28.12.2022rss_feed

FAO-Themenpapier: Gene Editing und Agrifood-Systeme

FAO 2022 Gene Editing And Agrifood Systems

Gen-Editing-Technologien stellen ein vielversprechendes neues Werkzeug für die Pflanzen- und Tierzucht in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen dar. Sie verbessern die Präzision und Effizienz gegenüber aktuellen Züchtungsmethoden und könnten zu einer raschen Entwicklung verbesserter Pflanzensorten und Tierrassen führen. Wie jede neue Technologie haben sie jedoch ihre Vor- und Nachteile. Es gibt noch keinen internationalen Konsens darüber, ob und wie gentechnisch veränderte Organismen reguliert werden sollten und ob ihre Freisetzung unter den regulatorischen Rahmen des Cartagena-Protokolls über biologische Sicherheit zum Übereinkommen über die biologische Vielfalt fallen würde. Dieses wissenschaftliche und evidenzbasierte Themenpapier zu Gen-Editierung und Agrarlebensmittelsystemen präsentiert eine ausgewogene Diskussion der relevantesten Aspekte der Gen-Editierung, einschließlich der Folgen für den menschlichen Hunger, die menschliche Gesundheit, die Lebensmittelsicherheit, Auswirkungen auf die Umwelt, Tierschutz, sozioökonomische Auswirkungen und Verteilung der Vorteile. Intrinsische ethische Bedenken und Fragen der Governance und Regulierung werden angesprochen, und die Rollen des öffentlichen und privaten Sektors, allein und in Partnerschaft, werden zusammengefasst. Es werden auch verschiedene Szenarien vorgestellt, wie die Genbearbeitung in Zukunft eingesetzt werden könnte, um die Transformation von Agrarlebensmittelsystemen zu unterstützen.