24.05.2019rss_feed

Paradigmenwechsel im Ministerium: Klöckner für Haltungskennzeichnung auch bei verarbeiteten Eiern

Mit dem Verbot der Käfighaltung in Deutschland sank der Eierselbstversorgungsgrad Deutschlands. Länder, in denen die strengen Tierschutzvorgaben nicht gelten, können weiterhin Eier nach Deutschland exportieren - zum Schaden der heimischen Erzeuger. Nach dem Willen des Bundeslandwirtschaftsministeriums soll damit künftig Schluss sein.
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) hat sich jetzt in einer aktuellen Pressemeldung dafür ausgesprochen, dass auch bei Produkten, die verarbeitete Eier enthalten, die Haltungsform der Legehennen gekennzeichnet wird. Die Kennzeichnung von losen Eiern ist seit Jahren eingeführt. Bei Produkten wie Nudeln oder gefärbten und vorgekochten Ostereiern ist eine solche Kennzeichnung bisher nicht notwendig.

Was für Eier gilt, muss grundsätzlich für alle Produkte gelten, die unter hohem deutschen Tierschutzstandard erzeugt werden. Das betrifft auch Schweinefleisch von betäubungslos kastrierten Schweinen. Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. hat in einer Pressemeldung ein klares Bekenntnis des Lebensmitteleinzelhandels zu den deutschen Tierschutzalternativen gefordert - für Frischfleisch und Verarbeitungsware.