01.07.2022rss_feed

Folgen des Freihandelsabkommens zwischen der EU und Neuseeland für europäische Milchviehhalter

Die EU verhandelt mit Neuseeland seit fünf Jahren über ein Freihandelsabkommen. Angesichts der aktuellen Herausforderungen an den Lebensmittelmärkten ist das ein großer Fortschritt, der allerdings die europäischen Milchviehhalter vor neue Herausforderungen stellt. 85 % der neuseeländischen Milch (25,25 Millionen Tonnen pro Jahr und einer durchschnittlichen Milchkuhzahl von 450 Kühen) werden von einer einzigen Molkerei verarbeitet, während der europäische Milchsektor (mit 159 Millionen Tonnen pro Jahr und einer durchschnittlichen Milchkuhzahl von 21 Kühen) eher von kleinen, regionalen Molkereien geprägt ist. Die schon bestehende Butterquote von rd. 75.000 Tonnen wird noch einmal um 15.000 Tonnen aufgestockt. Das entspräche 4 % der jährlichen europäischen Butterproduktion, heißt es in einer ersten Stellungnahme des Europäischen Milchverbandes (European Dairy Association- EPA).