24.07.2018rss_feed

Tierwohlkennzeichnung: Grüne fordern 45 % mehr Platz

©SuS - Das staatliche Tierwohllabel sieht eine dreistufige Kennzeichnung der Haltungsanforderungen vor. Dabei soll bereits die Einstiegsstufe deutlich über die Kriterien der Initiative Tierwohl (ITW) hinausgehen. Die Teilnahme ist freiwillig und es wird eine umfassende Einbindung aller Vermarktungswege angestrebt. Die rechtlichen bzw. organisatorischen Voraussetzungen sollen nach Aussage von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner bis Mitte der Legislaturperiode erarbeitet sein.

Der Bundesverband Rind und Schwein (BRS) warnt davor, sich bei der Ausgestaltung der Haltungskriterien auf die bloßen Aussagen von Verbrauchern zu stützen, mehr Geld für mehr Tierwohl ausgeben zu wollen. Dem Verband zufolge sollten deshalb die Einstiegskriterien des Labels nicht über denen der ITW liegen. Außerdem muss die Sauenhaltung mit ihrem hohen Investitionsbedarf berücksichtigt werden.