BRS News

05.03.2020

Mit einer guten Kolostrumversorgung Durchfallraten senken!

Mit der Aufnahme des Erstkolostrums erhält das neugeborene Kalb lebensnotwendige Nährstoffe sowie mütterliche Antikörper (Immunglobuline) und Immunzellen für die passive Abwehr. Kolostrum befördert den Abgang des Darmpechs, unterstützt die Darmbesiedelung mit Bakterien, regt Verdauungs- und Stoffwechselprozesse sowie das Darmzottenwachstum an. Deswegen sind neugeborene Kälber fachgerecht mit hochwertigem und hygienisch einwandfreiem Kolostrum zu versorgen. Dr. Bernd Fischer, LLG Sachsen-Anhalt, ZTT Iden und Dr. Annette Schliephake, Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt, befassen sich nun im aktuellen Fachartikel mit der Fragestellung, was eine praktisch gute Kolostrumversorgung ausmacht und inwieweit sie die Abwehr der Kälber gegen Erkrankungen, insbesondere gegen Neugeborendurchfall, unterstützt. Den Fachartikel zum Thema finden Sie im Interneportal "Proteinmarkt".

 
05.03.2020

Online-Veranstaltung „Saubere Rinder + gesunde Tiere = sichere Lebensmittel“ – Aufzeichnung kann weiter gebucht und genutzt werden

Am 5. Februar 2020 veranstaltete QS in Kooperation mit akademie.vet das Live-Online-Veranstaltung Saubere Rinder + gesunde Tiere = sichere Lebensmittel. Die Online-Veranstaltung zeigt Lösungen und Ansätze auf, wie Verunreinigungen bei Rindern korrekt beurteilt und hierdurch mögliche mikrobiologische Kontaminationen reduziert werden können. Insgesamt lässt sich dadurch die Prozesssicherheit verbessern. Aktuell steht das das Live-Online-Veranstaltung als Aufzeichnung im Online-Shop von akademie.vet zum Buchungspreis von 99,95 € zur Verfügung. Nach erfolgter Buchung können die Seminarinhalte ein Jahr lang abgerufen und genutzt werden. Detaillierte Informationen zur Buchung und zum Inhalt des Online-Veranstaltungs finden unter www.akademie.vet.

 
05.03.2020

20. AVA-Haupttagung

Die Agrar- und Veterinärakademie führt vom 22.04.2020 bis 25.04.2020 ihre 20. Haupttagung zum Thema Bestandsbetreuung im Rinder- und Schweinebetrieb - Tierärztin und Tierarzt in ihrer Verantwortung für Tier, Mensch und Umwelt im Hotel Freizeit In in Göttingen durch. An allen Fortbildungstagen finden in den jeweiligen Sektionen RIND und SCHWEIN Vorträge und Diskussionen mit internationalen Referenten*innen zu wichtigen Themen und Problemen der Nutztierpraxis statt. Darüber hinaus wird ein Workshop zum Thema Cyber-Sicherheit ist Chefsache! - IT-Sicherheit & praxisorientierter Datenschutz veranstaltet. Alle Fortbildungstage sind ATF-anerkannt.

 
05.03.2020

Neues DLG-Merkblatt zu N- und P-reduzierter Fütterung von Milchkühen

Der DLG-Arbeitskreis Futter und Fütterung hat ein neues Merkblatt Nr. 444 über die Berücksichtigung N- und P-reduzierter Fütterungsverfahren bei den Nährstoffausscheidungen von Milchkühen verfasst. Es zeigt Lösungswege, wie Milchviehhalter die Nährstoffausscheidungen von Milchkühen durch angepasste Fütterungsstrategien verringern können. Anpassungen sind durch die neue DüVO notwendig. Das Merkblatt beschreibt neue Fütterungsstrategien, informiert über die Ausscheidungsgrößen und legt die nachvollziehbare Dokumentation der neuen Verfahren fest. Durch eine an den Laktationsstand angepasste Fütterung werden die Ausscheidungen an Stickstoff (N) und Phosphor (P) über Kot und Harn nennenswert gesenkt. Geringere N-Ausscheidungen sind in der Regel auch mit erheblich geringeren Ammoniakemissionen verbunden.

 
05.03.2020

Online-Veranstaltung zum erfolgreichen Trockenstellen: Zitzenversiegler strategisch anwenden

Das Fortbildungsportal für Tiergesundheit akademie.vet bietet ein 90 Minütiges Online-Veranstaltung zum strategischen Einsatz von Zitzenversieglern an. Am 26. März findet das Seminar von 19:30 bis 21 Uhr per Liveübertragung statt. Eine Anmeldung für die kostenlose Teilnahme ist erforderlich.

 
04.03.2020

Nordrhein-Westfalen geht bei der Düngeregulierung voran

Am Dienstag, den 3. März 2020, hat das Landeskabinett einen Entwurf zur Änderung der Landesdüngeverordnung verabschiedet, durch die nitratbelastete Gebiete auf Basis neuer Erkenntnisse stärker differenziert werden sollen. Erforderliche weitergehende Maßnahmen zum Grundwasserschutz sollen dort ergriffen werden, wo die Belastungsquellen sind. Wir müssen weg von Pauschalen hin zu zielgenauen Anforderungen, sagte Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser. Der Entwurf wird nun den Umwelt- und Landwirtschaftsverbänden zur Stellungnahme übersandt. Ein Inkrafttreten der Neuregelungen ist für Anfang April vorgesehen.

 
04.03.2020

„Digitalisierungspreis Agrar & Ernährung“ mit 10.000 Euro dotiert

f3.de - Erstmals lobt das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz einen Digitalisierungspreis aus. Der Digitalisierungspreis Agrar & Ernährung soll eine Verbindung zwischen den Chancen der Digitalisierung und den Forderungen der Gesellschaft schaffen. Dotiert mit 10.000 Euro, stehen Nachhaltigkeit, Tierwohl, Verbraucherschutz, Wettbewerbsfähigkeit und Transparenz im Fokus der Jury.

 
04.03.2020

Tierwohl-Preis: Jetzt mit innovativen Ideen bewerben!

Um die Haltungsbedingungen für Nutztiere in Bayerns Ställen weiter zu verbessern, hat Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber auch in diesem Jahr wieder den Bayerischen Tierwohlpreis für landwirtschaftliche Nutztierhalter ausgelobt. "Wir suchen besonders innovative und praxisgerechte Ideen, wie man mit kleineren technischen oder organisatorischen Lösungen das Wohlbefinden von Rindern, Schweinen, Pferden, Schafen oder Geflügel verbessern kann. Die Auszeichnung, die seit 2014 jährlich vergeben wird, ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert. Der oder die Sieger werden von einer unabhängigen Experten-Jury ermittelt, die mit Vertreten aus Tierschutz, Wissenschaft, Berufsverband, Verwaltung und Praxis besetzt ist. Die Gewinner werden im August 2020 bekanntgegeben.

 
03.03.2020

DLG präsentiert neuen Standard „Nachhaltige Landwirtschaft“ auf der „Woche der Umwelt“

Am 9. und 10. Juni 2020 wird die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) auf der Woche der Umwelt im Park von Schloss Bellevue in Berlin mit einem Informationsstand zu einem softwaregestützten DLG-Zertifizierungssystem Nachhaltige Landwirtschaft vertreten sein. Gastgeber dieser Umweltmesse, auf der innovative Umwelt- und Nachhaltigkeitsprojekte vorgestellt werden, ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, gemeinsam mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Aus 440 eingegangenen Bewerbungen wählte eine unabhängige Jury 190 Projekte aus, darunter den DLG-Standard Nachhaltige Landwirtschaft. Die DLG präsentiert 2020 zum vierten Mal in Folge nach 2007, 2012 und 2016 innovative Nachhaltigkeitsprojekte im Rahmen der Woche der Umwelt.

 
03.03.2020

Ausgestaltung der "Binnendifferenzierung" in Arbeit. Ertragseinbußen geltend machen

In den vergangenen Wochen gab es zwischen den beiden Ministerien (BMEL, BMU) und der EU-Kommission intensive Gespräche über die notwendigen Anpassungen bei der Düngeverordnung. Ein wichtiger Schritt für mehr Fairness, Verursachergerechtigkeit und Nachvollziehbarkeit wurde aus Sicht von Bundesministerin Julia Klöckner erreicht: Es wird der Bundesregierung per Verwaltungsvorschrift nun möglich sein, bundeseinheitliche Kriterien in Bezug auf Gebietskulissen und Messstellen in den Bundesländern festzulegen. Das unterschiedliche Vorgehen in den Ländern hat bei vielen Landwirten zu verständlichen Protesten geführt. Durch die verpflichtende Binnendifferenzierung von belasteten Grundwasserkörpern, erfolgt die Ausweisung der Gebiete (so genannte rote Gebiete) mit zusätzlichen Auflagen künftig passgenauer und am Verursacherprinzip orientiert. Zurzeit arbeiten das Thünen-Institut in Braunschweig und das Forschungszentrum Jülich intensiv an einer Ausgestaltung der Binnendifferenzierung. Der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Naussau e.V. fordert vor diesem Hintergrund eine umgehende Aussetzung der roten Gebiete. Gleichzeitig weist er darauf hin, dass Landwirte im Falle einer Neuabgrenzung der Roten Gebiete einen Erstattungsanspruch für nicht erforderliche Betriebseinbußen geltend machen könnten. Der Verein beruft sich dabei auf das Verwaltungsgericht Trier (9 L 5154/19.TR –). Wie diese Einbußen kalkuliert werden könnten, steht in der Begründung zum aktuellen Referentenentwurf der Düngeverordnung. In der Summe geht es um Ertragseinbußen in Höhe von rd. 200 Mio. Euro jährlich.