BRS News
Wettbewerb Insekten brauchen Bauern. Preisübergabe auf der Grünen Woche.
Insgesamt acht Landwirte und Kooperationen erhalten am Freitag, den 17. Januar 2020, auf der Grünen Woche Preise für ihr außergewöhnliches Engagement im Insektenschutz. Sie hatten am Wettbewerb Insekten brauchen Bauern
teilgenommen, der von der landwirtschaftlichen Fachzeitschrift top agrar ausgeschrieben wurde. Eine fachkundige Jury aus Wissenschaftlern, Naturschützern und praktischen Landwirten hat die acht Preisträger aus insgesamt rund 130 Einsendungen ausgewählt. Bundesumweltministerin Svenja Schulze wird die Preise auf der Bühne des Erlebnisbauernhofs ab 12:30 Uhr übergeben. Der Wettbewerb wurde von der Stiftung LV Münster und von Syngenta unterstützt. Insgesamt ist der Preis mit 25.000 € dotiert.
Rinder können nicht für menschengemachten Klimawandel verantwortlich sein

In der öffentlichen Diskussion um den Klimawandel stehen insbesondere Rinder und Milchkühe im Verdacht, übermäßig zum Ausstoß von klimaschädlichen Gasen beizutragen. Dabei geht es insbesondere um Methan, das von Kühen ausgeschieden wird. Satellitenbilder der ESA zeigen jedoch: In Brasilien, einem Land mit einem besonders hohen Anteil an Rinderherden, ist die Methankonzentration in der Atmosphäre eher gering. Im stark industrialisierten China oder Erdgasförderland Russland dagegen, ist sie besonders hoch. Nach aktuellem Stand des Weltklimarates (IPCC) sind die Zusammenhänge aus dem System zwischen Luft, Boden, Gras und Tier noch nicht ausreichend bekannt. Eine zentrale Frage lautet daher: Tragen die heutigen Rinder und Milchkühe mehr zum Treibhauseffekt bei als die ähnlich großen Wildtierherden vor der industriellen Revolution? Und was würde ein Verzicht auf diese Art der Tierhaltung bedeuten? Peer Ederer untersucht verschiedene Aspekte dieser Frage und beleuchtet dabei auch die Bedeutung der domestizierten Rinderhaltung für die Ernährung und die Kultur der Menschen. Sein Fazit: Rinder und Milchkühe können kaum für einen menschengemachten Klimawandel verantwortlich sein. Es mache also weder aus klimapolitischen noch aus anderen Gründen heute Sinn, die tief im kulturellen Erbe verankerte Symbiose zwischen Rinderzucht und Gesellschaft in Frage zu stellen.
Bewerbungsfrist Bundesbauwettbewerb: Einsendeschluss 15. Februar 2020
Das Bundeslandwirtschaftsministerium sucht innovative, zukunftsweisende Ställe für Rinder, Schweine, Geflügel, Schafe und Ziegen. Der Wettbewerb ist mit insgesamt 30.000 € ausgeschrieben. Die Bewerbungen können vom Bauherrn oder stellvertretend von seinem Beratungs- oder Architekturbüro eingereicht werden.
Tierschutzverein: Dickes Lob für die Bauern
Tierschützer und Landwirte sind sich oft nicht grün. Winnie Bürger vom Tierschutzverein Düsseldorf lobt in ihrem Donnerstags-Blog die Bauern, übt Selbstkritik und fordert vom Verbraucher ein Umdenken.
Nitratmessstellennetz: Ein untaugliches System?
Die Kritik am deutschen Messstellennetz für Aussagen zur Belastung des Grundwassers durch die Landwirtschaft reißt nicht ab. Sechs Jahre, nachdem der Statistiker Georg Keckl auf Ungereimtheiten aufmerksam gemacht hatte (und immer noch macht), tauchte kürzlich ein Youtube-Video von der Qualitätsgemeinschaft für nachhaltige Düngung und Ressourcenschutz
(QDR) auf, das seit der Veröffentlichung bereits mehr als 60.000 Mal aufgerufen wurde. In dem Video wird der Bundesregierung vorgeworfen, Werte an die EU-Kommission übermittelt zu haben, die auf Grundlage nicht-repräsentativer Belastungsmessstellen ermittelt worden seien.
Die größte Kritik aber richtet sich gegen die wenig transparente Probenziehung. Wer misst was, wie und in welcher Tiefe, wo? Welche Untersuchungsmethoden kommen zum Einsatz und wer kontrolliert die Probennehmer? Die Stimmung wird immer gereizter, auch weil die Bundesregierung abwiegelt und erste Fragen nach systematischem Betrug auftauchen.
Die Perspektiven von Ackerbau und Tierhaltung aus Sicht von Schulkindern
Wie Bauern und Bäuerinnen künftig für unsere Ernährung sorgen, kann auf der Internationalen Grünen Woche besichtigt werden. Auf dem ErlebnisBauernhof
in Halle 3.2 des Berliner Messegeländes lässt der Verein i.m.a – information.medien.agrar in die Zukunft der Landwirtschaft
blicken. Anhand von Bildern und Collagen, die Schulkinder im Rahmen eines bundesweiten Wettbewerbs eingesandt haben, wird deutlich, wie sich die jungen Konsumenten die Agrar-Welt von morgen vorstellen.
Food Safety Kongress am 19. und 20. Februar 2020 in Berlin
Megatrends zeigen, dass sich Ansprüche und Erwartungen der Konsumenten an Lebensmittel deutlich ändern. Sichere Lebensmittel sind die Basis, aber der Verbraucher verlangt mehr: Insbesondere Themen wie Nachhaltigkeit, Bio, Herkunft, artgerechte Tierhaltung und Klimafreundlichkeit beeinflussen das Konsumverhalten. Die Digitalisierung verstärkt diesen Trend: Schnelle Verfügbarkeit von Informationen sowie die Herstellung von Transparenz sind die großen Treiber, die die Digitalisierung in der Lebensmittelwirtschaft immer stärker Einzug halten lässt. Kommen Sie am 19. und 20. Februar 2020 nach Berlin und diskutieren Sie mit Experten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft, welche konkreten Auswirkungen diese Trends auf Lebensmittelsicherheit und -qualität haben und wie wir diesen Herausforderungen wirkungsvoll begegnen können.
Fleisch, Tierhaltung und Futter – Revisionen zum 1. Januar 2020
Die QS-Leitfäden aus den Bereichen Fleisch, Tierhaltung und Futter wurden im Zuge der Revision 2020 redaktionell und inhaltlich überarbeitet und an die Praxis sowie die gesetzlichen Vorgaben angepasst. Die gültigen Dokumente sind ab sofort in unserem Dokumentencenter verfügbar und stehen zum Download für Sie bereit. Die wichtigsten Änderungen und Neuerungen hat QS für Sie zusammengefasst.
Konferenz „Sustainable Food Systems – going beyond Food Security“
Am 7. und 8. Februar diesen Jahres findet an der Justus-Liebig-Universität Gießen die internationale Konferenz Sustainable Food Systems – going beyond Food Security
statt. Die Registrierung zum Symposium ist offen und das Programm wird fortlaufend aktualisiert.
Hier der Link zur Veranstaltungs-Website, wo Sie weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden: www.foodsystems2020.de/STARTPAGE
Fieragricola: Fachmesse für Landwirtschaft und Viehzucht vom 29.01. bis 01.02.2020
Die Messe Verona öffnet zum 114. Mal ihre Tore für die Fieragricola, die internationale Fachmesse für Landwirtschaft und Viehzucht. Die Fachmesse mit 870 Ausstellern (2018) zieht jährlich tausende Besucher an: 132.000 waren es allein 2018. Fieragricola bietet der Branche einen umfassend Überblick zu sämtlichen Themenbereichen der Agrarwirtschaft und der Zuchtviehhaltung. Dazu gehören etwa Dienstleistungen für den Agrarsektor, Erneuerbare Energien, Forstwirtschaft, Green-Management, Düngemittel und Saatgut.