BRS News
Düngung: Auf Begrenzung im Sommer und Herbst achten!
Die ersten Getreidebestände sind gedroschen und vor dem Hintergrund einer sinnvollen Flächenbegrünung über Winter, stellt sich auch in diesem Jahr die Frage nach der Folgekultur und damit der Bemessung der Herbstdüngung. Hierbei ist zu beachten, dass gemäß den Vorgaben der Düngeverordnung die Düngung nach der Ernte der letzten Hauptfrucht nur eingeschränkt möglich ist.
Gülleausbringung nach Inhaltsstoffen und nicht nach Volumen
Jeder landwirtschaftliche Betrieb muss heute Buch über seine Nährstoffein- und Austräge führen, um Pflanzen bedarfsgerecht düngen zu können und um gegenüber den Behörden den Verbleich der Nährstoffe zu dokumentieren. Hierfür hat man derzeit zwei Möglichkeiten. Entweder orientiert man sich an akzeptierten Standardwerten oder nimmt aktuelle Inhaltsstoffe. Sie stehen beim zugekauften Futter auf den Sackanhängern oder Rechnungen. Gülle lässt man extern analysieren. Neuerdings gibt es noch eine Dritte Möglichkeit mit Hilfe der Nahinfrarottechnik. Als Andockstation für Güllefässer misst und protokolliert diese Technik den Gesamtstickstoff, den Ammoniumstickstoff, Phosphat, Kalium und Trockensubstanzgehalt in Echtzeit. Damit kann die Düngung noch weiter optimiert werden.
Bayern bezuschusst „Erlebnis Landwirtschaft"
Das Bayerische Landwirtschaftsministerium fördert seit 2012 den strukturierten Besuch von Schulklassen der Jahrgangsstufen 2 bis 4 auf landwirtschaftlichen Betrieben über eine Pauschale von 170 € (inkl. MwSt.) pro Gruppe. Die Abwicklung läuft über die Landwirtschaftsämter.
Es werden noch Betriebe gesucht.
Nationale Glyphosat-Verbote unvereinbar mit EU-Recht
Ein vollständiges Verbot von glyphosathaltigen Pflanzenschutzmitteln durch einzelne Mitgliedstaaten verstößt gegen Europarecht. Zu diesem Fazit kommt der Endbericht des interdisziplinären Forschungsprojekts Nationale Machbarkeitsstudie zum Glyphosatausstieg
der Universität für Bodenkultur in Wien, der unmittelbar vor dem entsprechenden Beschluss im österreichischen Nationalrat veröffentlicht wurde.
Tierhalter lassen sich die Gesundheit ihrer Tiere einiges kosten

BfT - Tierhalter in Deutschland möchten ihre Tiere gut versorgt wissen und reagieren sensibel auf deren gesundheitliche Beeinträchtigungen. Gleichzeitig sind sie bereit, in die Gesundheit ihrer Tiere zu investieren. Der hohe Stellenwert eines Haustieres schlägt sich auch in den Marktzahlen der Tiergesundheitsindustrie nieder, mit stabilem bis wachsendem Trend. Gut über die Hälfte des Tierarzneimittelmarktes entfiel auch 2018 wieder auf den Hobbytierbereich.
Alles Bio, alles gut?
Die weltweiten Rahmenbedingungen für die Land- und Ernährungswirtschaft ändern sich aufgrund der stark wachsenden Weltbevölkerung derzeit drastisch – bis 2050 wird sich die Nachfrage auf den Agrarmärkten etwa verdoppeln. Gleichzeitig wird in Deutschland aber auch immer wieder eine Umstellung von konventionellen auf extensive und ökologische Erzeugungsverfahren diskutiert. Antworten auf diese Fragen haben große gesellschaftliche Auswirkungen.
Blauzunge: Kombiimpfstoff gegen die in Deutschland relevanten Serotyopen 4 und 8 wieder erhältlich

Boehringer Ingelheim ist es kurzfristig gelungen weiteren Kombiimpfstoff gegen die in Deutschland relevanten Serotyopen 4 und 8 für den deutschen Markt zu bekommen. Die Impfung gegen beide Serotypen entspricht der Empfehlung der Ständigen Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) für eine Grundimmunisierung. Der Impfstoff hat ein Dosisvolumen von 1ml und ist damit besonders gut verträglich. Die Auffrischungsimpfung erfolgt einmal jährlich. Das Vorhandensein einer hohen Impfdecke sichert die Gesundheit der Rinderbestände und ermöglicht mittelfristig den Abbau von Handelsrestriktionen."
QS-Arbeitshilfe: Schutz vor Futtermittelbetrug
Das Thema Betrug kann jedes Unternehmen bei der Beschaffung seiner Produkte und Dienstleistungen betreffen. Dies kann erhebliche Auswirkungen auf die Futter- und Lebensmittelsicherheit haben sowie zu Umsatzeinbußen und einem Imageschaden für das Unternehmen führen. Um Unternehmen für das Thema zu sensibilisieren, haben wir für unsere Systempartner aus dem Bereich der Futtermittelwirtschaft eine neue Arbeitshilfe zum Schutz vor Futtermittelbetrug veröffentlicht.
Ergänzend zur Arbeitshilfe hat QS einen Fragekatalog (Fragenkatalog zur Arbeitshilfe Schutz vor Futtermittelbetrug
) veröffentlicht, der den Unternehmen eine Einschätzung zum potentiellen Betrugsrisiko für bezogene Produkte ermöglicht.
Ohne Raps fallen wir in ein Eiweißloch
Ein Umdenken beim Thema Eiweißpflanzenstrategie fordert OVID Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie von der Bundesregierung. Der Anbau von Raps muss sich wieder lohnen. Im Interview mit der top-agrar zur OVID-Eiweißstrategie 2.0
nimmt Dr. Thomas Schmidt, Leiter der Abteilung Futtermittel und Tierernährung bei OVID, Stellung zur Eiweißlücke in Deutschland. Zur Schließung müsste vor allem die Politik die Weichenstellungen so verändern, dass der Rapsanbau wieder interessanter für die deutschen Bauern wird. Das Interview mit Dr. Thomas Schmidt finden Sie auf der Internetseite Proteinmarkt.
Bürokratiebremse soll Belastungen für die Wirtschaft dauerhaft begrenzen
hib - Die Bundesregierung sieht ungeachtet deutlicher Fortschritte weiter Handlungsbedarf beim Bürokratieabbau. Beispielsweise soll der Umstellungsaufwand der Wirtschaft begrenzt werden, wie aus dem als Unterrichtung (19/11066) vorgelegten Bericht der Bundesregierung zum Stand des Bürokratieabbaus und zur Fortentwicklung auf dem Gebiet der besseren Rechtsetzung für das Jahr 2018
hervorgeht. Der Umstellungsaufwand, also der einmalige Erfüllungsaufwand für die Wirtschaft, habe sich in der 18. Wahlperiode auf mehr als fünf Milliarden Euro aufaddiert - ein Wert, den der zuständige Staatsminister bei der Bundeskanzlerin in einem Vorwort als zu hoch bezeichnet.
Tatsächlich bildet der oft berechnete Erfüllungsaufwand die Realität selten korrekt ab. Das zeigt sich z.B. bei dem soeben vorgelegten Entwurf zur Änderung der Tierschutznutztierhaltungsverordnung. Dort werden die Umbauten mit rd. 750 Millionen Euro berechnet. Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. geht von mindestens der doppelten Höhe aus.