BRS News Schwein
Rapsprotein für vegane Burger-Patties und als Futtermittel
Forscher am Fraunhofer-Zentrum für Chemisch-Biotechnologische Prozesse CBP in Leuna zeigen, dass bisher nur wenig genutzte Rapsproteine eine wertvolle Quelle für die Proteinalternativen darstellen können: Mit dem EthaNa-Verfahren gewinnen sie aus Rapssaat neben hochwertigem Rapsöl auch ein proteinreiches Rapskernkonzentrat, das sich hervorragend zu Burger-Patties und Pasta verarbeiten oder als nahrhaftes Futtermittel in der Geflügelmast einsetzen lässt.
QS-Befunddatenbank: Auswertungsmöglichkeiten gezielt nutzen
Die QS Qualität und Sicherheit GmbH weist in einer Pressemeldung auf die Auswertungsmöglichkeiten der QS-Befunddatenbank hin. So werden unter dem Menüpunkt Organbefundung vielfältige Möglichkeiten zur Auswertung von Befunddaten – tagesaktuell, rückwirkend oder für frei wählbare Zeiträume - angeboten. Über Filter wie Tierkategorie, Schlagstempel, Anliefernummer oder Betriebsart können die Ergebnisse zusätzlich eingegrenzt werden. Der Tiergesundheitsindex bietet sowohl schlachthofspezifische als auch schlachthofübergreifend Einblicke, mit tabellarischen und grafischen Ergebnissen sowie Vergleichswerten. Die Auswertung erfolgt betriebsspezifisch und umfasst die Bereiche Atemwege, sonstige Organe, Gliedmaßen und Unversehrtheit.
trafo:fachtagung 2025
Der Verbund Transformationsforschung agrar Niedersachsen und das Netzwerk EIP Agrar & Innovation Niedersachsen laden am 16. September 2025 von 09:30 – 17:00 Uhr in das Forum des Johann Heinrich von Thünen-Instituts in Braunschweig zur trafo:fachtagung 2025 AgrarTransformation im System denken: Neue Wertschöpfung aus zirkulären Systemen und intelligenter Ressourcennutzung
ein. Die Herausforderungen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft lassen sich nicht mehr isoliert lösen. Knapper werdende Ressourchen machen ein systemisches Denken in Kreisläufen immer wichtiger. Bei der Fachtagung steht daher die zentrale Frage im Fokus, wie Kreisläufe nachhaltig geschlossen und Ressourcen mehrfach genutzt werden können, damit die Nachhaltigkeits-Transformation gelingt.
Bewerbungsphase für das Nuffield Farming Stipendium 2026 – jetzt noch bis 14. September 2025 bewerben
Nuffield Farming Germany e.V. ruft engagierte Landwirtinnen, Landwirte, Agrarunternehmerinnen, Fachkräfte und junge Führungspersönlichkeiten der Agrarbranche auf, sich für das Nuffield Farming Stipendium 2026 zu bewerben. Die Bewerbungsfrist endet am 14. September 2025. Das mit über 20.000 EUR dotierte Stipendium bietet den Teilnehmenden eine Gelegenheit, über mindestens zwölf Wochen die Landwirtschaft weltweit zu erkunden, neue Ideen zu entwickeln und internationale Netzwerke aufzubauen. Die Stipendiaten forschen zu einem selbst gewählten, zukunftsrelevanten Thema und bereisen dabei führende landwirtschaftliche Betriebe, Forschungseinrichtungen und Unternehmen in mehreren Ländern. Alle Details zur Bewerbung, das Bewerbungsformular sowie Beispiele bisheriger Forschungsreisen finden Sie unter: nuffieldfarminggermany.de
Stellenausschreibung Vorstandsassistenz / Assistenz der Geschäftsführung (m, w, d)
Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. sucht ab sofort an unserem Dienstsitz in Bonn einen/eine Vorstandsassistenz | Assistenz der Geschäftsführung (m, w, d) in Teil- oder Vollzeit (30-40 Stunden).
EFSA: Keine neuen Gefahren durch neue genomische Verfahren in der Nutztierzucht
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat ein Gutachten veröffentlicht, das die potenziellen neuen Risiken der Nutzung neuer genomischer Verfahren (NGTs) für die Zucht von Nutztieren sowie die Angemessenheit der aktuellen EFSA-Leitlinien zur Risikobewertung von NGTs für Nutztiere bewertet. Basierend auf den derzeit verfügbaren Daten konnten keine neuen Gefahren identifiziert werden, die mit dem Änderungsprozess oder dem neu eingeführten Merkmal zusammenhängen. Demnach wurden auch keine neuen Risiken für Mensch, Tier oder Umwelt festgestellt.
Buchrezension: Erde, Arbeit, Leidenwirtschaft - Landwirtschaft hautnah
Das neue 280-seitige Buch von Pia und Kim Münster Erde, Arbeit, Leidenschaft - Landwirtschaft hautnah
beschäftigt sich mit in Deutschland üblich vorkommenden Betrieben, die unsere Lebensmittel produzieren, und deren Familienleben sowie Generationsübergaben - vom Gurkenanbau bis zur Schweinemast. Was bedeutet es wirklich, Landwirt:in zu sein? Wie werden Familienbetriebe heute weitergegeben, wo Tradition und Innovation Hand in Hand gehen? Dieses Buch möchte einen tiefen Einblick in die Menschen hinter den Höfen gewähren. Es liefert auch Fakten über moderne Techniken wie KI und nachhaltige Praktiken. Über einen QR-Code erhalten Leser:innen filmische Einblicke in die jeweiligen individuell menschengeführten Höfe. Bei Interesse kann das Buch hier bestellt werden.
BRS-Politikbrief 03/2025 "Fokus Tierhaltung – Aufgaben für die Bundesregierung nach der Sommerpause"

Anlässlich der bevorstehenden parlamentarischen Sommerpause und gut 100 Tage nach Amtsantritt der neuen Bundesregierung hat der Bundesverband Rind und Schwein e. V. (BRS) eine Zwischenbilanz gezogen und in einem neuen Politikbrief die Schwerpunktthemen identifiziert.
Nachhaltigkeitslabel mit klarem Signal erhöhen Kaufbereitschaft
Eine Studie der Uni Bonn zeigt, dass Nachhaltigkeitslabel mit einem klaren, nicht abstrakten Signal Kaufentscheidungen positiv beeinflussen und mehr Vertrauen schaffen. Am Beispiel des Green Leaf
, des Bio-Siegels der EU, zeigen Wissenschaftlerinnen der Universitäten Bonn, Newcastle (Großbritannien) und Corvinus (Ungarn), dass einfache Änderungen des Designs die Unsicherheit der Verbraucherinnen und Verbraucher verringert, ihr Vertrauen in die Produkte stärkt und damit die Kaufbereitschaft erhöht. Das auf zwei Studien basierende Paper wird im Wissenschaftsjournal Agribusiness
veröffentlicht.
Akzeptanz höherer Fleischpreise ist eine Frage des Alters
Eine repräsentative Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zeigt, das die Zustimmung zu höheren Fleischpreisen zugunsten der Umwelt stark nach Generationen variiert. Demnach sind vor allem jüngere Menschen bereit, für die Berücksichtigung der ökologischen Kosten
mehr Geld zu zahlen. So würden 57 Prozent der Gen Z und 51 Prozent der Millennials höhere Fleischpreise mit verbesserten Umweltstandards akzeptieren, während Babyboomer mit nur 40 Prozent die geringste Zustimmung zeigen.