BRS News
Kühe beobachten und für Tierwohl sorgen
Wenn Michael Schmaußers Diensthandy klingelt, heißt das meistens, dass es ein Problem gibt. Er steigt dann in einen der Praxisfahrzeuge, die vor seiner Praxis in einem Dorf in der Nähe von Freising stehen, und fährt los, um zu helfen. Gemeinsam mit sechs Kollegen betreut der Tierarzt rund 70 Milchviehbetriebe in der Gegend nordöstlich von München.
AgrarScouts-Akademie geht in die dritte Runde
Am 22. und 23. November findet die diesjährige AgrarScouts-Akademie unter dem Motto Impulse - Netzwerk - Weiterentwicklung
in Berlin statt. Los geh es am 22. November um 16.00 Uhr mit einem Besuch im FUTURIUM, dem Haus der Zukünfte. Hier gibt es für die Akademie-Teilnehmer*innen einen Einblick in die Welt von Morgen. Anschließend können sich die AgrarScouts beim Hoflieferanten-Dinner
mit den Lieferanten des hauseigenen Restaurants, über die Versorgung mit regionalen Produkten in der Stadt, austauschen. Am nächsten Tag finden unterschiedliche Themen-Workshops auf dem Food Tech Campus statt. Die AgrarScouts erhalten hier in Sachen Social Media, Storytelling, zwischenmenschliche Kommunikation und Live-Schaltung vom Hof Impulse und haben die Möglichkeit Start-Ups aus der Lebensmittelbranche kennen zu lernen.
Veranstalter ist das Forum Moderne Landwirtschaft e.V.
Kompetenzförderung im Milchsektor in Kasachstan
Am 1. November 2019 startete das neue bilaterale Kooperationsprojekt Steigerung betrieblicher Fachkompetenzen zur nachhaltigen Entwicklung der Milchproduktion in Kasachstan (kurz: Kompetenzförderung Milch)
. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert und hat eine Laufzeit von zunächst 3 Jahren.
Berufsschüler erstellen Video über Nachhaltigkeit
Die Schülerinnen und Schüler des Berufsgrundschuljahres-Agrarwirtschaft der Staatlichen Berufsschule I Fürth haben im Schuljahr 2018/19 am Nachhaltigkeitsprojekt egal war gestern
teilgenommen. Träger des Projekts sind der LBV (Landesbund für Vogelschutz) und das Bayerische Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz.
Brüssel: Konferenz "AgriSystem Transformation"
Erstmals fand heute eine Strategische Konferenz AgriSystem Transformation
in der Niedersächsischen Landesvertretung in Brüssel statt. Gastgeberin war Niedersachsens Ministerin für Landwirtschaft, Ernährung und Verbraucherschutz, Barbara Otte-Kinast. Die Konferenz wurde gemeinsam mit dem Verbund Transformationsforschung agrar Niedersachsen organisiert.
Ministerin Barbara Otte-Kinast sagte zur Eröffnung der Strategiekonferenz: Die aktuellen Herausforderungen der Landwirtschaft in agrarintensiven Regionen zeigen, dass Wachstum an Grenzen stoßen kann. Wir brauchen jetzt Perspektiven und Handlungsoptionen für unsere Betriebe. Dabei sind wir nicht allein. Auch in anderen Ländern gibt es vergleichbare Herausforderungen. Da ist es nur konsequent, wenn wir Kräfte bündeln und gemeinsam an einem Strang ziehen.
Ziel der Konferenz war es, ein regionales Netzwerk aus Regionen mit Intensiven Landwirtschaftssystemen aufzubauen, um voneinander zu lernen und die verschiedenen Kompetenzen und Erfahrungen für die Entwicklung neuer Lösungen zu nutzen. Diese werden dringend gebraucht, um die aktuellen Transformationsprozesse bewältigen zu können. Fest steht: Dies können weder Landwirtschaft noch Wissenschaft alleine lösen. Starke Partnerschaften werden immer wichtiger – nicht nur regional sondern auch international.
One-Health-Day: Tier- und Humangesundheit nicht voneinander trennen

Am 3. November wurde weltweit der One Health Day
begangen. Dazu wurden verschiedene Events ins Leben gerufen. Der One Health Day
wurde im Jahr 2016 erstmals begangen und ins Leben gerufen, um darauf aufmerksam zu machen, dass u.a. Tier- und Humangesundheit nicht voneinander zu trennen sind und es interdisziplinärer Ansätze bedarf, um z.B. die sich ausbreitenden Antibiotikaresistenzen zu bekämpfen. Aber auch vom Mensch auf den Tier und umgekehrt übertragbare Krankheiten und der Klimawandel sind Themen, die mit diesem Tag in das Zentrum des öffentlichen Bewusstseins gerückt werden sollen.
DLG zieht positive Bilanz ihrer neuen Auslandsmessen
EuroTier Middle East
, EuroTier South America
und EuroTier China
feierten zwischen Juli und September 2019 Premiere – DLG-Fachmessen präsentierten internationale Neuheiten und Trends mit Fokus auf den verschiedenen Agrarregionen – Kooperationen mit regionalen Partnern – Ausstellungs- und Fachprogramm überzeugten mit aktuellen regionalspezifischen Angeboten und Themen – Position der Marke EuroTier
als weltweites Netzwerk für Tierhaltungsprofis erfolgreich ausgebaut.
DLG-Kolloquium 2019: „Landwirtschaft im Ökotrend“
Am 3. Dezember 2019 findet wieder das DLG-Kolloquium im Berliner Hotel Aquino, Tagungszentrum der Katholischen Akademie, statt. Dieses Jahr geht es um das Thema Landwirtschaft im Ökotrend
. Das im September bekanntgegebene Agrarpaket
der Bundesregierung, die im Zentrum der GAP stehenden Eco-Schemes
sowie die Verschärfung der Düngeverordnung, rücken ökologische Wirkungen der Landbewirtschaftung in den Mittelpunkt der Diskussionen und einzelbetrieblicher Entscheidungen.
Der Besuch der Veranstaltung ist aus organisatorischen Gründen nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Die Teilnahmegebühr beträgt 60,- EUR. Ausführliche Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung sind unter www.dlg.org/kolloquium verfügbar.
Aktion und Kundgebung „Kooperation statt Verbote" zur Umweltministerkonferenz am 14.11.19
Anlässlich der Umweltministerkonferenz (UMK) in Hamburg werden Landwirte, andere Landnutzer und Schäfer aus ganz Deutschland am 14. November 2019 am Ort der Veranstaltung ihre Kritik an der aktuellen Politik deutlich machen und zum Dialog einladen. Gemeinsam werden Vertreter sowohl des Bauernverbandes Hamburg, der Landesbauernverbände aus Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Bayern, und der im Aktionsbündnis Forum Natur zusammengeschlossenen Nutzerverbände sowie von mehreren Landesschafzuchtverbänden unter der Überschrift Kooperation statt Verbote
an der Aktion und Kundgebung teilnehmen.
LK fordert Verzicht auf Billigimporte von Rindfleisch und Butter
Aufgrund der andauernden politischen Hängepartie um den Brexit stehen die EU-Rindfleischpreise seit Monaten massiv unter Druck. Irland sucht als bisheriger Hauptlieferant für Rindfleisch nach Großbritannien mit allem Nachdruck neue Absatzschienen am EU-Binnenmarkt, um sich so auf einen weiter drohenden harten Brexit und der damit einhergehenden Kappung von Handelsbeziehungen nach Großbritannien bestmöglich vorzubereiten. Das nun ausgerechnet in dieser sensiblen Phase mehrere Handelsketten mit Billig-Rindfleisch aus Südamerika werben, ist gegenüber den heimischen Rinderbauern schlichtweg verantwortungslos und auch klimapolitisch äußert kontraproduktiv
, kritisiert Präsidentin Michaela Langer-Weninger die Verantwortungsträger im Lebensmitteleinzelhandel scharf. Auch Billigimporte bei Butter im Rahmen mehrerer Handelsmarken sorgen aktuell für Aufregung bei den Milchbauern.