BRS News Schwein
ALDI SÜD bezieht kein Frischfleisch mehr aus Haltungsform 1
ALDI SÜD, verkauft ab Mitte Januar 2026 kein Frischfleisch mehr aus der Haltungsform 1. In gut vier Jahren wird der Discounter nur noch Produkte aus den höheren Haltungsformen 3, 4 und 5 anbieten. Bereits im Januar 2025 vermeldete ALDI SÜD den Verzicht auf Haltungsform 1 bei Wurstprodukten. ALDI SÜD plant, bis 2030 100 % seines Frischfleischsortiments, der gekühlten Fleisch- und Wurstwaren sowie der Trinkmilch auf höhere, tierwohlgerechtere Haltungsformen umzustellen.
Höhe desCO2-Fußabdruck von Fleisch in US-Städten abhängig von Geographie und Lieferkette
Eine neue Studie aus den USA untersucht die Umweltauswirkungen der weitläufigen Lieferketten in der amerikanischen Fleischproduktion. Die Untersuchungen zeigen, dass der ökologische Fußabdruck von Fleisch nicht nur vom Konsum, sondern auch vom Futter der Tiere und den Transportwegen abhängt. Fleisch ist nicht immer gleich belastet – die CO2-Bilanz variiert je nach Ort des Verzehrs. Die Studie analysiert, welche Faktoren den CO2-Fußabdruck in US-Städten bestimmen, wo die Orte mit dem größten Fußabdruck liegen und legt dar, welche CO2-Reduktionsstrategien entlang der Lieferkette es gibt.
Künstliche Intelligenz in der Agrarkommunikation: Kollege oder Konkurrent?
Der Verband Deutscher Agrarjournalisten (VDAJ) hat bei den Agrarfachmedien nachgefragt ob und in welchem Maße Künstliche Intelligenz (KI) den Journalismus verändert. KI kann mit Algorithmen Meldungen schreiben, Datenfluten sortieren und sogar redaktionelle Aufgaben übernehmen. Was heute als Unterstützung beginnt, könnte morgen ganze Berufsbilder infrage stellen. Wo endet die Hilfe und wo beginnt die Gefahr, wenn Maschinen mitentscheiden, was wir lesen?
Afrikanische Schweinepest Hessen errichtet Festzaun entlang der Grenze zu Nordrhein-Westfalen
Um die Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) nach Mittel- und Nordhessen zu verhindern, beginnt das Hessische Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt (HMLU) in dieser Woche mit den Arbeiten zum Bau eines rund 60 Kilometer langen, wildschweinsicheren Festzauns. Der Zaun soll im Grenzgebiet zu Nordrhein-Westfalen – in zwei parallelen Baumaßnahmen – als langfristiger Fernriegel den Eintrag der Afrikanischen Schweinepest nach Hessen verhindern. Geplant ist, den Zaun noch in diesem Jahr fertigzustellen.
SuS 5/2025 - Die neue Ausgabe ist da
Die aktuelle Ausgabe der BRS-Verbandszeitschrift Schweinezucht und Schweinemast
(SuS 5/2025) ist erschienen, u.a. mit Informationen zu folgenden Themen:
- Förder-Aus: Was folgt?
- Ausführungshinweise: Fachleute mit an den Tisch!
- Mit Vollgas in die Larvenmast
- Höhere Leistungen mit verarbeiteten Insekten?
- Klimabilanz optimieren: Setzen Sie beim Futter an!
- Mit dem CO2-Wert kann ich in der Vermarktung punkten
- Wirkt der Circoimpfstoff nicht mehr?
- Neues Parvo-Virus entdeckt
- Dickere Kotletts bei Immunokastraten
- Immunokastration: Etabliert und akzeptiert
- Mast in HF3 und 4: Leistung hinkt hinterher
Fliegen können Staphylococcus aureus auf Hausschweine übertragen
Das Bakterium Staphylococcus aureus ist allgegenwärtig und in der Regel harmlos. Allerdings kann das Bakterium auch pathogen sein und seine resistenten Formen sind als Krankenhauskeim
bekannt. Eine aktuelle Studie der Veterinärmedizinischen Universität Wien zeigt nun, dass Fliegen bei der Entwicklung der Resistenzen eine wichtige Rolle spielen. Sie fungieren bei Hausschweinen als Überträger.
Nach Auskunft des Bundesinstitutes für Risikobewertung (BfR) lag der Anteil tierassoziierter MRSA-Keime (CC398) an den gesamt eingesandten Isolaten im Jahr 2021 bei 6,8 % und im Jahr 2022 bei 6,4 %.
Tönnies passt Schweineabrechnung an: Bonus & Malus für mehr Tierwohl
Nach der Einführung einer Ringelschwanz-Prämie zu Jahresbeginn ändert Tönnies erneut die Abrechnung für Schlachtschweine. So erhalten künftig auch Landwirtinnen und Landwirte, die Schweine der Haltungsform 2 mit unkupiertem Schwanz liefern, eine Sonderzahlung. Darüber hinaus führt das Unternehmen ein zusätzliches Bonussystem für Tiergesundheit ein.
Düngerecht: Niedersachsen baut Bürokratie bei der Genehmigung von Änderungen bestehender Tierhaltungs- und Biogasanlagen ab
Niedersachsen baut bei den Verfahren zur Genehmigung von Tierhaltungs- und Biogasanlagen Bürokratie ab. Das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium (ML) sowie das Wirtschaftsministerium (MW) und das Umweltministerium (MU) legen in einem gemeinsamen Runderlass Vereinfachungen vor, die Tierhaltungs- und Biogasanlagen betreffen. Mit Inkrafttreten des Erlasses am 17. Oktober sind in diesem Zuge vereinfachte Nährstoffnutzungskonzepte grundsätzlich bei Neu-Genehmigungen von Tierhaltungs- und Biogasanlagen vorzulegen. Im Gegensatz zum Vorgängererlass sind bei bau- und immissionsschutzrechtlichen Änderungsgenehmigungen zukünftig düngerechtsrelevante Veränderungen nur noch anzuzeigen. Anschließend bewertet die Düngebehörde nach Vorgaben der Ministerien, ob die angezeigten Änderungen (beispielsweise Umstellung der Tierhaltung, oder verstärkte Nutzung von Wirtschaftsdüngern in Biogasanlagen) so wesentlich sind, dass ein neues Nährstoffnutzungskonzept vorzulegen ist, oder ob darauf verzichtet werden kann. Hierfür werden die der Düngebehörde bereits vorliegenden Daten, beispielsweise zur Meldepflicht von Wirtschaftsdüngern und zur Düngung hinzugezogen.
BRS betont vier zentrale Themen für die Zukunft der Nutztierhaltung
Beim Verbändegespräch im Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat hat der Bundesverband Rind und Schwein (BRS) seine Forderungen für eine zukunftsfähige Tierhaltung vorgestellt. Im Mittelpunkt standen Forschung und Innovation, Bau- und Genehmigungsrecht, Übergangsfristen in der Sauenhaltung sowie die Wolfspolitik.
Bundesminister Alois Rainer zeigte Verständnis und kündigte an, die Themen gemeinsam mit den Verbänden weiter zu bearbeiten.
Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung
Umbau des Deckzentrums: BRS fordert Fristverlängerung
Die deutschen Sauenhalter stehen vor großen Herausforderungen: Mit der 7. Änderungsverordnung der TierSchNutztV müssen bestehende Ställe an strengere Vorgaben angepasst werden – ein Vorhaben, das viele Betriebe an ihre Grenzen bringt. Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS) fordert deshalb eine Anpassung der Fristen und klare politische Signale, um Planungssicherheit und Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
Mehr dazu lesen Sie in unserer aktuellen Pressemitteilung

Pressemitteilung BRS Fokussiert Auf Vier Zentrale Themen Zur Zukunft Der Nutztierhaltung 1