BRS News

15.09.2025

Freie Universität Berlin koordiniert neues EU-Projekt zu nachhaltiger Tierernährung

Die Freie Universität Berlin leitet ein neues europäisches Forschungsprojekt zur nachhaltigen Nutztierernährung. Das Vorhaben mit dem Titel NUTRIFEEDS (Nourishing Europe's Future through Regenerative Livestock Feed) wird im Rahmen des EU-Programms Horizon Europe unter der Förderlinie Lebensmittel, Bioökonomie, natürliche Ressourcen, Landwirtschaft und Umwelt von der Europäischen Kommission mit insgesamt 6,8 Millionen Euro gefördert. Ziel des Projekts ist es, regenerativ produzierte hochwertige, proteinreiche Futtermittel für Tiere zu entwickeln, um so zu einer nachhaltigen Transformation landwirtschaftlicher Produktionssysteme beizutragen. NUTRIFEEDS entwickelt regenerative Futtermittellösungen auf Basis bisher ungenutzter lokaler Pflanzen sowie von Nebenprodukten der Agrar- und Lebensmittelwirtschaft.

 
15.09.2025

IDF: aktueller Leitfaden zum Thema Antibiotikareduktion

VDM - Die International Dairy Federation (IDF) hat die aktualisierte Ausgabe ihres Leitfadens zur verantwortungsvollen Anwendung antimikrobieller Arzneimittel in der Milchproduktion veröffentlicht. Die Version 2.0 basiert auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und internationalen Standards wie der UN-Erklärung zu AMR 2024 und dem One-Health-Ansatz. In Zusammenarbeit mit Organisationen wie WOAH, FAO und ILRI gibt die Version praxisnahe Empfehlungen für alle Akteure der Milchbranche. Der Leitfaden hebt die Aspekte Prävention, Impfung, Rückverfolgbarkeit und behördliche Kontrolle hervor.

 
15.09.2025

DLG - Videos, Podcasts & Downloads zur Agrarkommunikation

Auf der Internetseite Agrarkommunikation.de der DLG findet man unter Tutorials Anleitungen und praxisnahe Beispiele in Form von Videos, Podcasts und Downloads für die Öffentlichkeitsarbeit. Die Inhalte sollen dabei unterstützen die Kommunikation strategisch zu verbessern - für einen Social-Media-Auftritt, den nächsten Infostand beim Hoffest oder das Gespräch mit Verbraucher:innen.

 
12.09.2025

Großer Überschuss an Kartoffeln – Knollen an Rinder verfüttern oder Mischsilage herstellen?

In diesem Jahr gibt es einen großen Überhang an Kartoffeln, weil die Erntemengen beträchtlich und die Nachfragen rückläufig sind. Dies meldet Proteinmarkt. Regional wurden schon Kartoffeln auf den Acker gefahren, da eine Verwertung in der Biogasanlage nicht möglich war. Andere Vermarktungswege stoßen folglich auf Interesse. Nicht vermarktungsfähige Kartoffeln lassen sich auch in der Rinderfütterung einsetzen, wenn einige Punkte berücksichtigt werden. Die Knollen können gut über den Trog verwertet werden – vorausgesetzt, sie sind sauber, weder angefault noch grün oder stärker gekeimt (Gefahr von Solanin). Vor einem möglichen Einsatz sollte aber berücksichtigt werden, dass die verfügbaren Mengen eventuell nur für eine begrenzte Zeit reichen. Ein Verfüttern von Kartoffeln ist nur sinnvoll, wenn sie über längere Zeit eingesetzt werden können.

 
12.09.2025

Mischfutterherstellung 2024/25: Weniger Betriebe bei steigender Herstellungsmenge an Mischfutter

Im Wirtschaftsjahr 2024/25 produzierten 260 meldepflichtige Betriebe insgesamt 22,2 Millionen Tonnen Mischfutter – im Vorjahr waren es vier Betriebe mehr mit insgesamt 21,7 Millionen Tonnen. Dies meldet das Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL). Anstiege der Herstellungsmengen sind bei den drei größten Nutzungsarten (Schwein, Rind und Geflügel) zu verzeichnen. Schweinefutter bleibt weiterhin mit nahezu 8,4 Millionen Tonnen die wichtigste Futtersorte (Vorjahr: 8,1 Mio. Tonnen). Mit einer Herstellungsmenge von 6,6 Millionen Tonnen liegt Rinderfutter weiterhin an zweiter Stelle und stieg leicht an (1,5 Prozent). Geflügelfutter stieg auf 6,5 Millionen Tonnen (Vorjahr: 6,3 Mio. Tonnen). Für die Gesamtherstellungsmenge wurden fast 19,8 Millionen Tonnen meldepflichtige Rohstoffe verarbeitet. Der Einsatz von Getreide im Mischfutter sank leicht von 48,8 auf 48,2 Prozent. Bezogen auf die eingesetzte Menge an Getreide ist jedoch ein leichtes Plus zu verzeichnen: Wurden 2023/24 insgesamt 10,6 Millionen Tonnen Getreide verfüttert, waren es 2024/25 rund 10,7 Millionen Tonnen.

 
12.09.2025

Helmholtz-Institut für One Health feiert Grundsteinlegung in Greifswald

Mit einem feierlichen Festakt hat das Helmholtz-Institut für One Health (HIOH) in Greifswald am 11. September 2025 gemeinsam mit zahlreichen Gästen aus Wissenschaft, Politik und Partnerinstitutionen den Grundstein für sein neues Forschungsgebäude gelegt. Der Neubau bringt künftig alle Mitarbeitenden unter einem Dach zusammen. Das HIOH wurde 2021 als neuer Standort des Braunschweiger Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in der Hansestadt gegründet – in Kooperation mit der Universität Greifswald, der Universitätsmedizin Greifswald und dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI). Das Bauvorhaben wird vom Bund und zum größeren Teil vom Land Mecklenburg-Vorpommern finanziert.

 
11.09.2025

Bundesprogramm für den Umbau der Tierhaltung läuft aus - BMLEH kündigt neue Fristen und Übergang zur GAK-Förderung an

Das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) hat bekannt gegeben, dass das Bundesprogramm für den Umbau der landwirtschaftlichen Tierhaltung (BUT) früher als geplant ausläuft. Künftig soll die Förderung tiergerechter Schweineställe wieder im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK) erfolgen.

 
11.09.2025

DIN-konforme Stallmatten: Was bedeutet das eigentlich?

In der modernen Nutztierhaltung gewinnen elastische Stallbodenbeläge zunehmend an Bedeutung – nicht zuletzt, weil sie das Tierwohl fördern und die Gesundheit der Tiere unterstützen. Doch was heißt eigentlich DIN-konform in diesem Zusammenhang?

 
10.09.2025

Entscheidung im Bundeskabinett: Agrardieselrückvergütung kommt zurück

Die Bundesregierung hat ein zentrales Versprechen aus dem Koalitionsvertrag erfüllt: Die Agrardieselrückvergütung wird vollständig wieder eingeführt. Grundlage ist ein vom Bundeskabinett beschlossener Gesetzentwurf des Bundesministeriums der Finanzen (BMF). Ab 1. Januar 2026 erhalten land- und forstwirtschaftliche Betriebe erneut 21,48 Cent pro Liter Diesel zurück. Das soll die Branche dauerhaft um rund 430 Millionen Euro jährlich entlasten und die Wettbewerbsfähigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe stärken.

 
10.09.2025

ASR sucht Referent/in für Rinderzucht (m/w/d)

Die Arbeitsgemeinschaft Süddeutscher Rinderzucht- und Besamungsorganisationen e.V. (ASR) sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n Referent/in für Rinderzucht (m/w/d) mit einem Stellenumfang von 60%, unbefristet.

Die ASR e.V. ist der Dachverband für die Zucht und Besamung von Doppelnutzungsrassen in Deutschland, koordiniert die rassespezifischen Angelegenheiten und bündelt die Doppelnutzung im Bundesverband Rind und Schwein. Die ASR betreibt ihre Geschäftsstelle in Grub gemeinsam mit dem Landesverband Bayerischer Rinderzüchter e.V. (LBR) und der Arbeitsgemeinschaft der Besamungsstationen in Bayern e.V. (ABB). Beide Organisationen vertreten die Interessen von Rinderzucht und Besamung in Bayern, koordinieren in fachlichen Angelegenheiten und organisieren Projekte.