19.06.2017rss_feed

Was hat eingebildete Glutenunverträglichkeit mit Hunger in Äthiopien zu tun

Frei - von - Lebensmittel haben Hochkonjunktur. Ob Laktose- oder Glutenfrei, diese Waren boomen. Auch bei Menschen, die diese Produkte nicht benötigen. Das kann fatale Folgen haben. Das Internetportal "Gebende Hände" kritisiert den Import des glutenfreien Urgetreides Teff, dass Grundnahrungsmittel in Äthiopien sei. Biohändler kaufen es in Äthiopien ein. Die äthiopische Regierung steuert jetzt mit Exportsperren gegen, weil das Dürre geplagte Land um die Ernährungssicherheit der heimischen Bevölkerung fürchtet.

Anm. d. Red.: Das Bio-Einkaufsverhalten reicher Industriestaaten gehört grundsätzlich auf den Prüfstand. Wer Bioprodukte aus Drittländern oder Entwicklungsländern zukauft, entzieht diesen Ländern Ackerfläche. Bei extensiv angebauten Produkten noch viel mehr, als bei herkömmlich angebauten Produkten, weil der Flächenbedarf aufgrund der niedrigeren Ernte größer ist.