BRS News
BMEL fördert Projektideen für zukunftsfähige Haltungssysteme in der Tierhaltung
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert Projektideen für zukunftsorientierte Haltungs- und Managementsysteme sowie -verfahren, die mehr Tierwohl ermöglichen und dabei gleichzeitig klima- und umweltschonend sowie wirtschaftlich rentabel sind. Die Veröffentlichung der "Bekanntmachung über die Förderung von Innovationen in Haltungssystemen in der landwirtschaftlichen Tierhaltung im Rahmen des Programms zur Innovationsförderung" erfolgte am 24. Dezember 2024 im Bundesanzeiger. Interessierte Unternehmen mit Sitz oder Niederlassung in Deutschland sowie Forschungseinrichtungen sind zur Online-Skizzeneinreichung bis zum 02. April 2025, 12:00 Uhr, (Ausschlussfrist), aufgerufen.
Klimaschutz in der Landwirtschaft wirkt unterschiedlich auf Lebensmittelpreise in reichen und armen Ländern
Landwirte bekommen immer weniger von dem, was Verbraucher für Lebensmittel bezahlen, da moderne Agrar- und Ernährungssysteme die Kosten zunehmend auf nachgelagerte Bereiche wie Verarbeitung, Transport und Vermarktung verlagern. Eine neue Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) zeigt, dass dieser Effekt beeinflusst, wie Lebensmittelpreise auf Klimaschutzmaßnahmen in der Landwirtschaft reagieren: Während nachgelagerte Wertschöpfungsbereiche in reicheren Ländern den Anstieg der Verbraucherpreise abmildern, stellen klimaschutzbedingte Preissteigerungen bei Lebensmitteln für ärmere Länder – in denen die landwirtschaftlichen Kosten den Großteil des Lebensmittelpreises ausmachen – eine größere Herausforderung dar.
Bayern setzt den Bürokratieabbau fort – Landpachtverkehrsgesetz wird außer Kraft gesetzt
Zum Jahresbeginn hebt Bayern das Landpachtverkehrsgesetz auf. Damit entfällt die bisherige Anzeigepflicht für Landpachtverträge. Über eine Million Eigentümer landwirtschaftlicher Flächen, darunter über 100.000 Landwirte waren aufgrund des Gesetzes dazu angehalten, Pachtverträge zu landwirtschaftlichen Flächen anzuzeigen, ohne dass dies eine positive Wirkung zur Folge hatte. Entbürokratisierung kann nur dann gelingen, wenn man entschlossen ist, Regelungen zurückzunehmen, die ihre Wirkung verfehlt haben
, so Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber zur jüngsten Neuerung. Das Landpachtverkehrsgesetz hat im Hinblick auf den anhaltenden Anstieg der Pachtpreise keine Bedeutung.
Sojabohnen erfolgreich in Niedersachsen anbauen
Die Nachfrage nach Soja als Ersatz bzw. Ergänzung zum Importsoja wächst stetig. Laut Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen ist die Soja-Anbaufläche 2024 um 400 Hektar gegenüber dem Vorjahr auf knapp 1.900 Hektar gestiegen. Doch für eine erfolgreiche Ernte der Sojabohnen sind nicht nur Standort- und Sortenwahl, sondern auch die Saatgutimpfung sowie die Beikrautregulierung wichtig. Um diese Feinheiten sowie Tipps und Tricks des Sojaanbaus kennenzulernen, lädt der Deutsche Soja-Förderring am Dienstag, 14. Januar, oder am Freitag, 24. Januar, jeweils von 13 bis 18 Uhr, zu einem Online-Intensivkursus Sojabohnen erfolgreich anbauen und vermarkten
ein.
Bundesprogramm zum Umbau der Tierhaltung – Förderung der lfd. Mehrkosten ab Januar
Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung informiert über das Bundesprogramm zum Umbau der Tierhaltung (Bunth). Bis Ende 2024 hat die BLE 29 Organisationen / Kontrollsysteme und rd. 400 Betriebe zur Förderung der lfd. Mehrkosten anerkannt. Diese Betriebe können ab sofort rückwirkend für das Haltungsjahr 2024 die Mehrkostenförderung je förderfähigem Tier beantragen. Informationen zum Antragsverfahren und zur überarbeiteten Antragssoftware finden Sie hier
Malte Rubach: Die größten plant-based Ernährungs-Mythen
In seinem neuen Buch Die größten plant-based Ernährungs-Mythen
analysiert der Ernährungswissenschaftler Dr. Malte Rubach 30 verbreiteten Mythen, Halbwahrheiten und Irrtümer rund um die pflanzliche Ernährung und beleuchtet sie kritisch, basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. Ist pflanzliches Protein minderwertig? Verursacht Soja tatsächlich Brustkrebs? Kann ich meine Kinder bedenkenlos vegan ernähren? Diesen und weiteren Fragen geht Rubach auf den Grund und erklärt die Vor- und Nachteile einer pflanzenbasierten Ernährung.
Neuer Blog-Beitrag - Sind Kühe wirklich Klimakiller?
In einem Blogbeitrag geht LAND.SCHAFFT.WERTE. e.V. der Frage nach, wie die Klimawirkung von Kühen zu bewerten ist. Das Methan der Wiederkäuer befindet sich in einem natürlichen Kreislauf und ist ein kurzlebiges Treibhausgas. Die Kuh ist ein wichtiges Glied im Nährstoffkreislauf und pflegt zudem Grünlandflächen, die als wichtige Kohlenstoffspeicher fungieren. Eine nachhaltige Nahrungsmittelproduktion ist heute ohne Nutztierhaltung nicht möglich. Eine wichtige Stellschraube für die Emissionen aus der Tierhaltung ist die Effizienz. Je höher die Milch- und Fleischleistung, desto geringer die Emissionen.
Rechtliche Änderungen für die Landwirtschaft zum Jahreswechsel 2024/25
Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat für den Bereich Landwirtschaft die wichtigsten gesetzlichen Änderungen zum Jahreswechsel 2024/25 zusammengestellt. Dazu zählen u.a. Änderungen im Steuerrecht, im Agrarrecht, im Arbeitsrecht und im agrarsozialen Bereich.
Destatis: Zahl der schweinehaltenden Betriebe sinkt weiter
Die Zahl schweinehaltender Betriebe ist innerhalb eines Jahres um 3,4 % oder 600 Betriebe gesunken, im Zehnjahresvergleich um 41,7 % oder 11 200 Betriebe. Der Schweinebestand ist im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant, im Zehnjahresvergleich jedoch um 25,2 % niedriger. Der Trend zu größeren Betrieben hält an: Im November 2024 hielt ein Betrieb im Schnitt 1.400 Schweine, zehn Jahre zuvor waren es 1.100 Tiere pro Betrieb. Auch der Rinder- und Milchkuhbestand verringerte sich weiter.
Warten aufs Förderprogramm zur Mastrinder-Leitlinie in Niedersachsen
Schon seit 2017 fordern das Landvolk Niedersachsen und die Gremien des Tierschutzplans das angekündigte Förderprogramm für bestehende Mastrinderhaltungen
. Felix Müller, Vorsitzender des Rindfleisch-Ausschusses beim Landesbauernverband, weist darauf hin, dass so ein Programm wichtig sei für die Umsetzung der niedersächsischen Mastrinder-Leitlinie, denn die notwendigen Investitionskosten bekommen Landwirte über den Marktpreis nur unzulänglich erlöst. In anderen Bundesländern, zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen und Bayern, gibt es Landesförderprogramme zur Umsetzung von höheren Haltungsformstufen in der Mastrinderhaltung. Ein solches Programm ist notwendig, um die Wettbewerbsnachteile unserer niedersächsischen Mäster auszugleichen," so Müller.