30.06.2017rss_feed

A: Geflügelbranche startet Kampagne "federführend"

Mit der Kampagne federführend will die Agrarmarkt Austria (AMA) zusammen mit Landwirten, Schlacht- und Zerlegebetrieben sowie dem Lebensmitteleinzelhandel den Wert von österreichischem Geflügel in den Mittelpunk rücken.
Die Initiatoren werben mit Tierschutz über EU-Niveau, einem Verzicht auf Fütterung mit gentechnischem Futter sowie dem Verzicht auf Hormon- und Leistungsfördereinsatz.

Anm. d. Red.: Die Initiative ist verständlich, weil höhere Standards beim Tierwohl die Produktion verteuern und zu Wettbewerbsnachteilen führen. Mit der Herausstellung des Verzichts auf Hormone oder Leistungsförderern tut sich die Initiative aber keinen Gefallen. Das ist kein Alleinstellungsmerkmal; es gilt Europa weit. Auch bei der Auslobung einer gentechnikfreien Fütterung könnten kritische Verbraucher genauer hinschauen. Über welchen Zeitraum muss auf den Einsatz verzichtet werden, damit derart erzeugtes Fleisch so gelabelt werden darf? Was ist mit dem Einsatz von Vitaminen und Aminosäuren aus gentechnischer Herstellung? Und letztendlich: warum soll der Verzicht ein Qualitätsmerkmal sein?