24.07.2017rss_feed

Afrikanische Schweinepest: Österreich ergreift Vorsorgemaßnahmen

©aho - Als Reaktion auf den Nachweis der Afrikanischen Schweinepest bei zwei Wildschweinen im tschechischen Zlin (80 Kilometer von Österreich entfernt) hat das Österreichische Bundesministerium für Gesundheit und Frauen Sofortmaßnahmen vorgestellt, um eine Ausbreitung des Virus nach Österreich und in den österreichischen Hausschweinebestand zu verhindern.
Danach ist die Freilandhaltung in Risikogebieten nur noch unter bestimmten Auflagen möglich und die Einbringung von Grünfutter (Sauengras) in Haltungsanlagen wird verboten.

Anm. d. Red.: Mit den Verboten folgt Österreich dem Beispiel Portugals, dass beim letzten ASP-Ausbruch 1999 sogar die Einbringung von Stroh in Schweineställe verbat. Freilandhaltung und org. Material sind ein Biosicherheitsrisiko. Daher warnen die Vetrinärämter immer wieder vor Heu- und Strohimporten aus südeuropäischen Ländern. Ob sich das Bundeslandwirtschaftsministerium dieser Vorsorgemaßnahme anschließen wird, bleibt abzuwarten. Drängender wäre eine Reduzíerung der Wildschweinepopulation auch durch unwaidmännische Methoden, wie sie aus Südeuropa zur Eindämmung des Wildziegenbestandes bekannt sind. Dort wurde zeitweise eine Antibabypille eingesetzt.