Agrarministerkonferenz in Heidelberg: Gesetz zur Kennzeichnung der Tierhaltung muss praxistauglicher werden – Landwirtschaft ist systemrelevant
Zum Abschluss der Agrarministerkonferenz in Heidelberg kommt die Bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber zu dem Fazit, dass die Ernährungssicherheit und damit die Land- und Forstwirtschaft in der aktuellen Sicherheitslage von existentieller Bedeutung sind. Daher dürfe das Budget der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP) in Europa keinesfalls gekürzt werden. Kaniber sieht sich darin mit Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer einig. In Heidelberg unterstrich Kaniber noch einmal, dass die Arbeit der Landwirtinnen und Landwirte für die Souveränität Europas und für eine gesicherte Ernährungsversorgung absolut systemrelevant ist. Viele haben verstanden, wie wichtig unsere Polizei für die innere Sicherheit und die Bundeswehr für die äußere Sicherheit sind. Aber es wird zu wenig beachtet, dass eine gesicherte Versorgung mit Lebensmitteln für die zivile Verteidigung im wörtlichen Sinn lebensnotwendig ist
, so die Ministerin. Die GAP müsse darum auch künftig als eigenständiger Politikbereich mit einem gesonderten, ausreichend finanzierten Fonds und einer Einkommensstärkung für die Landwirtschaft erhalten bleiben.