BRS News
Umfrage - Nachhaltige, biodiversitätsfördernde Weidehaltung von Rindern in Schleswig-Holstein
Die Weidehaltung spielt eine zentrale Rolle in der nachhaltigen Landwirtschaft sowie für den Erhalt der Biodiversität. Es gibt jedoch Herausforderungen in Bezug auf Tiergesundheit, Parasitenbefall und die genetische Verbesserung von Weiderindern. Diese müssen angegangen werden, um diese Praxis zu unterstützen und weiterzuentwickeln. Im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft (EIP) Produktivität und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft
führt die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel zusammen mit der Universität Kassel, der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, der Rinderzucht Schleswig-Holstein eG und dem Landeskontrollverband Schleswig-Holstein e.V. das Projekt NaBiWei – Nachhaltige, biodiversitätsfördernde Weidehaltung von Rindern in Schleswig-Holstein
durch. Für eine gute Datengrundlage wird um die Beteiligung der Tierhalter:innen gebeten. Über den QR-Code gelangen Sie zur Umfrage.
Biosicherheit in der Schweinehaltung: Verantwortung übernehmen – Risiken minimieren
Die Anforderungen an Schweinehalterinnen und Schweinehalter steigen kontinuierlich – nicht zuletzt durch die Bedrohung durch Tierseuchen wie Afrikanische Schweinepest (ASP) oder Maul- und Klauenseuche (MKS). In diesem Zusammenhang rückt das Thema Biosicherheit zunehmend in den Fokus. Was in der Praxis oft als bürokratische Hürde empfunden wird, birgt in Wahrheit großes Potenzial zum Schutz der Tiergesundheit und der gesamten Branche.
Österreich: Nationalrat beschließt Verbot von Vollspaltenböden ab 2034 – Übergangsfristen verkürzt
Wien – Der österreichische Nationalrat hat heute eine Novelle des Tierschutzgesetzes beschlossen, die ein schrittweises Verbot der Schweinehaltung auf unstrukturierten Vollspaltenböden vorsieht. Ab 1. Juni 2034 sind solche Systeme in Österreich nicht mehr zulässig – sechs Jahre früher als ursprünglich geplant. Damit reagiert das Parlament auf ein Urteil des Verfassungsgerichtshofs, der die bisherigen Übergangsfristen als zu lang eingestuft hatte.
EU-Kommission legt Vorschläge für einfachere GAP-Regeln vor
Um die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) zu vereinfachen und die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirte zu steigern, legt die Europäische Kommission ein umfangreiches Maßnahmenpaket vor, das auf den Verwaltungsaufwand, die Kontrollen, die Umsetzung, die Krisenreaktion und den Investitionsbedarf des Sektors abzielt. Durch die Änderungen könnten jährlich bis zu 1,58 Mrd. EUR für Landwirte und 210 Mio. EUR für nationale Verwaltungen eingespart werden, während gleichzeitig Zahlungen, bestimmte Anforderungen und Kriseninstrumente flexibler und einfacher zu verwalten wären. Diese Initiative ist Teil einer umfassenderen Vereinfachungsbemühung.
Interview mit Alois Rainer "Fleisch und Fisch gehören zu einer ausgewogenen Ernährung mit dazu"

In einem Interview von Bundesminister Alois Rainer mit dem Straubinger Tageblatt
äußert sich der Bundesminister zu den staatlichen Zuschläge und Steuererhöhungen auf Fleisch, zur Bereitstellung nötiger Mittel für den tierwohlgerechten Stallbau, zur Bedeutung von Fleisch und Fisch für eine ausgewogene Ernährung und zum Tierhaltungskennzeichnungsgesetz.
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schätzen. Weitere Informationen finden Sie hier.
Niedersächsischer Nährstoffbericht 2023/24
Niedersachsen legte am 12. Mai 2025 den 12. Nährstoffbericht 2023/2024 vor. Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte: Der Nährstoffbericht bestätigt, dass Niedersachsen auf dem richtigen Weg ist. Die Einstellung zur Düngung auf den Betrieben hat sich im Vergleich zu früher positiv verändert. Die rechtlich zulässige Stickstoffdüngung wird auf Landesebene weiterhin nicht mehr voll ausgeschöpft. Der Rückgang des Nährstoffaufkommens aus der Tierhaltung in den viehstarken Regionen und den Biogasanlagen setzt sich weiter fort. Das ist eine gute Nachricht, die zeigt, dass unsere Maßnahmen des Nährstoffmanagements positive Wirkungen zeigen. Allerdings darf nicht darüber hinweggesehen werden, dass regional weiterhin Nährstoffüberschüsse auftreten – sowohl beim Stickstoff und besonders beim Phosphor.
Heute ist der Tag „Stopp Lebensmittelverschwendung“ – ein wichtiger Anlass, um über konkrete Lösungsansätze entlang der Wertschöpfungskette zu sprechen.

Ein Blick auf aktuelle Zahlen und Zusammenhänge zeigt:
Die Landwirtschaft leistet bereits heute einen wichtigen Beitrag zur Reduktion von Lebensmittelverlusten.
Erfahrungsaustausch mit Betreuern der KuhVision und Herdentypisierungsbetriebe

Am 7. und 8. Mai 2025 trafen sich unter der Koordination des BRS die Betreuer aus den Genotypisierungsprojekten KuhVision und Herdentypisierung bei Holsteins zum gemeinsamen Austausch bei dem Ohrmarkenhersteller Caisley International GmbH in Bocholt. Neben den deutschen Zuchtorganisationen waren auch Vertreter aus Luxemburg und Österreich angereist.
McDonald's Projekt: Klimaneutrale Rindfleischproduktion durch Weidetierhaltung
Im Rahmen eines Projektes von McDonald's und FAI Farms sollten wertvolle Erkenntnisse über die Adaptive Multi Paddock (AMP) Weidehaltung in einer erfolgreichen kommerziellen Rinderhaltung in Großbritannien gewonnen werden. Im Jahr 2020 stellte FAI den Rinderbetrieb auf AMP-Weidehaltung um. In den folgenden vier Jahren wurden detaillierte ethische, ökologische und ökonomische Daten erhoben, um die Auswirkungen dieses neuen Weidesystems zu verstehen und zu dokumentieren. Die Umstellung auf die AMP-Beweidung führte zu erheblichen regenerativen Ergebnissen in den Bereichen Umwelt, Ethik und Wirtschaft. So zeigt die Modellierung dass die Rindfleischproduktion vollständig durch die Kohlenstoffbindung auf den Weiden kompensiert werden konnte. Es wurde eine hohe Verhaltenssynchronisation und positives Sozialverhalten in der Herde beobachtet bei niedrigen Krankheitsraten und geringem Antibiotikabedarf. Die Tier hatten ein niedrigeres Schlachtalter mit einer täglichen Lebendmassezunahme von ca. 0,8 kg/Tag bei reiner Weidehaltung. Darüber hinaus konnten Betriebsmittel wie Futter und Einstreu eingespart werden (Einsparung von 205,50 £/Kuh für 100 Wintertage)