01.03.2021rss_feed

50 bestätigte Fälle von Afrikanischer Schweinepest im Kerngebiet: Landrat ruft Polen zur grenzübergreifenden Zusammenarbeit auf

Die Zahl der mit dem Erreger der Afrikanischen Schweinepest infizierten Wildschweine ist im Kerngebiet des Landkreises Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa auf 50 gestiegen. Derweil breitet sich die Seuche in den umliegenden Landkreisen und vor allem im Nachbarland Polen weiterhin aus. Landrat Harald Altekrüger fordert die polnische Regierung zur Mithilfe bei der Eindämmung auf und schließt sich damit dem Brandbrief des Görlitzer Landrats Bernd Lange an die Bundesregierung an: Wir wissen, dass sich die Afrikanische Schweinepest in Polen massiv ausbreitet – jedoch nicht wo und wie stark. Der Austausch verläuft leider nicht so regelmäßig und transparent wie es in der Situation erforderlich wäre. Berichte lassen darauf schließen, dass in Westpolen derzeit keine Maßnahmen zur Bekämpfung der Seuche umgesetzt werden. Wir fordern die betroffenen Landkreise dazu auf, sich zu beteiligen und ebenfalls Pufferzonen einzurichten. Notwendig sind verbindliche und klare Auflagen für den Grenzraum und eine enge übergreifende Zusammenarbeit. Viren halten sich nicht an Landesgrenzen – alle betroffenen Gebiete müssen sich zwingend abstimmen, um ein Bollwerk gegen die Seuche errichten zu können.