruserkrankung, die ausschließlich Rinder, Zebus und Büffel betrifft. Die Übertragung des LSD Virus erfolgt hauptsächlich durch blutsaugende Insekten (Arthropoden Vektoren) mechanisch über die Haut. Typische Krankheitsanzeichen bei betroffenen Tieren sind plötzlich auftretendes Fieber, knotige Hautveränderungen (sogenannte Noduli), vor allem im Bereich von Kopf, Hals, Rücken und Euter, sowie geschwollene Lymphknoten. Auch Nasen- und Augenausfluss, Fressunlust, allgemeine Schwäche und ein Rückgang der Milchleistung sind häufige Symptome. Die Krankheit kann zu erheblichen Tierverlusten und Produktionsausfällen führen. Die epidemiologische Lage in Europa hat sich deutlich verschärft: Am 23. Juni 2025 meldete Italien seinen ersten Ausbruch von LSD in Sardinien, gefolgt von einer weiteren Ausbruchsmeldung am 2. Juli 2025 und einer Meldung am 25. Juni 2025 in Norditalien. Am 30. Juni 2025 meldete Frankreich seinen ersten LSD Ausbruch in der Region Savoie nahe der Grenze zur Schweiz. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen besteht ein reales Risiko, dass das Virus auch nach Deutschland eingeschleppt wird.


Friedrich-Löffler-Instiut (FLI)

Informationen der World Organization for Animal Health (WOAH)

Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA)