02.01.2019rss_feed

Greenpeace-Umfrage: Verbraucher wollen mehr Geld für Tierwohllabel ausgeben

Die Mehrheit der Deutschen will künftig weniger Fleisch essen – aber mehr dafür zahlen, sofern es aus artgerechter Haltung stammt, fasst Greenpeace die Ergebnisse einer eigenen Umfrage zusammen.
Dass artgerechte Tierhaltung ihren Preis hat, ist dabei so gut wie allen Befragten klar: 89 Prozent sind bereit, dafür mehr Geld zu zahlen. Dafür verlangen sie größtmögliche Transparenz. Eine freiwillige Haltungskennzeichnung für Handel und Gastronomie, wie sie Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) vorschlägt, genügt 85 Prozent nicht. Sie wünschen sich eine verbindliche, gesetzlich geregelte Kennzeichnung – nicht nur für Frischfleisch im Supermarkt, sondern für alle Fleischprodukte in Handel und in der Gastronomie.

Lidl-Einkaufchef Jan Bock, Einkaufschef bei Lidl, kennt die Verbraucher und hatte sich in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung (6/2018) so geäußert. "Die Moral endet oft beim Geldbeutel". In der Wissenschaft hat dieses Verhalten als Moralparadoxon" Eingang gefunden.