BRS News
Stellenangebot der MSE
Seit 2006 hat die Mitteldeutsche Schlacht- und Nutzvieherzeugergemeinschaft v.W. Altenburg (MSE) mit der Viehzentrale Südwest GmbH (VZ) einen leistungsstarken Verbündeten mit dem wir eine gemeinsame Geschäftsstelle in Altenburg betreiben. Durch die Fusion mit der Erzeugergemeinschaft Qualitätsfleisch
Sachsen w.V. Streumen im Jahr 2010 wurde die Vermarktungsmenge und das Vermarktungsspektrum deutlich gesteigert.
Die MSE sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen engagierten und zuverlässigen GESCHÄFTSFÜHRER (M/W/D) in Teil- oder Vollzeit.
Tierschutztransportverordnung Tragweite politischer Entscheidungen wird unterschätzt
Nach einer einjährigen Übergangsfrist dürfen Kälber in Deutschland ab Januar 2023 erst ab einem Mindestalter von 28 Tagen transportiert werden. Bislang galt ein Mindestalter von 14 Tagen. Die Neuregelung stellt die Landwirte vor erhebliche praktische Probleme. Der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau hat in einer Videokonferenz mit dem zuständigen Umweltministerium und Staatssekretär Dr. Manz kritisiert, dass die Tragweite der Entscheidungen nicht berücksichtigt wird. Die Milcherzeuger hätten nunmehr nur noch wenig Zeit, um ein zusätzliches Platzangebot zu schaffen und das Betriebsmanagement anzupassen. Außerdem führe diese Regelung, je nach Betrieb, zu teilweise erheblichen Umbaukosten. Darüber hinaus könne aufgrund der notwendigen und zeitaufwändigen Genehmigungsverfahren die Frist nicht eingehalten werden.
ISN: Aldi verhöhnt mit Einkaufsgebaren deutsche Schweinehalter
ALDI Nord und ALDI SÜD haben seit gestern die Preise für verschiedene Frischfleischprodukte teils erheblich gesenkt und verweisen auf die Überproduktion in Deutschland. Andere Händler wollen nachziehen.
ISN: Schweinehalter sehen sich enormer Marktmacht einzelner Lebensmittelhändler ausgesetzt. Preisdruck ist ein völlig falsches Signal zur Unzeit. Der deutsche Schweinebestand ist auf dem niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung. Temporäre Preisaktionen sind ok – generelle Preissenkungen nicht. ALDI sonnt sich als 'Inflationsbremser' auf dem Rücken der hiesigen Schweinehalter.
ASP-Ausbruch im Emsland: Proben des Kontaktbetriebes negativ

Im Zusammenhang mit dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Landkreis Emsland wurde ein Kontaktbetrieb in Freren mit zirka 1.800 Mastschweinen festgestellt. Dieser hatte zuletzt Ferkel von dem betroffenen Hof in Emsbüren bekommen. Entsprechende Stichproben des Tierbestandes aus Freren wurden vom Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) untersucht. Die Befunde der Proben sind negativ.
ASP: in den Restriktionszonen gilt u. a. ein striktes Transport- und Beförderungsverbot für Schweine
(SuS) - Angesichts des amtlich bestätigten ASP-Falles in einem Ferkelerzuegerbetrieb hat der zuständige Landkreis Emsland eine tierseuchenbehördliche Allgemeinverfügung erlassen. Diese ist heute in Kraft getreten. So wurde um den Seuchenbestand eine Schutzzone mit einem Radius von rund drei Kilometern gebildet. In dieser Zone liegen 31 Betriebe mit rund 28.950 Schweinen. In der Überwachungszone, die einen Umkreis von zehn Kilometern um den Seuchenbetrieb bildet, sind nochmals 151 Betriebe mit knapp 103.000 Schweinen ansässig. Damit sind von den Auflagen in beiden Restriktionszonen rund 182 emsländische Betriebe mit annähernd 131.000 Tieren betroffen. Hinzukommen noch 70 Schweinebetriebe mit mehr als 63.000 Tiere, die in die Ausläufer der Überwachungszone im Landkreis Grafschaft Bentheim fallen. Der Kreis Steinfurt in Nordrhein-Westfalen grenzt direkt an diese Überwachungszone an.
Precision Farming – Nullnummer oder Nutzbringer?
Mit Precision Farming hält aktuell eine vielversprechende Innovation Einzug in die Landwirtschaft. Trotz der Vorteile, die die Technologie mit sich bringen soll, hält die Anwendung nur langsam Einzug in die landwirtschaftliche Praxis. In dieser Studie wurden die Motive für die Adaption von Precision Farming in der deutschen Landwirtschaft untersucht. Die Ergebnisse der Online-Umfrage zeigen, dass es in den Gruppen der Nutzer und Nicht-Nutzer Unterschiede hinsichtlich Berufsbildungsabschluss, Betriebsgröße, Wirtschaftlichkeit sowie des Datenschutzes gibt. Zudem ergibt die Studie eine subjektiv gesteigerte Zufriedenheit hinsichtlich ökonomischer und ökologischer Vorteile bei den Landwirten, die durch die Nutzung der Technologie hervorgerufen wurden. Insgesamt sind von verschiedenen Akteuren der landwirtschaftlichen Branche weitere Anstrengungen zur Verbesserung der Technologie notwendig. Dies würde auch die breite Adaption von Precision Farming in Deutschland fördern und so zu einer nachhaltigen Zielerreichung in den Bereichen Umwelt-, Boden- und Artenschutz beitragen.
Verbändegemeinschaft unterstreicht Bedeutung von Biogas für die Versorgungsicherheit
Gemeinsam äußern der Bundesverband Erneuerbare Energien e.V. (BEE), der Fachverband Biogas e.V. (FvB) und der Deutsche Bauernverband e.V. (DBV) ihr großes Unverständnis, warum die Bundesregierung die Versorgungssicherheit im kommenden Winter ausschließlich über fossile Brennstoffe wie Kohle und importiertes Fracking-Gas sicherstellen will, das kurzfristig mobilisierbare Potenzial von nachhaltiger heimischer Bioenergie aber ungenutzt lassen möchte. Aktuell haben viele Biogas-Bauern noch mehr als ausreichend Substratvorräte aus der Ernte von 2021. Diese können im kommenden Winter aktiviert und für die Erzeugung von Strom, Wärme und Biomethan genutzt werden. Die Bundesregierung sollte dafür jetzt den Weg freimachen,
so der Präsident des Bauernverbandes Joachim Rukwied. Weitere Schritte zur Hebung des Biogaspotentials haben die Bioenergieverbände in einer Stellungnahme festgehalten.
Was genau ist Valorisierung?

Weltweit werden jährlich etwa ein Drittel der produzierten Lebensmittel verschwendet. Das sind 1,6 Mrd. Tonnen im Wert von rund 1,6 Bio. USD, erinnert die LEROMA GmbH in ihrem aktuellen Newsletter. In Deutschland entstehen jährlich etwa 12 Mio. Tonnen Lebensmittelabfälle. Davon stammen 3,6 Mio. Tonnen aus der Landwirtschaft und der verarbeitenden Industrie (30%). Ein Großteil dieser Reststoffe bietet jedoch ein großes Potential der Wiederverwertung. Valorisierung bedeutet die Umwandlung oder die Gewinnung von Lebensmittel- oder Futtermittelabfällen in Lebensmittel- oder Futtermittelzutaten.
Niedersachsen: Landkreise und Landwirtschaftskammer fordern Änderungen im Baurecht für Ställe
Der Niedersächsische Landkreistag (NLT) und die Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) fordern politische Initiativen zur Änderung des Baurechts für Ställe zur Förderung des Tierwohls. Viele tierhaltende Betriebe sind bereit, ihre Ställe umzubauen, um noch mehr für das Wohl der Tiere zu tun. Dies scheitert aber oftmals am geltenden Baurecht, weil in diesen Fällen der Bestandsschutz der erteilten Baugenehmigung gefährdet ist. Die Landwirte haben aber langfristig investiert und brauchen Planungssicherheit,
erläuterte der Präsident der LWK, Gerhard Schwetje, nach einem Spitzengespräch mit der teilweise neu formierten Verbandsspitze des NLT. Die Landkreise würden gerne helfen, ihnen sind aber die Hände gebunden. Das ist nicht weiter akzeptabel. Den wortreichen Bekenntnissen zu mehr Tierschutz müssen im Baurecht nunmehr auch Taten folgen. Wir wollen die Wertschöpfung der Landwirtschaft erhalten und gleichzeitig den Tierschutz verbessern. Das muss jetzt auf der Bundesebene in Angriff genommen werden. Das Agrarland Niedersachsen kann dafür Initiativen über den Bundesrat ergreifen,
ergänzte NLT-Präsident Landrat Sven Ambrosy.
Fleischindustrie: Gut 24 % des Umsatzes im Jahr 2021 entfielen auf 1 % der Betriebe
In der Fleischindustrie haben die 19 größten Betriebe mit 1 000 und mehr Beschäftigten im Jahr 2021 ein Viertel (24,5 %) des Umsatzes der Branche erzielt. Insgesamt erwirtschafteten die 1 445 erfassten Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten 2021 einen Umsatz in Höhe von 40,6 Milliarden Euro. Das waren 8,8 % weniger Umsatz als im Jahr 2020, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Der Rückgang gegenüber dem Vor-Corona-Niveau des Jahres 2019 betrug 11,2 %. Die Verbraucherinnen und Verbraucher müssen für Fleisch zunehmend überdurchschnittliche Preissteigerungen hinnehmen. So kosteten Fleisch und Fleischwaren im Mai dieses Jahres 16,5 % mehr als im Mai 2021. Unter den Fleischsorten verteuerte sich am stärksten Geflügel mit +23,8 %. Rind- und Kalbfleisch kostete 22,3 % mehr, Schweinefleisch war 21,2 % teurer. Im Jahr 2021 sank der preisbereinigte Umsatz im Einzelhandel mit Fleisch und Fleischwaren auf den tiefsten Wert seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1994. Innerhalb von 25 Jahren und gegenüber dem Höchstwert des Jahres 1996 ist er um 67,1 % gesunken.