07.04.2022rss_feed

Schlechte Schulbücher sind „Gift für gutes Lernen“

Seit mehr als zwanzig Jahren rezensiert der i.m.a e.V. systematisch Schulbücher, in denen Themen der Landwirtschaft, Ernährung und Naturbildung behandelt werden. Lehrkräfte dienen diese Beurteilungen bei der Auswahl ihrer Bildungsmaterialien. Die Rezensionen, die in Kooperation mit der Universität Vechta an der Fakultät für Natur- und Sozialwissenschaften durchgeführt werden, befassen sich nicht nur mit den inhaltlichen Darstellungen, sondern auch mit der didaktischen Umsetzung und dem pädagogischen Nutzwert der Schulbücher. Die Rezensentin Dr. Hannah Lathan hat eine Studie über den Nutzwert von Schulbüchern vorgelegt. Sie hat sich im Rahmen ihrer Arbeit für den i.m.a e.V. auch mit den Bedürfnissen der Schüler und Schülerinnen befasst. Meist werden Schulbücher losgelöst vom Unterricht betrachtet, in dem sie genutzt werden, hat die Wissenschaftlerin festgestellt. Doch schon die Lernmotivation werde vom Äußeren eines Buches beeinflusst. Sogenannte Softcover-Einbände und eine kleinteilige Cover-Gestaltung würden ebenso abgelehnt wie lange Texte. Zuspruch fänden hingegen gut strukturierte und farblich gegliederte Themen, befand Dr. Lathan in ihrer Studie.