BRS News Rind

13.07.2021

Bis zum Jahr 2030 steigt die Weltwilchproduktion auf über eine Milliarde Tonnen

FAO OECD: Enwicklung der  Weltmilchproduktion (http://dx.doi.org/10.1787/agr-outl-data-en.)

Die weltweite Milchproduktion stieg 2020 auf fast 906 Millionen Tonnen, ein Plus von 2,0 Prozent gegenüber 2019, angetrieben durch Produktionssteigerungen in allen geografischen Regionen, außer in Afrika, wo die Produktion stabil blieb. Der Anstieg der Milchmenge war in Asien am höchsten (plus 2,6 % auf 379 Millionen t.), gefolgt von Europa (plus 1,6 % auf 236 Mill. t.), Nord- und Südamerika, Ozeanien sowie Mittelamerika und der Karibik. FAO und OECD gehen von jährlichen Steigerungen in Höhe von rd. 1,6 % aus, so daß im Jahr 2030 fast eine Milliarde Tonnen Milch als hochwertige Nahrung zur Verfügung stehen.

 
13.07.2021

Ceva Blog für Rindergesundheit feiert 1-jähriges Jubiläum

Vor einem Jahr wurde der Ceva Rindergesundheits-Blog gestartet. Neben Artikel rund um die Themen Q-Fieber, Rinderflechte, Fruchtbarkeit beim Rind und Kälberkrankheiten, geschrieben von Mitarbeitern, wie auch externen Spezialisten und Praktikern, bietet der Blog darüber hinaus weitere Features zum Download an. E-Learningprogramme, Podcasts sowie diverse Arbeitsanleitungen sollen Landwirten den Arbeitsalltag erleichtern. So wurde z.B. die zuletzt veröffentliche Arbeitsanleitung zur Schmerzerkennung bereits über 400 aufgerufen. Die mehrsprachige Anleitung soll Landwirten ein wichtiges Werkzeug geben, um Schmerzen bei der Kuh besser erkennen und bewerten zu können. Zukünftig ist die Veröffentlichung von zwei Artikel pro Woche geplant. Es besteht die Möglichkeit per Mail an ruminant.de@ceva.com Anregungen, Verbesserungsvorschläge und sogar Themenvorschläge mitzuteilen. Interessenten können auch den monatlichen Newsletter abonnieren.

 
13.07.2021

BMEL und Rentenbank starten neues Förderprogramm für agrarnahe Start-ups

Der Agrar- und Ernährungswirtschaft ist ein Wirtschaftszweig mit Ideen- und Innovationspotenzial. Um diese Innovationskraft weiter zu stärken, will die Landwirtschaftliche Rentenbank im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) junge Unternehmen bereits in der Frühfinanzierungsphase unterstützen. Gefördert werden sollen agrarnahe Start-ups, die mit einer innovativen Idee die Landwirtschaft voranbringen. Der Regelhöchstbetrag liegt bei 400 000 Euro für die Förderung eines einzelnen Start-ups, bei besonders innovativen Vorhaben sogar bei 800 000 Euro. Ergänzend zu den Nachrangdarlehen wird die Inanspruchnahme von externen Beratungs-, Schulungs- oder Coaching-Maßnahmen auf Basis von Innovationsgutscheinen gefördert. Bis zu 90 % entsprechender Ausgaben können den Start-ups gegen Nachweis erstattet werden. Für das gesamte Förderprogramm stehen zunächst 8 Mio. Euro jährlich aus dem Zweckvermögen des Bundes bei der Landwirtschaftlichen Rentenbank zur Verfügung. Nach zwei Jahren wird das Programm evaluiert und könnte anschließend weiter aufgestockt werden.

 
13.07.2021

DBV-Konjunkturbarometer Agrar

Die Stimmungslage in der deutschen Landwirtschaft weiterhin eher gedrückt. Dies geht aus den Ergebnissen des Konjunkturbarometers des Deuschen Bauernverbandes (DBV) hervor. Ursache sind unklare politische und gesetzgeberische Rahmenbedingungen, fehlende Planungssicherheit und zum Teil hohe Preise für Betriebsmittel.

 
12.07.2021

Nährstoffeffizienz steigern - wirtschaften in Roten und Gelben Gebieten

Mit der Düngeverordnung von 2020 wurden obligatorische Maßnahmen im §13a für nitratbelastete (Rote) und eutrophierte (Gelbe) Gebiete eingeführt. Neben diesen, seit dem 01.01.2021 bundesweit einheitlich geltenden Maßnahmen in den in den genannten Gebieten, sind die Bundesländer gem. DüV §13a dazu aufgefordert entsprechende Gebiete auszuweisen und für diese Gebiete noch weitere Maßnahmen zu verabschieden. Mit der Veröffentlichung der Niedersächsische Verordnung über düngerechtliche Anforderungen zum Schutz der Gewässer vor Verunreinigung durch Nitrat oder Phosphat (NDüngGewNPVO) im Niedersächsischen Gesetz- und Verordnungsblatt (Nds. GVBl.) am 07.05.2021 ist das Land Niedersachsen dieser Anforderung nun nachgekommen. Die neuen Regelungen sind umfangreich und kompliziert. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen bietet daher ein Online-Seminar für Berater an.

 
12.07.2021

Kommentar von Umweltminister Lies zum niedersächsischen Aktiontag Wolf

Am 11.07. fand eine landesweite Aktion zur Einführung eines aktiven Wolfsmanagements in Niedersachsen statt, zu der unter anderem das Landvolk, der LSV, die Landfrauen, die Landjugend, die Arbeitskreise junger Landwirte sowie die Mitglieder des Aktionsbündnisses Aktives Wolfsmanagement aufgerufen hatten. Der Niedersächsische Umweltminister Olaf Lies kommentierte die Aktion wie folgt: Die neue Normalität bedeutet für mich aber auch, dass, wenn die anderen Maßnahmen nicht greifen oder unverhältnismäßig sind, Tiere aus besonders auffälligen Rudeln geschossen werden müssen – sei es etwa auf Grund einer hohen Zahl von Weidetierrissen oder, wenn sie die natürliche Scheu vor dem Menschen verlieren. Auch werden wir Wölfe, die sich mehrfach Wohngebäuden nähern und nachweislich ihre natürliche Furcht vor dem Menschen verlieren, nicht dulden. Vor dem Abschuss stehen zwar immer der Herdenschutz und die Vergrämung des Wolfs. Wo das aber nicht hilft, werden Wölfe konsequent entnommen.

 
12.07.2021

Aktuelle Kostenstudie Milch des European Milk Board

AgE - Nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen anderen Ländern der Europäischen Union reicht das Milchgeld nicht aus, um die Produktionskosten voll zu decken. Dies geht aus der kürzlich veröffentlichten Studie Was kostet die Erzeugung von Milch? des Dachverbandes European Milk Board (EMB) hervor. Neben den Kosten der Milchproduktion in acht wichtigen Milcherzeugungsländern beinhaltet die aktuelle Ausgabe der Kostenberechnung erstmals auch einen EU-Durchschnitt. Demnach lagen 2019 im EU-Mittel die Erzeugungskosten einschließlich Einkommensansatz der Milch bei 45,35 Cent/kg. Demgegenüber stand ein durchschnittlicher Milchpreis von 34,52 Cent/kg, so dass sich eine Kostenunterdeckung von 10,8 Cent/kg beziehungsweise rund 24 % ergab.

 
11.07.2021

Heute ist Anmeldeschluss: Online-Seminar "Neufassung der TA Luft - Anforderungen für Tierhaltungsanlagen"

Das TLLLR Thüringen lädt am 13.07.2021 von 18.00 - 20.30 Uhr zur Online-Veranstaltung Neufassung der 1. Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Bundes-Immissionsschutzgesetz TA-Luft ein. Am 28.05.2021 hat der Bundesrat dem Entwurf zur Technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA Luft) zugestimmt. Somit kann die Bundesregierung die Verwaltungsvorschrift zum Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) im dritten Monat nach der Veröffentlichung in Kraft setzen. Im Online-Seminar werden die resultierenden technologischen Anforderungen zur Emissionsminderung und die geänderten Anforderungen an die Genehmigungsplanung von Tierhaltungsanlagen für die Tierarten Rind, Schwein und Geflügel vorgestellt.

 
09.07.2021

Verzehr von unverarbeitetem rotem Fleisch stellt kein Gesundheitsrisiko dar

Der wissenschaftliche Rat der World Farmers' Organisation (WFO), ein unabhängiges wissenschaftliches Gremium bestehend aus 15 Wissenschaftlern, Experten und Professoren aus der ganzen Welt, hat eine Zusammenfassung (synopsis paper) von fünf bedeutenden, neueren und breit angelegten wissenschaftlichen Untersuchungen zu Gesundheitsrisiken und Gesundheitsvorteilen des Verzehrs von rotem Fleisch herausgebracht. Die Synopsis weist darauf hin, dass es keine überzeugenden wissenschaftlichen Beweise für Behauptungen über gesundheitsschädliche Auswirkungen des Verzehrs von unverarbeitetem rotem Fleisch gibt. Die Daten zeigen sogar eher einen leichten Zusammenhang zwischen dem Verzehr von rotem Fleisch und dem Schutz der Gesundheit. Nach den wissenschaftlichen Erkenntnissen sollte der Verzehr von unverarbeitetem rotem Fleisch in den heute üblichen Mengen als bedeutende Quelle für Proteine, essentielle Mikronährstoffe und lebenswichtige bioaktive Substanzen und als Teil einer ausgewogenen Ernährung, die verschiedene Lebensmittelgruppen kombiniert, gefördert werden.

 
09.07.2021

"Ein Kilo „veganes“ Lebensmittel erzeugt vier Kilo nicht-essbare Biomasse"

Auf den Feldern wächst nicht einfach nur das Getreidekorn, das wir mahlen und zu Backwaren verarbeiten können, sondern immer eine ganze Pflanze, von der wir Menschen nur einen kleinen Teil nutzen, erinnert Prof. Dr. Dr. habil. Wilhelm Windisch im Interview mit der Zeitschrift Der Hoftierarzt. Da zusätzlich nicht für die menschliche Ernährung nutzbare Pflanzen als Zwischenkulturen angebaut werden müssten, könne man sich als Faustformel merken: ein Kilo veganes Lebensmittel erzeugt vier Kilo nicht-essbare Biomasse. Zusätzlich zu den Reststoffen, die in Mühlen, Brauereien oder in der Ölherstellung anfallen, werden Koppelprodukte wie z.B. Rapsextraktionsschrote erzeugt, die derzeit nur über den Tierdarm veredelt und der menschlichen Ernährung in Form von Milch, Eiern oder biologisch hochwertiges Protein zur Verfügung gestellt werden kann. Eine nachhaltige Lebensmittelerzeugung sei daher derzeit ohne Tierhaltung nicht denkbar.