BRS News
top agrar Hochschulranking: Uni Hohenheim drei Mal auf Spitzenplatz bei Universitäten
Im neunten Agrar-Hochschulranking der Fachzeitschrift top agrar wählten Agrar-Studierende die Universität Hohenheim in Stuttgart abermals in drei Bereichen auf den ersten Platz der Universitäten: beste Lehre zu Pflanzenproduktion, zu Tierproduktion und zu Landtechnik. 96 Prozent der Studierenden – mehr als an allen anderen gelisteten Universitäten – würden ihre Uni weiterempfehlen. Für ein Studium an der Universität Hohenheim hatten sich die Studierenden vor allem wegen ihres guten Rufs und der Attraktivität des Studienangebots entschieden.
Tierhaltungskennzeichnungsgesetz soll erweitert werden
Das Tierhaltungskennzeichnungsgesetz soll erweitert werden. Ein Gesetzentwurf (20/14034) der Fraktionen von der SPD und dem Bündnis 90/Die Grünen sieht vor, die Kennzeichnung von weiteren Schweinefleischprodukten auf die Außer-Haus-Verpflegung, in Restaurants, Kantinen, Mensen oder Imbissbuden auszudehnen. Um den Umständen der Außer-Haus-Verpflegung Rechnung zu tragen, werden die Kennzeichnungsregelungen entsprechend angepasst sowie die Möglichkeit einer digitalen Kennzeichnung eingeräumt
, heißt es in dem Entwurf. Außerdem werde das bisher vorgesehene Verfahren zur Teilnahme an der Kennzeichnung für ausländische Akteure angepasst sowie um zwei weitere Verfahren für ausländische Akteure ergänzt.
Rinderhalter sehen Handlungsbedarf bei Gesetzesinitiativen
Vier Gesetzesinitiativen beschäftigen vor allem die Rinderhalter. Auf der europäischen Ebene seien das die Tierschutztransport-Verordnung und die Entwaldungsfreie Lieferketten-Verordnung (EUDR) sowie zwei weitere nationale Änderungsvorschläge - das Eckpunktepapier zur Tierhaltungskennzeichnung von Rindfleisch und die Änderung des Tierschutzgesetzes (TierSchG), das die Rinderhalter insbesondere durch das Verbot des betäubungslosen Enthornens betroffen hätte. Beide Vorschläge könnten jedoch durch den Bruch der Regierungskoalition nicht umgesetzt werden, erklärt Felix Müller, Vorsitzender des Ausschusses Rindfleischerzeugung im Landvolk Niedersachsen, gegenüber dem Landvolk-Pressedienst. Der Vorsitzende appelliert an die künftige Bundesregierung, sich klar zur deutschen Tierhaltung zu bekennen und sich für sie einzusetzen.
Umfrage des Landvolks Niedersachsen zur Zukunft der Tierhaltung
Das Landvolk Niedersachsen startet eine Online-Umfrage zu den Herausforderungen und der Zukunft der Tierhaltung. Ziel ist es, ein Stimmungsbild der niedersächsischen Tierhalter zu erhalten, um diese gegenüber der Politik und dem Handel zu vertreten. Die Umfrage dauert 10–15 Minuten. Die Beantwortung der Fragen erfolgt anonym. Die Teilnehmer können an einer Verlosung von drei Marken-Gutscheinen im Wert von jeweils 50 € teilnehmen.
Ergebnisse einer milchwirtschaftlichen Betriebsumfrage
Im Sommer 2024 wurden deutschlandweit Milcherzeugerinnen und Milcherzeuger im Rahmen einer Online-Befragung gebeten, Aussagen zu ihrem Milchviehbetrieb und dessen Zukunftsperspektiven zu treffen. Die Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V. (LVN) hatte zur regen Teilnahme aufgerufen. Insgesamt 186 Personen sahen den Fragebogen der Betriebsumfrage ein, 151 Personen gaben ausreichend Antwort, um in einem Überblick zu den Hintergründen von Investitionsentscheidungen in der Milcherzeugung berücksichtigt zu werden.
„Konsolidierung in der Lebensmittelwirtschaft: Treiber, Trends und strategische Optionen“ am 10.12. in Vechta
Die AFC Consulting Group AG lädt zu der Fachveranstaltung Unternehmenskonsolidierung in der Lebensmittelwirtschaft: Treiber, Trends und strategische Optionen
ein. Hier wird der von Konsolidierungsprozessen geprägte Strukturwandel der Agrar- und Ernährungswirtschaft thematisiert, in dem einzelne Stufen der globalen Wertschöpfungsketten von wenigen großen Unternehmen dominiert werden. Die Veranstaltung findet am Dienstag, den 10. Dezember 2024, von 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr mit anschließendem Abendimbiss statt. Veranstaltungsort ist die Volksbank Vechta (1. OG), Falkenrotter Straße 17 in 49377 Vechta. Die Anmeldung sollte bis zum 09.12.2024 erfolgen.
Afrikanische Schweinepest: Zäune allein reichen nicht aus
Neue Erkenntnisse der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) zeigen, dass Zäune zwar dazu beitragen können, die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) einzudämmen, dass sie aber für eine maximale Wirksamkeit neben anderen Maßnahmen eingesetzt werden müssen. Die jüngste Analyse unterstreicht unter anderem die mögliche Rolle von Insekten bei der Ausbreitung des Virus, hebt jedoch auch die Notwendigkeit weiterer Forschung in diesem Bereich hervor.
Projekt Kälberinitiative Niedersachsen geht weiter
Um die Aufzucht von Kälbern in der Praxis noch besser zu unterstützen, wurde die Kälberinitiative Niedersachsen (KiNi), eine Beratungsinitiative im Auftrag des Landes Niedersachsens zur Optimierung der Kälberhaltung, gegründet. Die Initiative richtet sich sowohl an Milchvieh- und Mutterkuhhalter als auch an Mastbetriebe mit Kälberhaltung. Die Laufzeit des Projektes wurde nun verlängert. Das Landwirtschaftsministerium fördert das Projekt mit insgesamt 86.650 Euro von Januar bis Dezember 2025. Ziel ist die Erarbeitung einer Checkliste, anhand derer interessierte Betriebe die Kälberhaltung und ihr Management zukünftig optimieren können.
Fütterung von Weiderinder mit Meeresalgen kann Methanemissionen um fast 40% senken
Eine neue Studie der Universität von Kalifornien hat ergeben, dass die Fütterung von Weiderindern mit einem Algenzusatz in Form von Pellets die Methanemissionen um fast 40 % reduzieren konnte, ohne Gesundheit oder Gewicht der Tiere zu beeinträchtigen. Es handelt sich um die weltweit erste Studie, in der Algen an Weiderindern getestet wurden. Bereits frühere Studien zeigten, dass Algen die Methanemissionen bei Mastrindern um 82 % und bei Milchkühen um über 50 % senken konnten.
FAOSTAT: Treibhausgasemissionen aus Agrar- und Ernährungssystemen - Globale, regionale und Länder-Trends, 2000-2022
FAOSTAT hat aktuelle Zahlen zu Treibhausgasemissionen aus Agrar- und Ernährungssystemen auf Länder-, Regional- und globaler Ebene für über 200 Länder und Gebiete für den Zeitraum 1961-2022 herausgegeben. Danach emittierte die Agrar- und Ernährungswirtschaft im Jahr 2022 weltweit rd. 16,2 Milliarden Tonnen Kohlendioxidäquivalent (Gt CO2eq) und blieb damit auf dem Niveau von 2021. Gegenüber 2000 kam es zu einem Anstieg von 10 Prozent. Mit einem geschätzten Anteil von 29,7 Prozent gegenüber 38 Prozent im Jahr 2000 lag der Anteil an den Gesamtemissionen zum ersten Mal in der Geschichte unter 30 Prozent. Der Anteil von Ackerbau und Viehzucht an den Emissionen aus der Agrar- und Ernährungwirtschaft betrug weltweit 7,8 Gt CO2eq oder 48 Prozent. Er blieb gegenüber 2021 praktisch unverändert, stieg aber seit 2000 um 15 Prozent an.