BRS News Schwein

15.05.2023

Der Ernährungsradar: Hier sind die Fakten.

Das KErn – Kompetenzzentrum für Ernährung, die Universität Bayreuth und die Akademie für Neue Medien (Bildungswerk) e.V. haben gemeinsam den Ernährungsradar veröffentlicht. Das Angebot will Argumente in der Ernährungsdebatte prüfen und den aktuellen Stand des Wissens für Journalisten und Redaktionen aufbereiten. Das Portal hat den Anspruch, Fake News und Mythen, zum Beispiel zu veganer Ernährung, Milch, Fleisch, Superfoods, unterschiedliche Diäten oder Übergewicht, zu entlarven.

 
15.05.2023

Thünen-Faktencheck: Windkraft und Photovoltaik flächeneffizienter als Energiepflanzen

Wissenschaftler des Thünen-Instituts haben in einem Faktencheck detailliert untersucht, mit welcher Energieform am meisten Energie pro Flächeneinheit erzeugt werden kann. Die Wissenschaftler haben verschiedene Nutzungsvarianten verglichen und die Ergebnisse nun in einer Studie veröffentlicht. Jonas Böhm, Wissenschaftler am Thünen-Institut für Betriebswirtschaft, ist Hauptautor der Studie und fasst die Ergebnisse so zusammen: Wir haben ermittelt, dass die meiste Energie von einem Hektar Land aus Windenergieanlagen und Photovoltaik erzeugt werden kann. Deshalb sollten diese beiden Technologien bei der Transformation des Energiesystems die wichtigste Rolle spielen. Allerdings brauchen wir dafür auch deutlich mehr Speicher- und Netzkapazitäten.

 
12.05.2023

Lebensmittelverband sieht Einsatz eines Bürgerrats Ernährung kritisch

BVE - Der Lebensmittelverband Deutschland blickt der Berufung eines Bürgerrats Ernährung mit großer Skepsis entgegen. Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff erklärt: "Das Grundgesetz sieht keine rätegestützten Entscheidungsprozesse vor! Die Ampel-Koalition unterminiert mit Rätestrukturen die Legitimation der Volksvertreter in der repräsentativen, parlamentarischen Demokratie. Auch das Verfahren lässt nicht das Ziel eines Erkenntnisgewinnes vermuten, sondern Scheinlegitimation für im parlamentarischen Prozess nicht durchsetzbare ideologische Positionen. Die Räte sollen einerseits aus 160 gezielt ausgewählten Personen, aber gleichzeitig aus vermeintlich repräsentativ ‚ausgelosten‘ Menschen bestehen. Schon dies zeigt die Willkür des Verfahrens. Uns erschließt sich weder, wie die Zahl 160 zustande kommt, noch, wie bei einer zufälligen Auslosung alle Ernährungs- und Lebensstile in ihrer tatsächlich prozentualen Ausprägung berücksichtigt werden sollen.

 
12.05.2023

Ernährungsbürgerrat: Uneinigkeit bei Staatsrechtlern

Auf ein geteiltes Echo stoße die von der Ampel-Koalition geplante, Einrichtung eines Ernährungs-Bürgerrates bei den Rechtsgelehrten, informiert Ralf Borowski am 11. Mai im Internetportal www.judid.de. Insbesondere die Quoten-Regelung bei der Besetzung des Bürgerrates sei umstritten.

In den sozialen Medien kocht der Volkszorn hoch. Es ist die Rede von Räterepublik und Armutszeugnis für die Demokratie. Fachlich wird man zwei Mal hinschauen müssen, weil das Losverfahren durch eine Quotenregelung ergänzt wird und damit die Besetzung des 160 köpfigen Rates nicht mehr zufällig ist und die Gesellschaft womöglich auch nicht mehr repräsentiert. Interessant könnte auch die Begleitung durch Experten und neutrale Moderatoren werden. Susanne Gräschke argumentiert für die NZZ Warum Bürgerräte Deutschland nicht mehr Demokratie bringen würden.

 

 
12.05.2023

Lebensmitteldatenbank

Die FAO hat gemeinsam mit der John Hopkins Universität und der Global Alliance for Improved Nutrition (GAIN) eine neue Datenbank veröffentlicht. Das Food Systems Dashboard kombiniert Daten aus mehreren Quellen, um Benutzern einen vollständigen Überblick über Lebensmittelsysteme weltweit zu geben. Benutzer können Komponenten von Lebensmittelsystemen über Länder und Regionen hinweg vergleichen. Die Datenbank soll auch dazu dienen, um die Ernährung und Ernährung in ihren Lebensmittelsystemen nachhaltig zu verbessern.

 
12.05.2023

Dialognetzwerk: Übergabe von zwei Ergebnisdokumenten

Das Dialognetzwerk zukunftsfähige Landwirtschaft hat sich am vergangenen Montag und Dienstag zum zweiten Mal in einer Präsenzveranstaltung getroffen und dabei Handlungsempfehlungen aus der landwirtschaftlichen Praxis den anwesenden Staatssekretärinnen Silvia Bender (BMEL) und Dr. Bettina Hoffmann (BMUV) übergeben.

Ergebnisdokumente:

Die Arbeit des Dialognetzwerkes geht weite mit den Arbeitsgruppen Grünlandnutzungsoptionen und Wasser in Agrarlandschaften.

 
12.05.2023

Brandenburg: Unterstützung für schweinehaltende Betriebe in den ASP-Gebieten – Neue Förderrichtlinie des Agrarressorts in Kraft

Die seit Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) gewährte Förderung schweinehaltender Betriebe in den Restriktionszonen kann ab sofort rückwirkend zum 01. Januar 2023 auf neuer Basis geschehen. Nach Genehmigung durch die Europäische Kommission kann der Ausgleich von ASP-bedingten Mehrkosten außerhalb des De-minimis-Rahmens erfolgen.

 
12.05.2023

Gesundheitliche Auswirkungen einer Ernährungsumstellung auf Analogprodukte

Die Ergebnisse der Auswirkungen einer Umstellung auf pflanzliche Lebensmittel, die Fleisch und Milch tierischen Ursprungs optisch und funktionell imitieren, wurden jetzt am Beispiel der australischen Bevölkerung vorgestellt. Die Szenarien basierten auf Verkaufsberichten und Wirtschaftsprognosen. Die Modellierung ergab, dass die Aufnahme von Nährstoffen, bei denen bereits das Risiko einer unzureichenden Aufnahme besteht, wie Jod und Vitamin B12 (insbesondere für Frauen), Zink (insbesondere für Männer) und langkettige n-3-Fettsäuren (für Erwachsene), sich weiter verschlechtern könnte. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein weit verbreiteter Ersatz von Milch und tierischem Fleisch durch pflanzliche Milch und Fleisch das Risiko von Ernährungsdefiziten in der australischen Bevölkerung erhöhen könnte.

 
12.05.2023

Hoher Methan-Ausstoß bei Wiedervernässung

Moore binden Treibhausgase. Deswegen wurden viele trockengelegte Moore wiedervernässt. Erste Stoffbilanzen zeigen jedoch: Der Methan-Ausstoß kann zunächst stark erhöht sein. Es ist die Rede von Hundertfach erhöhten Methan-Emissionen. Die Ergebnisse gehen auf Untersuchungen der Landschaftsökologin Franziska Koebsch vom Deutschen Geoforschungszentrum in Potsdam zurück und wurden bereits 2014 vorgestellt.

 
12.05.2023

Einblicke in das Kinder-Lebensmittel-Werbegesetz

Die heute vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) vorgestellten Eckpunkte für Werbeverbote im Lebensmittelsektor sind nach Auffassung des ZAW nicht geeignet, zu einer nachhaltigen Reduktion von Übergewicht bei Kindern beizutragen. Die Agenda des Hauses ist einer Vielzahl gut belegter Einwände ausgesetzt, schreibt der der ZAW, der Spitzenverband der Werbewirtschaft in Deutschland in einer Pressemeldung vom Februar und legt im April mit einem Rechtsgutachten von Professor Dr. Martin Burgi, Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Wirtschaftsverwaltungsrecht, Umwelt- und Sozialrecht der Ludwig-Maximilians-Universität München nach. Danach enthalte der Referentenentwurf …, anders als vom BMEL unzutreffenderweise behauptet, eine nahezu lückenlose Aneinanderreihung von Kommunikationsverboten, die die Werbung für mindestens 70 Prozent aller Lebensmittel erfassen würde.