11.03.2024rss_feed

Niedersachsens Milcherzeuger kritisieren 4-Punkte-Plan des BMEL für eine zukunftsfähige Milchviehhaltung

Ein vom Bundeslandwirtschaftsministerium veröffentlichter Vier-Punkte-Plan für eine zukunftsfähige Milchviehhaltung, die unter anderem bei Lieferbeziehungen zwischen Milcherzeugern und Molkereien eine vertragliche Verpflichtung mit festgelegten Bestandteilen vorsieht, wird von den niedersächsischen Milcherzeugern kritisiert. Bei einer vorherigen Preisfestlegung werden die Molkereien bei einem volatilen Markt, wie es der Milchmarkt ist, Sicherheitsabschläge machen müssen. Bei einer Mengenregulierung wird der Weltmarkt mit Milch aus Ländern wie den USA die fehlenden Mengen kompensieren. Beides schwächt die Marktposition deutscher Milcherzeuger, kritisiert Manfred Tannen, Vorsitzender des Milchausschusses im Landvolk Niedersachsen. Das Einzige, was uns diese Maßnahme bringen wird, ist mehr Bürokratie, denn die Einhaltung dieses Gesetzes muss überprüft werden. Der gewünschte Effekt der höheren Verhandlungsmacht wird ausbleiben, erläutert Landvolk-Vizepräsident und Milchviehhalter Frank Kohlenberg. Das Landvolk Niedersachsen zeigt stattdessen Maßnahmen auf, die der Breite der Milcherzeuger helfen sollen.