03.07.2017rss_feed

Eine Zukunftsfähige Tierhaltung scheitert an den Verbrauchern?

Im BMEL-Gutachten zur Ausrichtung einer zukunftsfähigen Nutztierhaltung, sprecht sich das Gutachtergremium u.a. für sog. Klimaställe aus. Das sind Ställe mit befestigtem und / oder eingestreutem Auslauf für Schweine. Deren Genehmigung aber ist derzeit kaum möglich, weil derartige Ställe im Verdacht stehen, höhere Emissionen zu verursachen, als die herkömmliche Stallbauweise. Dabei bietet sich dieses Haltungsverfahren besonders für Altbauten an.
Dieses Problem spüren auch Biobauern in der Schweiz. Der Gesetzgeber sieht ein mögliches Konfliktbevölkerung mit Nachbarn durch eine immer näher heranrückende Wohnbebauung und will jetzt einen größeren Abstand zu Auslaufställen. Für (Bio-)Bauern ein kaum zu lösendes Problem.
Immerhin: in Deutschland ist das Problem erkannt worden und hat zu einem Projekt (Emidat geführt, aus dem man sich neue Emissionsdaten verschiedener Haltungsverfahren erhofft. Dies ist dringender denn je, weil z.B. über die Änderung der TA-Luft, eine Aus für zwangsentlüftete Ställe mit Unterflurabsaugung gefordert wird. Ein Desaster für den Tierschutz.