BRS News

07.10.2021

Online-Seminar am 08.10.21: Mehr Biosicherheit durch positive Biofilme

Alle Oberflächen eines Gebäudes und die Geräte im Stall werden von Mikroorganismen besiedelt, meist in Form von Biofilmen. Das Konzept der positiven Biofilme ist ein neues Instrument für mehr Biosicherheit in landwirtschaftlichen Betrieben. Die Idee besteht darin, nützliche Bakterien auf Oberflächen aufzubringen, die in der Lage sind, unmittelbar nach der Desinfektion und bevor neue Tiere eingestallt werden, einen positiven Biofilm zu bilden. Die schnelle Bildung eines positiven Biofilms lässt weniger Raum für das Wachstum unerwünschter Mikroorganismen. Erfahren Sie in diesem englischsprachigen Webinar mehr über dieses innovative Konzept und die Vorteile für die Rentabilität landwirtschaftlicher Betriebe. Das Seminar findet am 8. Oktober zwei Mal statt. Hier können Sie sich anmelden.
Die Referenten sind

  • Romain Briandet, Director of Research at the Micalis Institute, France (Paris)
  • Ana Rodiles, Research Scientist at Lallemand Animal Nutrition, Spain

The webinar will be hosted by Julia PLATEAU, Product Manager Animal Environment solutions at Lallemand Animal Nutrition, France.

 
07.10.2021

QS-Prüfsystem feiert 20-jähriges Jubiläum

Am 13. Oktober 2021 feiert das QS-Prüfsystem sein 20-jähriges Jubiläum. Als Reaktion auf die BSE-Krise entstand 2001 das QS-System. Bereits nach wenigen Monaten folgten die ersten Systempartner und knapp ein Jahr nach der Gründung gelangten erstmalig Produkte mit dem QS-Prüfzeichen in den Einzelhandel. 95 Prozent des Schweine- und Geflügelfleischs, das im deutschen Einzelhandel verkauft wird, 85 Prozent des Rindfleischs und rund 90 Prozent des in Deutschland angebauten Obsts, Gemüses und der Kartoffeln sind inzwischen durch das Qualitätssicherungssystem QS zertifiziert. Mittlerweile sind rund 180.000 Systempartnern innerhalb der Wertschöpfungsketten frischer Lebensmittel vernetzt. Neben der Überprüfung der Betriebe wurden verschiedene Monitoring-Programme (Salmonellen- und Antibiotikamonitoring, Rückstandsmonitoring bei Futtermitteln und bei Obst, Gemüse und Kartoffeln, Erfassung und Auswertung von Schlachtbefunddaten) etabliert, die eine frühzeitige Erkennung und Bewertung möglicher Gefahren für die Lebensmittelsicherheit ermöglichen sollen.

 
07.10.2021

Verbraucher vertrauen der Sicherheit von Lebensmitteln in Deutschland

Anlässlich seines 20-jährigen Bestehens hat die QS Qualität und Sicherheit GmbH im August diesen Jahres das forsa-Institut mit einer repräsentative Umfrage beauftragt, in der Verbraucher zu Relevanz, Vertrauen, Entwicklung sowie Aspekten von Sicherheit frischer Lebensmittel im deutschen Einzelhandel befragt wurden. Aus der forsa-Befragung geht hervor, dass 72 Prozent der Verbraucher in Deutschland großes Vertrauen in die Sicherheit von Lebensmitteln, die sie im deutschen Lebensmitteleinzelhandel kaufen haben. Lebensmittelsicherheit ist 88 Prozent beim Kauf von Fleisch und Wurstwaren und 82 Prozent beim Kauf von frischem Obst und Gemüse sehr wichtig.

 
07.10.2021

Hohenheimer Zukunftsgespräche "Sollte Fleisch weg von der globalen Speisekarte?"

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Hohenheimer Zukunftsgespräche werden aktuelle Projekte vorgestellt und aktuelle Trends und kontroverse Aspekte der Bioökonomie mit Vertreter:innen aus Forschung, Wirtschaft und Politik sowie Studierenden und interessierten Bürger:innen diskutiert. Am 14. Oktober von 18.00 - 19.30 Uhr wird in eine Online-Diskussion der Frage nachgegangen, ob Fleisch von der globalen Speisekarte verbannt werden sollte. Es handelt sich um eine öffentliche Veranstaltung. Die Teilnahme ist kostenlos.

 
07.10.2021

Milchfieber – auch das Wiederkauen wird beeinträchtigt

proteinmarkt - Die Milchfiebererkrankung, auch Hypokalzämie genannt, ist die am häufigsten anzutreffende Stoffwechselerkrankung von Kühen im Kalbezeitraum, vor allem in Hochleistungsherden. Milchfieber bewirkt eine Entgleisung des Mineralstoffwechsels und bedeutet somit letztlich für die betroffene Kuh eine unzureichende Kalziumverfügbarkeit. Da alle Muskeln Kalzium benötigen, schwächt eine unzureichende Kalziumverfügbarkeit sämtliche Muskelkontraktionen – darunter zählen Auswirkungen auf Gebärmutter-, Zitzen- und Pansenkontraktionen. Einige Autoren beobachteten zudem einen Rückgang der Kauzeit (Futteraufnahme) und der Anzahl an Wiederkauperioden. So kamen sie zu dem Schluss, dass die subklinische Hypokalzämie die Futteraufnahme bei Milchkühen beeinträchtigt. In einer aktuellen Studie wurde nun untersucht, ob Milchfieber bei Kühen im Geburtszeitraum auch die Wiederkauaktivität reduziert.

 
07.10.2021

Bundesweite Aktion: REWE bringt Kuhherde in die Städte

Als Auftakt zur großen Imagekampagne für die Eigenmarke REWE Bio bringt REWE am 9. Oktober Kühe in die Städte – und zwar in hunderte bundesweit, von Aachen bis Zwickau. Die Tiere müssen dafür aber nicht umziehen, sie sind friedlich grasend auf Screens zu sehen. In Zusammenarbeit mit einem Unternehmen für Außenwerbung werden Videos zwei Mal fünf Minuten auf dem Public Video-Netzwerk auf fast 6.000 Screens an hochfrequentierten Bahnhöfen, in Einkaufszentren und an U- und S-Bahnsteigen in deutschen Großstädten gezeigt. Die Filme laufen auch auf den Social-Media-Kanälen sowie in reichweitenstarken digitalen Medien.

 
07.10.2021

Rechnungshof beurteilt Sonderbeihilfen für Milcherzeuger

Der Europäische Rechnungshof (EuRH) hat einen Sonderbericht veröffentlicht mit dem Titel Außergewöhnliche Unterstützung für Milcherzeuger in der EU im Zeitraum 2014-2016 - Verbesserungsbedarf hinsichtlich der Effizienz. Darin beurteilt der Rechnungshof, wie gut die Sicherheitsnetze des EU-Milchmarktes funktioniert haben und wie effektiv die zuständigen Behörden die Sonderzahlungen an Milcherzeuger verteilt haben. Festgestellt haben die Experten unter anderem, dass die Kommission und die Mitgliedstaaten zwar umfassende Maßnahmen ergriffen hätten, um Landwirten während der Milchmarktstörung 2014 bis 2016 zu helfen. Die zugrundeliegende Analyse sei jedoch im Allgemeinen unzureichend gewesen, um Entscheidungen über die Höhe und die Zielausrichtung der benötigten Unterstützung zu treffen. Der Bericht hat zwar keine rechtlichen Konsequenzen, doch die Prüfer haben Empfehlungen an die EU-Kommission abgegeben. Die vom EuRH empfohlenen Schwellenwerte, um Milchmarktkrisen frühzeitig einschätzen zu können, lehnt die Kommission ab.

 
07.10.2021

Kaufland bietet jetzt Wurstwaren von Strohschweinen an

Ab sofort bietet Kaufland an ausgewählten Bedientheken in Nordrhein-Westfalen Wurstwaren von Strohschweinen an. Die Tiere stammen von regionalen Lieferanten aus Haltungsform Stufe 3 Außenklima und werden auf Stroh gehalten. Insgesamt stehen den Kunden 20 verschiedene Wurstprodukte vom Strohschwein zur Auswahl. Dazu zählen unter anderem Fleischwurst, Leberwurst, Blutwurst, Mettwurst oder Hinterschinken. Bereits seit 2019 gibt es Schweine-, Puten- und Hähnchenfleisch an den Bedientheken ausschließlich aus der tierwohlgerechten Haltungsform Stufe 3 Außenklima. Auch im SB-Bereich wird seit 2019 bundesweit Schweinefleisch der Haltungsform Stufe 3 angeboten. Im Mai listete Kaufland als erster Lebensmittelhändler bundesweit SB-Wurstwaren nach Haltungsform Stufe 3 unter der Eigenmarke K-Classic ein.

 
07.10.2021

Studie der FH Südwestfalen über Kosten von Eco Schemes und Agrarumweltmaßnahmen

Der Deutsche Bauernverband hat 2020 bei der Fachhochschule Südwestfalen ein Gutachten über Anpassungskosten von Agrarumweltmaßnahmen im Rahmen der GAP ab 2023″ in Auftrag gegeben. In der Studie sind betriebswirtschaftliche Kostensätze für Agrarumweltmaßnahmen an repräsentativen Standorten mit mittlerem und hohem Ertragspotenzial errechnet worden. Der Schwerpunkt der Studie liegt auf dem Ackerbau mit Kalkulationen unter anderem zu Blüh- und Feldrandstreifen sowie -flächen, Brachen und vielfältigen Fruchtfolgen. Im Rahmen der Vorstellung des Gutachtens in Soest hebt Udo Hemmerling, stellvertretender Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, hervor: Auffällig ist, dass die Stilllegung und damit der Produktionsverzicht relativ hohe Kosten für die Landwirte verursacht. Landwirte können nur dann an Agrarumweltmaßnahmen teilnehmen, wenn ihnen attraktive Angebote gemacht werden. Die Förderung muss tendenziell über den ermittelten Kostensätzen liegen, damit die Landwirte flächendeckend und auch an Gunststandorten teilnehmen können. Die Zukunftskommission Landwirtschaft hat in ihrem Bericht ausdrücklich wirtschaftlich attraktive Agrarumweltmaßnahmen gefordert. Wir setzen darauf, dass die Ergebnisse der Studie bei der Festlegung der Fördersätze bei den Eco Schemes bzw. bei den Agrarumweltmaßnahmen der 2. Säule berücksichtigt werden."

 
06.10.2021

Die Kuh und der ökologische Kreislauf

Kuhemissionen sind Teil des Kreislaufs, darauf macht Swissmilk aufmerksam. Pflanzen wandeln bei der Photosynthese CO2 um, dabei wird Kohlenstoff im Boden gebunden. Kühe nehmen diesen beim Grasen auf, wandeln ihn um und setzen bei ihrer Verdauung Methan (CH4) frei. Das wiederum wird nach einiger Zeit erneut zu Kohlenstoffdioxid (CO2) zersetzt. Und der Kreislauf beginnt von vorn. Die Kuh hat damit eine wichtige Rolle im ökologischen Kreislauf und ist Teil einer klimafreundlichen Landwirtschaft.