BRS News

13.04.2022

Opportunitätskosten können helfen, Produktionsstandorte zu vergleichen

Als Opportunitätskosten bezeichnet man einfach gesagt den entgangenen Nutzen einer nicht gewählten oder nicht realisierbaren Handlungsalternative. Die Betrachtung sog. Kohlenstoffopportunitätskosten erscheint geeignet, um verschiedene Landnutzungsformen oder -orte hinsichtlich ihrer Bedeutung für das Klima zu vergleichen. Dass weitere Faktoren berücksichtigt werden müssen, zeigt allein ein Vergleich der Standortfaktoren für unseren Südfrüchteverzehr: niemand käme auf die Idee, Ananas in Bayern anzubauen, auch wenn hier vielleicht die Arbeitsbedingungen besser sind, als in den Exportländern.

 
13.04.2022

Rückgang des weltweiten Schweinefleischhandels um 4 % erwartet

Der weltweite Handel mit Schweinefleisch wird in diesem Jahr voraussichtlich um 4 % auf 11,7 Millionen Tonnen zurückgehen, wie der jüngste Ausblick des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) aufzeigt. Grund ist das zunehmende Inlandsangebot in China und auf den Philippinen. Dem Bericht zufolge werden Chinas Schweinefleischimporte im Vergleich zum Vorjahr um 19 % zurückgehen, da die Inlandsproduktion um 7 % auf etwa 51 Millionen Tonnen Schweinefleisch ansteigen wird. Bei den Einfuhren der Philippinen wird ein Rückgang um 18 % im Vergleich zum Vorjahr erwartet. Die Exporteure in der EU werden jedoch eine stärkere Nachfrage aus dem Vereinigten Königreich haben. Hier wird ein Anstieg der Importe um rund 7 % erwartet.

 
13.04.2022

Landwirte bieten wieder Blühpatenschaften an

Die Kreisbauernschaft Neuss-Mönchengladbach setzt die in 2020 begonnene und im letzten Jahr fortgesetzte "Aktion Blühpatenschaft" auch in diesem Frühjahr fort. Sie dient dazu, mit finanzieller Unterstützung von Privatpersonen, Unternehmen und sonstigen Institutionen zusätzliche blühende Flächen für Insekten anzulegen. Schon in den vergangenen Jahren haben die Landwirte blühende Flächen auf ihren Feldern angelegt. 2021 konnte bei den Patenschaftsflächen gegenüber 2020 eine Steigerung von über 40 % erzielt werden, so der Vorsitzende der Kreisbauernschaft Wolfgang Wappenschmidt.

 
13.04.2022

Betriebsbesichtungen im Rahmen des DVL-Ideenwettbewerbs „Modellbetriebe Bioökonomie in den Mittelgebirgen Deutschlands

Der DVL zeichnete 2021 neun Siegerideen im Rahmen des DVL-Ideenwettbewerbes Modellbetriebe Bioökonomie in den Mittelgebirgen Deutschlands aus (www.ibm.dvl.org/siegerideen). Im Sommer 2022 stehen nun drei Betriebsbesichtigungen von ausgezeichneten Modellbetriebe an. Diese sind als zweitätige Veranstaltung von Mittag zu Mittag geplant und werden in einer kleinen Gruppe von 10 Teilnehmenden durchgeführt.

Die Betriebsbesichtigungen richten sich vorrangig an aktive Land- und Forstwirt*innen aus den Mittelgebirgen sowie an potenzielle Multiplikatoren der Ideen, z. B. Landschaftspflegeorganisationen.

 
13.04.2022

Kaniber fordert klare Entscheidungen zum Erhalt der Nutztierhaltung

Die Nutztier- und vor allem die Schweinhalter brauchen jetzt Planungssicherheit. Deshalb hat Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber Bundesminister Cem Özdemir aufgefordert, sich endlich mit verlässlichen Entscheidungen vor die Nutztierhaltung in Deutschland zu stellen. Während andere EU-Länder längst aktiv sind, ist der Bundesminister immer noch im Ankündigungsmodus, sagte die Ministerin in München. Unsere Tierhalter, allen voran die Schweinehalter, stehen mit dem Rücken an der Wand. Sie geben aufgrund der schlechten Wirtschaftlichkeit, der fehlenden Anerkennung und mangelnder Perspektive reihenweise auf. Einfach laufen lassen ist keine Lösung.

 
13.04.2022

Explodierende Futtermittelpreise: mit besserem Futtermanagement gegensteuern

Vor dem Hintergrund explodierender Futtermittelpreise bemühen sich Futtermittelhersteller, Berater und Landwirte um neue und innovative Wege, um das Maximum an Energie und Nährstoffen aus dem Futter zu gewinnen. Das Unternehmen Lallemand Animal Nutrition informiert im aktuellen Branchen-Newsletters über einige der neuesten Entwicklungen und Forschungen rund um mikrobiell basierte Lösungen und Ansätze, die dazu beitragen können, die Futtereffizienz und damit die Rentabilität der Betriebe zu verbessern und gleichzeitig das Wohlbefinden der Tiere zu erhalten.

 
13.04.2022

Erzeugerpreise steigen auf breiter Front

Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte waren im Februar 2022 um 22,5 % höher als im Februar 2021. Dies ist der höchste Preisanstieg gegenüber einem Vorjahresmonat seit Mai 2011. Gegenüber Januar 2022 stiegen die Preise um 3,3 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, erhöhten sich die Preise für pflanzliche (+23,8 %) und für tierische Erzeugnisse (+21,4 %) deutlich gegenüber dem Vorjahresmonat.

 
12.04.2022

European PRRS-Research Award von Boehringer Ingelheim: Bewerbungsfrist läuft!

Boehringer Ingelheim: European PRRS Research Award 2022

Boehringer Ingelheim unterstützt seit vielen Jahren die anwendungsbezogene Forschung zur Bekämpfung der Schweinekrankheit PRRS (Porzines Reproduktives und Respiratorisches Syndrom). Im Rahmen des Europäischen PRRS-Research Awards vergibt Boehringer Ingelheim auch im Jahr 2022 drei Preise in Höhe von je 25.000 Euro zur Finanzierung der prämierten europäischen PRRS-Forschungsstudien. Das Unternehmen möchte Forschungsbeiträge finanzieren, die neue Daten sammeln und Erkenntnisse zu PRRS generieren. Ziel ist ein besseres Verständnis dieser verheerenden und kostenintensiven Krankheit sowie eine nachhaltige PRRS-Kontrolle.

 
12.04.2022

Analogfleisch wird den Planeten nicht retten

Ein aktueller Bericht von IPES-Food, The Politics of Protein: Examining Claims about Livestock, Fish, 'Alternative Proteins' and Sustainability , wirft ein Licht auf irreführende Verallgemeinerungen, die die öffentliche Diskussion über Fleisch und Protein dominieren, und warnt vor den Risiken. Es ist leicht einzusehen, warum die Leute von Marketing und Hype angezogen werden, aber Fleisch-Techno-Fixes werden den Planeten nicht retten. In vielen Fällen werden sie die Probleme mit unserem industriellen Ernährungssystem verschlimmern – Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, industrielle Monokulturen, Umweltverschmutzung, schlechte Arbeitsbedingungen, ungesunde Ernährung und Kontrolle durch riesige Konzerne. So wie Elektroautos keine Wunderwaffe zur Bewältigung des Klimawandels sind, werden diese Lösungen unser schädliches industrielles Ernährungssystem nicht reparieren. Wir müssen das System ändern – nicht das Produkt. (Phil Howard, Hauptautor des Berichts)

IPES-Food is an independent panel of experts shaping debates on how to transition to sustainable food systems around the world.

 

 
12.04.2022

Mehr Importe durch "Planetary Health Diet"?

(c)M.EXpert: Dr.Malte Rubach zu den Folgen der Planetary Health Diet

Die Planetary Health Diet ist umstritten. Die Ernährungsempfehlungen sollen sich wissenschaftlich nicht begründen lassen. Der Ernährungswissenschaftler Dr. Malte Rubach hat kalkuliert, was eine Umsetzung für Deutschland bedeuten würden, allerdings nur bezogen auf die empfohlene Verzehrsmenge für Hülsenfrüchte (eine wirtschaftliche Folgenabschätzung wurde 2019 von Prof. Schmitz et. al. vorgenommen).