16.09.2019rss_feed

Bund der Steuerzahler für Stärkung der Risikovorsorge in der Landwirtschaft

AgE - aus Sicht des Bundes der Steuerzahler muss der Landwirtschaft bei der Stärkung ihrer Krisenvorsorge unter die Arme gegriffen werden. Weil Wetterextreme Auswirkungen auf die Grundversorgung mit Lebensmitteln, auf unsere Kulturlandschaft und das Tierwohl haben können, müssen wir die Landwirtschaft unterstützen, betont Verbandspräsident Reiner Holznagel in einem Gastbeitrag für die Deutsche Bauern Korrespondenz (dbk).

Eine automatische Entschädigung mit Steuergeld könne jedoch keine Dauerlösung sein, so Holznagel mit Blick auf staatliche Dürrehilfen. Die beste Lösung stelle vielmehr eine Absicherung in Eigenregie dar. Konkret empfiehlt der Verbandschef im Mitgliedermagazin des Deutschen Bauernverbandes (DBV) eine Stärkung der innerbetrieblichen Risikovorsorge. Eine gute Eigenvorsorge ist für ihn das A und O. Vorschläge dazu lägen auf dem Tisch, stellt Holznagel fest. Die Gewinnglättung stehe bereits im Gesetz und ermögliche es, Gewinnschwankungen durch Wetterkapriolen wie Dürre, Frost und Hagel in aufeinanderfolgenden Jahren auszugleichen. Allerdings werde die Regelung bislang nicht angewendet, da die Vorschrift noch mit der EU-Kommission abgestimmt werden musste. Der Verbandspräsident zeigt sich in der Septemberausgabe der dbk optimistisch, dass mit dem Jahressteuergesetz 2019 eine nachgebesserte Fassung in Kraft treten werde. Für sinnvoll erachtet er auch eine niedrigere Versicherungssteuer für Mehrgefahrenversicherungen