BRS News
20 Jahre LALLF: Jahresbericht und Laborrundgang
Das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) Rostock feiert sein 20 jähriges Bestehen Am 27. Juni 2025 haben Gäste aus Einrichtungen des Bundes, anderer Bundesländer, MVs, Partner aus Hochschulen und Verbänden ab 10.30 Uhr die Gelegenheit, sich ein Bild von der Arbeit des Hauses zu machen. Ob Tierseuchendiagnostik, Drohneneinsatz beim Pflanzenschutz oder Lebensmitteluntersuchungen – das Aufgabenspektrum ist breit und spannend.
SCHAUMANN startet Sommeraktion Rind 2025
Mit steigenden Temperaturen stehen viele Rinderhalter vor der Herausforderung, die Vitalität und Leistungsfähigkeit ihrer Tiere auch bei Hitzestress zu erhalten. Um Landwirtinnen und Landwirte gezielt in dieser Jahreszeit zu unterstützen, hat Schaumann die Sommeraktion 2025 gestartet. Im Aktionszeitraum bis 31. Juli 2025 profitieren Kunden von Preisvorteilen auf die Produkte RINDAMIN BP, RINDAVITAL PANSENFIT, RINDAVITAL VARIO PROTECT und SILOSTAR TMR PROTECT.
Mehr Freiraum der Mitgliedsstaaten in gemeinsamen Märkten fördert fortschrittliche Politik
Eine Studie der Humboldt-Universität hat sich mit der US-Tierschutzpolitik beschäftigt, und kommt zu der Aussage, dass mehr Freiraum der Mitgliedsstaaten in gemeinsamen Märkten fortschrittliche Politik fördert. In den vergangenen zwei Jahrzehnten haben viele US-Bundesstaaten weitreichende Tierschutzgesetze implementiert und die Käfighaltung von Sauen und Mastkälbern verboten. Die Wissenschaftlerin Jasmin Zöllmer von der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) hat die wichtigsten Erfolgsfaktoren für diesen Wettlauf nach oben
von Tierschutzstandards in den USA untersucht. In einer qualitativen Vergleichsanalyse (QCA) von 79 Gesetzesinitiativen seit dem Jahr 2000 identifizierte die Wissenschaftlerin zwei zentrale Wege zu höheren Standards: Volksabstimmungen und die Ausweitung heimischer Regelungen auf Importe.
BZL: Tierische Nebenprodukte - mehr als nur Schlachtabfälle

Was passiert mit den Hufen, Federn und Innereien von geschlachteten Tieren? In Deutschland werden jährlich rund 2,9 Millionen Tonnen nicht essbare beziehungsweise nicht verwertbare Teile aus der Schlachtung und Verarbeitung von Nutztieren nachhaltig genutzt – für Dünger, Heimtierfutter oder sogar Biokraftstoff. In einem Beitrag wirft das Bundesinformationszentrum für Landwirtschaft einen Blick auf diese oft unterschätzte Ressource.
Weidenblätter für den Klimaschutz: Neuer Futterzusatz reduziert Stickstoffemissionen um bis zu 81 Prozent
Ein interdisziplinäres Forschungsteam, an dem das Forschungsinstitut für Nutztierbiologie (FBN) in Dummerstorf sowie die Universitäten Rostock, München und Wien beteiligt waren, hat herausgefunden, dass Weidenlaub das Potenzial hat, die Ammoniak- und Lachgasemissionen aus der Rinderhaltung drastisch zu reduzieren. Die im Fachjournal Agriculture, Ecosystems & Environment veröffentlichte Studie zeigt, dass ein natürlicher Futterzusatz die Weidehaltung umweltfreundlicher machen könnte. Damit fände ein traditionelles Heilmittel eine neue Anwendung.
Neue Ausschreibung des QS-Wissenschaftsfonds
Der QS-Wissenschaftsfonds sucht im Rahmen einer kürzlich veröffentlichten Ausschreibung nach innovativen Ideen und Forschungsansätzen rund um die Themen Tierwohl und Tiergesundheit, Hygiene in der Futtermittel-, Land- und Fleischwirtschaft sowie Digitalisierung. Bewerben können sich Universitäten, Fachhochschulen und Forschungseinrichtungen bis zum 15. September 2025. Die Fördersumme beträgt in der Regel 35.000 Euro pro Projekt. Neben klassischen Forschungsarbeiten werden auch wissenschaftliche Symposien sowie praxisorientierte Informations- und Weiterbildungsveranstaltungen gefördert.
Ceva: Wie man Schmerzen bei Kühen frühzeitig erkennen kann
Ein neuer Beitrag des Ceva Blogs ruminants.ceva.pro zeigt, worauf man achten muss, um Schmerzen bei Kühen zuverlässig zu erkennen und welche konkrete Schmerzanzeichen es gibt. Der Artikel geht auch auf die wirtschaftliche Auswirkungen ein und empfiehlt Schmerzskalen und Checklisten als praktische Werkzeuge zur Schmerzerkennung im Alltag.
Verbesserte Gesundheit und Entwicklung von Ferkeln durch Probiotika
Das probiotische Bakterium Bacillus licheniformis hat sich als vorteilhaft für die Gesundheit und Entwicklung von Ferkeln erwiesen. Zu diesem Ergebnis kam eine kürzlich von Forscher der thailändischen Chulalongkorn-Universität in Bangkok durchgeführte Studie. Das probiotische Bakterium erhöht demnach die Vielfalt und die relativen Mengen an nützlichen Bakterien in der Darmmikrobiota von Sauen. Das thailändische Team untersuchte daher die Auswirkungen der Zugabe von B. licheniformis auf die Zusammensetzung der Mikrobiota in Kolostrum und Milch von Sauen und die anschließende Durchfallhäufigkeit bei Ferkeln. Dabei stellte das Team fest, dass sich die Zugabe von B. licheniformis positiv auf die Darmmikrobiota der Ferkel auswirkte, die Kotkonsistenz verbesserte und das Auftreten von Durchfall bei Ferkeln verringerte.
Studie über die Landwirtschaftssproteste 2023/24 und die Perspektiven der Landwirte
Im Zuge der Landwirtschaftsproteste im Winter 2023/24 initiierte die Universität Osnabrück das Projekt Landwirtschaft in der Krise?
. Ziel war es, die Herausforderungen landwirtschaftlicher Betriebe sowie die Sichtweisen der Landwirte zu Themen wie Agrarpolitik, ökologischer Umgestaltung und gesellschaftlicher Wertschätzung der Landwirtschaft zu analysieren. Zwischen 22. März und 30. April 2024 wurden dazu 1.017 Landwirt:innen per Online-Fragebogen befragt. Hinzu kamen auch Interviews mit Landwirt:innen und Verbandsvertretern. Fazit der Studie: Die Mehrheit der Landwirtinnen und Landwirte empfindet Unzufriedenheit mit der gegenwärtigen politischen Situation. Sie sorgen sich um ihre berufliche Zukunft. Der ökologischen Umbau wird als weitere Einschränkung ihrer Handlungsspielräume wahrgenommen. Um eine erfolgreiche Transformation der Landwirtschaft zu erreichen, ist es entscheidend, die Interessen und Bedürfnisse der Landwirte und Landwirtinnen in den Mittelpunkt zu stellen. Dies erfordert nicht nur eine Erhöhung der Preise für landwirtschaftliche Produkte, sondern auch einen intensiven Dialog mit den Betroffenen, um Vertrauen zurückzugewinnen und eine partizipative Umsetzung der Transformation zu ermöglichen.
Agroscope: Weniger Ammoniak dank Fressständen im Laufstall
Ein neues Agroscope-Merkblatt zeigt die Vor- und Nachteile von erhöhten Fressbereichen mit Fressplatzabtrennungen («Fressstände») im Laufstall. Fazit: Mit «Fressständen» können die NH3 -Emissionen auf der Stufe Stall im Vergleich zur Referenz ohne Fressstände reduziert werden. Diese NH3 -Minderung sollte in den nachfolgenden Stufen im Stickstoff-Kreislauf berücksichtigt werden. Zudem können Fressstände dazu beitragen, die Stall- und Klauensauberkeit und damit die Haltungsbedingungen für die Tiere im Laufstall zu verbessern.