23.09.2020rss_feed

ASP verursacht Milliardenschäden

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) und die Corona-Krise verursachen nicht nur in der BRD Kopfzerbrechen und tägliche Millionenverluste, auch die internationalen Auswirkungen sind gigantisch, fasst der Schweizer Bauer die Auswirkungen der ASP in Deutschland zusammen. Nach Ansicht der Ringgemeinschaft Bayern machen die Exporte nach Asien bzw. China aber nur 5 bis 10 % der deutschen Schweinefleischproduktion aus. Die Wegbrechen dieser Märkte hätte daher auch nur einen Erlösrückgang um 5 bis 10 € je Schlachtschwein zur Folge haben dürfen, glaubt die bayerische Interessenvertretung. Nach Ansicht der Ringgemeinschaft gebe es keinen realistischen Grund, die Preise noch weiter zu senken. Wenn alle Marktteilnehmer jetzt besonnen reagieren und die Politik schnellstmöglich Verhandlungen mit den Drittländern führt, sollte eine gewisse Markterholung möglich sein, glaubt die Ringgemeinschaft.

Solidarität und Besonnenheit müsse jetzt von allen Marktteilnehmern eingefordert und erbracht werden. Das bayerische Metzgerhandwerk habe den ersten Schritt gemacht und seine Mitglieder dazu aufgerufen, die bisherigen Schweinepreise weiter zu bezahlen. Auch einzelne Lebensmitteleinzelhändler (LEH) würden weiterhin nach der letzten Preisnotierung vor der ASP bezahlen, also 1,47 €/kg Schweinefleisch. Dafür bedanke sich die Ringgemeinschaft Bayern im Namen aller Mitgliedsbetriebe.


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