17.08.2018rss_feed

Ferkelkastration bleibt wichtig

Schweine werden gehalten, damit Menschen das Fleisch der Tiere als wertvolles Lebensmittel genießen können. Daran erinnert der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) alle Beteiligten bei der Diskussion um die Zukunft der Ferkelkastration in einer Pressemeldung vom 17. August 2018.
Allein aus diesem Grund würden die männlichen Ferkel seit Jahrhunderten kastriert, da es bei der Zubereitung des Fleisches unkastrierter männlicher Tiere zu unangenehmen Fleischgeruch kommen könne. Dieser Geruch kann bei männlichen Tieren mit dem Eintritt der Geschlechtsreife in unterschiedlicher Ausprägung auftreten und wird auch nicht von allen Verbrauchern gleichermaßen wahrgenommen. Aus vorbeugendem Verbraucherschutz und zur Ressourcenschonung werden daher weltweit Jungferkel kastriert - in Deutschland unter Schmerzmitteln. Auf die Kastration männlicher Ferkel werden Landwirte deshalb auch kaum verzichten können, bestätigt der RLV die aktuelle Marktsituation, und er fordert daher weitere Anstrengungen zur Eröffnung praktikabler Alternativverfahren, wie sie derzeit in skandinavischen Ländern durch qualifizierte Landwirte und mit Unterstützung von Tierärzten und Politikern angeschoben werden.