BRS News
Afrikanische Schweinepest: Reduzierung der Gebiete in Brandenburg, aber neuer Fall im Landkreis Oberhavel
Das Verbraucherschutzministerium in Brandenburg hatte Anfang November einen Antrag zur Anpassung und Aufhebung der Sperrzonen I und II in den Landkreisen Märkisch-Oderland, Oder-Spree, Spree-Neiße, Oberspreewald-Lausitz, Dahme-Spreewald und der kreisfreien Stadt Frankfurt (Oder) an die EU-Kommission gestellt. Mit dieser Änderung ist in Brandenburg die Gesamtfläche der Sperrzone II von zuletzt 2.545 auf jetzt 1.680 Quadratkilometern verkleinert worden; die Gesamtfläche der Sperrzone I veränderte sich von 3.969 auf 2.692 Quadratkilometern.
Gleichzeitig berichtet Brandenburg, dass im Landkreis Oberhavel zum ersten Mal bei einem Wildschwein die Afrikanische Schweinepest nachgewiesen worden sei. Das Nationale Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat den amtlichen Verdacht am 21.11. bestätigt. Es handelt sich um einen Keiler, der nordöstlich von Gransee verendet aufgefunden wurde.
Backhaus wirbt für Kreislaufwirtschaft
Anlässlich der Regionalverbandstagung des BDE Nord betont Umwelt- und Agrarminister Dr. Till Backhaus die Bedeutung der Kreislaufwirtschaft für Mecklenburg-Vorpommern. In vielen Bereichen sei der Kreislaufgedanke im Zuge der Wirtschaftsentwicklung abhandengekommen. Daher seien intelligente Steuerungsinstrumente nötig, um die erklärten Ziele der Kreislaufwirtschaft, Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes umzusetzen.
Die Wirtschaft könnte sich ein Beispiel an der Landwirtschaft nehmen. Dort wird der Kreislaufgedanke gelebt; er ist sogar zwingend notwendig, damit das System funktioniert. Warum informiert ein neuer BRS-Erklärfilm.
Bürokratieabbau gescheitert: 17 Vorgaben für die Landwirtschaft abgeschafft und 174 geschaffen
Der Bürokratieabbau geht nicht voran. Die Regierung hat auch keine Zahlen, wie viel Personal in den Behörden wie lange an den Anträgen und Kontrollen sitzt. Ganze 174 Vorgaben sind neu dazugekommen.
Züchtung Deutsches Schwarzbuntes Niederungsrind: Genetischer Score für die Selektion
(böl) Das Deutsche Scharzbunte Niederungsrind gehört zu den gefährdeten einheimischen Rinderrassen in Deutschland. Ein im Bundesprogramm Ökologischer Landbau gefördertes Projekt hatte zum Ziel, das Deutschen Schwarzbunte Niederungsrind (DSN) - eine robuste, für Weidehaltung typische, aber weniger leistungsfähige Rasse - nachhaltig zu verbessern und sie für den Öko-Landbau sowie bestimmte Standorte und Haltungsbedingungen wirtschaftlich attraktiver zu machen.
Die identifizierten Marker sollen auf einen bestehenden SNP-Chip integriert werden, um routinemäßig in einer breiten Population die genetische Information zu erhalten.
FAO-Bilderdatenbank zur Identifizierung von Rinderrassen - Fotos gesucht
(ibv) Die Welternährungsorganisation FAO entwickelt eine Referenz-Bilderdatenbank zur Identifzierung von Rinderrassen. Diese ermöglicht es zukünftig, Rinderrassen anhand von Fotos zu identifizieren. Dafür sucht die FAO nun möglichst viele Fotos von Rinderrassen. Die Fotos können direkt auf die FAO-Webseite hochgeladen werden.
Biomarker zeigen impfstoffbedingte Lungenprobleme bei Schweinen
Bei Schweinen kann es nach einer Infektion mit dem Influenza-A-Virus impfstoffbedingt zu verstärken Atemwegserkrankungen kommen (VAERD). Eine VAERD-Diagnose vor dem Tod ist schwierig. Ein Team von US-Forschern hat Biomarker identifiziert, die bei der klinischen Diagnose vor dem Tod helfen können.
QS - qualitas Herbst-Ausgabe 2024
Die Herbst-Ausgabe der qualitas beschäftigt sich unter anderem mit den Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz in der Landwirtschaft und den spezifischen Anforderungen an das Beschäftigungsmaterial für Schweine. Darüber hinaus wird das Projekt Sniffer-Pig-Board
vorgestellt, bei dem das Riechorgan von Schweinen erforscht wird.
Rückgang der Schweinebestände bleibt nicht ohne Folgen
Fehlende Antworten seitens der Politik, wie in Zukunft gewirtschaftet werden soll, sowie viel zu hohe Auflagen und Anforderungen machen unseren schweinehaltenden Betrieben große Sorgen. Während wir in Deutschland unseren Schweinebestand mit höchsten Tierwohlansprüchen immer weiter abstocken, wird er in den süd- und südosteuropäischen Ländern mit weitaus weniger Tierschutzauflagen aufgebaut. Wir brauchen endlich ein europäisch einheitliches Niveau in der Tierhaltung, dann hätten wir viel weniger Probleme und eine gute Strategie. Aber andere Länder – wie Spanien oder Polen – ticken anders. Ich bin mir sicher, dass Tierhaltung auch im kommenden Wahlkampf ein Thema sein wird
, erklärt Jörn Ehlers, Vorsitzender des Ausschusses Veredlung und Vize-Präsident im Landvolk Niedersachsen, nach der gemeinsamen Sitzung mit dem Arbeitskreis Sauenhaltung gegenüber dem Landvolk-Pressedienst.
Weitere Fortschritte bei der ASP-Bekämpfung in Hessen
Landwirtschaftsminister Jung konnte im Hessischen Landtag weitere Fortschritte bei der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Hessen verkünden. Die EU-Kommission hat diese Woche dem Antrag Hessens zugestimmt, die Sperrzone III schon Ende November in weiten Teilen aufzuheben. Um die finanziellen Folgen der ASP abzufedern, hat die Hessische Landesregierung zusätzliche Unterstützungsmaßnahmen für Schweinehalter beschlossen. Dazu zählt die Soforthilfe über die Hessische Tierseuchenkasse und die Existenzsicherung für betroffene Schweinehalter in den Sperrzonen II und III.
Online-Seminare zur Rinder- und Schweinefütterung
Im Rahmen der Oil & Feed Millers Best Week 2024 werden Online-Seminare zur Nutztierfütterung angeboten. Es werden aktuelle Fakten, neue Erkenntnisse und Praxisempfehlungen für die Rinder- und Schweinefütterung vorgestellt (Dienstag, 26.11.2024 Fokustag Rind, Mittwoch, 27.11.2024 Fokustag Schwein). Zusätzlich liefert die AMI spezielle Einblicke zu den Preishochs bei Butter und den Ausblick für Milcherzeuger sowie zur Situation am Schweinefleischmarkt für Schweinehalter. Am 28.11.2024 werden die Futtermittelmärkten beleuchtet, mit Betrachtungen zu Auswirkungen der EU-Entwaldungsverordnung sowie zu Qualitäten von Sojaschrot. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Webinare finden per MS Teams statt.