09.07.2025rss_feed

Afrikanische Schweinepest: Neue Sperrzonen in Nordrhein-Westfalen zur Bekämpfung der Ausbreitung

Wie in der Presseinformation vom 9. Juli 2025 vom Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen geschrieben, haben die zuständigen Veterinärbehörden der Kreise Olpe, Siegen-Wittgenstein und Hochsauerlandkreis in enger Zusammenarbeit mit dem Landestierseuchenkontrollzentrum (LaTiKo) und dem Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz eine neue Abgrenzung des betroffenen Gebiets vorgenommen, um die Afrikanische Schweinepest (ASP) effektiv zu bekämpfen.


Die bisherige infizierte Zone, die Teile der Kreise Olpe, Siegen-Wittgenstein und Hochsauerlandkreis umfasst, wird nun als Sperrzone II bezeichnet. Diese Zone wird von einer neuen Sperrzone I, auch als Pufferzone bekannt, umgeben, die einen etwa zehn Kilometer breiten Streifen umfasst. In dieser Pufferzone wird verstärkt auf die Reduzierung der Wildschweindichte geachtet, um die weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern.


In der Sperrzone II gelten weiterhin strenge Maßnahmen, darunter ein Jagdverbot mit Ausnahme der Nachsuche auf verletztes Wild und der Einzeljagd auf wiederkäuendes Schalenwild auf Aufforstungsflächen. Auch die Landwirtschaft muss spezielle Vorgaben bei der Ernte beachten, während für Schweinehaltungsbetriebe das Verbot der Freiland- und Auslaufhaltung von Schweinen weiterhin besteht, wobei Ausnahmegenehmigungen für den Transport von Schweinen weiterhin möglich sind. Das Betreten des Waldes bleibt nur unter Einhaltung des Wegegebots und mit angeleinten Hunden erlaubt.


In der neuen Sperrzone I, die als Pufferzone fungiert, wird verstärkt gejagt, um die Wildschweindichte zu verringern und eine Ausbreitung des Virus auf andere Gebiete zu verhindern. Hausschweinebetriebe in dieser Zone unterliegen verschärften Biosicherheitsmaßnahmen und Transportbeschränkungen. Auch in der Pufferzone bleibt der Waldzugang unter den gleichen Bedingungen möglich, mit einer Anleinpflicht für Hunde.


Seit dem Ausbruch der ASP im Juni wurden bisher 15 verendete Wildschweine in den betroffenen Kreisen positiv auf das Virus getestet. Weitere Details sowie die aktuellen Untersuchungsergebnisse sind auf der Webseite des Landesamts für Verbraucherschutz und Ernährung (LAVE) einsehbar.