21.09.2018rss_feed

Toennies fordert klares Bekenntnis der Politik für deutsche Landwirtschaft

Das Schlachtunternehmen Toennies informiert auf seiner Internetseite über zwei ministerielle Vorgänge im Bundeslandwirtschaftsministerium und im Bundesumweltministerium. Der vom Bundesumweltministerium vorgelegte Entwurf zur Änderung der Technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft – TA Luft wägt sehr kritisch zwischen dem Immissionsschutz und den Anforderungen zum Tierwohl ab. Nach Meinung des Unternehmens wird das noch mehr Bürokratie für die Landwirtschaft zur Folge haben. Wer solche politischen Forderungen festlege, stelle die Zukunft der deutschen Tierhaltung in Frage, heißt es in der Meldung sinngemäß.

Der zweite Vorgang stammt aus dem Bundeslandwirtschaftsministerium. Um die Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft bis 2030 um 11 bis 14 Mio. t CO2-Äquivalente zu senken, setzt das Ministerium als eine der zentralen Maßnahmen auf die Düngeverordnung. Das Schlachtunternehmen befürchtet, dass hierfür eine Bestandsabbau in der dt. Nutztierhaltung billigend in Kauf genommen werde, obwohl nur 7 % des weltweiten CO2-Austoßes auf die landwirtschaftliche Produktion zurückzuführen sei. Tatsächlich sinken die Bestände längst: aufgrund ungünstiger politischer Rahmenbedingungen aber auch aufgrund zunehmender Ökoeffizienz.