BRS News

09.01.2019

Neubewertung der Mutageneseverfahren

hib - Pflanzenzüchtungen auf Basis klassischer Mutageneseverfahren bleiben von der Anwendung des Gentechnikgesetzes ausgenommen. Das stellt die Bundesregierung in ihrer Antwort (19/6666) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/6253) zur Einordnung neuer Züchtungsverfahren auf Grundlage des CRISPR/Cas-Verfahrens im Rahmen des europäischen Gentechnikrechts nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) vom 25. Juli 2018 fest. Danach seien alle Mutagenese-Verfahren als Gentechnik im Sinne des Gentechnikrechts der EU einzustufen. Dazu heißt es in der Antwort weiter, dass die klassischen Mutagenese-Verfahren auf Grundlage herkömmlicher Methoden wie der Zufallsmutagenese durch chemische Substanzen oder ionisierende Bestrahlung zwar dem Begriff nach den genetisch veränderten Organismen (GVO) zugeordnet würden, aber auf Grundlage der EU-Richtlinie 2001/18/EG von der Anwendung des Gentechnikrechts ausgenommen seien. Das habe das EuGH im Zuge seines Urteils bestätigt. Aus diesem Grund sehe die Regierung im Nachgang des Urteils für eine Anpassung der gültigen nationalen Regelungen keine Notwendigkeit. Allerdings dürften mit neuen Mutagenese-Verfahren hergestellte Produkte nur dann in die EU importiert werden, wenn eine Zulassung nach EU-Gentechnikrecht vorliege und die Produkte als GVO gekennzeichnet worden sind.

 
09.01.2019

Novellierung der Rindfleischetikettierung

hib - Das Regierungshandeln soll transparent und für alle Bürger nachvollziehbar sein. Deshalb stellt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) entsprechende Gesetz- und Referentenentwürfe und dazu eingegangene Stellungnahmen auf der Internetseite des BMEL ein. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung (19/6670) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (19/5978) zur Einflussnahme auf den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Änderung des Rindfleischetikettierungsgesetzes und milchrechtlicher Bestimmungen sowie zur Aufhebung der Rindfleischetikettierungs-Strafverordnung (Bundesratsdrucksache 368 / 18) hervor. Informationen seien dazu seien auf dem Internetauftritt des Ministeriums abrufbar.
 
09.01.2019

Internationale Osnabrücker Schwarzbunt-Tage am 26.01.2019

OHG - Die Internationalen Osnabrücker Schwarzbunt-Tage sind seit über vier Jahrzehnten der Treffpunkt für Holstein-Züchter aus aller Welt. Zu einer besonderen Veranstaltung versprechen die 43. Schwarzbunt-Tage am Samstag, den 26. Januar 2019, zu werden. Besucher aus über 20 Ländern haben ihren Besuch bereits angekündigt. Bei der Holstein-Schau in der Halle Gartlage Osnabrück werden sowohl vom Exterieur her als auch genomisch die aktuellen Spitzentiere aus dem Osnabrücker Zuchtgebiet zu sehen sein genauso wie herausragende Töchtergruppen der Vererber Basta und Alonso. Mit Zuchtprodukten der absoluten Spitzenklasse wird die Top-Genetik-Auktion einen neuen Maßstab an Attraktivität setzen. Das Osnabrücker Zuchtgebiet ist aufgrund seines hohen genetischen Niveaus als Zuchtzentrum der Holstein-Rasse in Deutschland weltweit bekannt.

 
08.01.2019

Schietwetter und Kälte- was ist jetzt zu tun für das richtige Schweinestallklima

Zum Jahresende bzw. Jahresanfan sollte die Lüftungsanlage neu eingestellt werden. Dabei sollte gleichzeitig eine Funktionsüberprüfung aller Teile und eine Reinigung erfolgen. Wie genau im einzelnen Stall die Lüftungseinstellung erfolgen muss, ist individuell vor Ort zu entscheiden. Ein Handzettel mit allen Punkten zum Abhaken ist dabei hilfreich. Um die Lüftungsanlage winterfit zu machen, sollte ausreichend Zeit eingeplant werden. Bei Unsicherheit zu Einstellungen am Klimacomputer ist die Lüftungsfirma erster Ansprechpartner. Zusätzlich kann ein gemeinsames Durchgehen mit einem Lüftungsberater von der Landwirtschaftskammer oder dem jeweiligen Beratungsring sinnvoll sein.
Die Landwirtschaftskammer NIedersachsen hat hierzu eine Pressemeldung veröffentlicht.
 
08.01.2019

Sind Phagen die bessere Alternative zu Antibiotika?

Arndt Reuning war für den Deutschlandfunk bei Dr. Christine Rohde im Leibniz-Institut DSMZ, Braunschweig, um sich über das Potential von Phagen als Alternative zu Antibiotika zu informieren. Schnell wird deutlich: die Viren können Antibiotika bei der Bekämpfung von Bakterien unrerstützen, ersetzen können sie sich noch nicht. Dabei gibt es Erfahrungen zum Einsatz dieser sog. Bakterienphagen bereits seit Anfang des 19. Jahrhunderts. In einigen Ländern gibt es bereits Medikamente, in Deutschland nicht, obwohl erste Erfahrungen zum Einsatz erfolgsversprechend sind.

Während Breitband-Antibiotika wie ein Vorschlaghammer wirkten, arbeiten die neuen, alten Ansätze wie ein Skalpell; zielgerichtet und ohne große Nebenwirkungen. Der Beitrag endet mit der Schlußfolgern, dass ein Phageneinsatz u.U. in manchen Fällen sogar die bessere Alternative zu Antibiotika sein könnte. Der Hörfunkbeitrag von Arndt Reuning steht im Internet zum Nachhören zur Verfügung.
 
08.01.2019

Prozeß wegen veganer Mangelernährung eines Kleinkindes

Nach Informationen der Zeitschrift "The Sun" mussten sich im letzten Jahr die Eltern eines Kleinkindes in Sydney verantworten, die ihr Kind ausschließlich vegan ernährt und fehlende Nährstoffe und Vitamine nicht über Zusatzstoffe ausgeglichen hatten. Die Mangelernährung soll zu brüchigen Knochen und Untergewicht geführt haben.

Erst kürzlich hatte der dänische Arzt Dr. Allan M. Lund vor einer veganen Ernährung bei Kindern gewarnt; Sie könne zu geistiger Behinderung führen.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) hatte bereits 2016 auf Grundlage der aktuellen wissenschaftlichen Literatur eine Position zur veganen Ernährung erarbeitet. Bei einer rein pflanzlichen Ernährung ist eine ausreichende Versorgung mit einigen Nährstoffen nicht oder nur schwer möglich. Der kritischste Nährstoff ist Vitamin B12. Zu den potenziell kritischen Nährstoffen bei veganer Ernährung gehören außerdem Protein bzw. unentbehrliche Aminosäuren und langkettige n-3 Fettsäuren sowie weitere Vitamine (Riboflavin, Vitamin D) und Mineralstoffe (Calcium, Eisen, Jod, Zink, Selen).
 
07.01.2019

Betreuung für Landwirte in Not ist ein erfolgreiches Hilfsprogramm

Ein breites Bündnis von Landwirtschaftsministerium, Bauernverband, Landwirtschaftskammer, Nordkirche, Landfrauen und der Sozialversicherung setzt sich seit 2015 verstärkt für Landwirte in Notlagen ein. Gemeinsam arbeitet das Bündnis an einer Verbesserung der psycho-sozialen Betreuung für Landwirtinnen und Landwirte und sensibilisiert das Thema psychischer Belastung in der Landwirtschaft auf unterschiedlichen Wegen. Bei einem Treffen des Bündnisses im Landwirtschaftsministerium Schleswig-Holstein wurde eine positive Resonanz gezogen und in die Zukunft geblickt. Landwirt oder Landwirtin zu sein, das ist ein Knochenjob. Die Anforderungen sind deutlich gestiegen und oft hängt, noch mehr als in anderen Berufsfeldern, die Familie ganz unmittelbar am Betrieb, der Wohn- und Arbeitsort zugleich ist. Auf viehhaltenden Betriebe kommt die tägliche Verantwortung für die Tiere dazu. Wir wollen Landwirtinnen und Landwirten in schweren Lebensphasen Unterstützung anbieten, erklärt die Staatssekretärin für Landwirtschaft Anke Erdmann zum Programm Landwirte in Not.

Derartige Hilfsangebote gibt es in fast allen Bundesländern. Der BRS hilft gerne bei der Vermittlung oder bietet selber Kurse für Berater, die landwirtschaftliche Betriebe betreuen, an
 
07.01.2019

Ferkelnester optimal gestalten

Rudolf Wiedmann befasst sich im aktuellen Beitrag mit der Planung von Ferkelnestern. Diese spielen eine zentrale Rolle für den Erfolg in der Sauenhaltung und müssen in erster Linie so gebaut und gemanagt werden, dass die Ferkel so früh wie möglich das Nest auffinden, um dort einerseits Wärme aufzutanken und vor Verletzungen durch die Mutter geschützt zu sein. Bei der Planung kommen der Gestaltung, Größe und Wärmezufuhr des Ferkelnestes eine zentrale Bedeutung zu. Dies umso mehr, da in den letzten Jahren in vielen Betrieben die Anzahl der geborenen Ferkel je Wurf erheblich angestiegen ist. Den Fachartikel zum Thema finden Sie im Internetportal Proteinmarkt.
 
07.01.2019

Jungrinderaufzucht: Einfluss der Gewichtszunahme auf die Leistung in der ersten Laktation

Prof. Dr. Katrin Mahlkow-Nerge von der Fachhochschule Kiel befasst sich im aktuellen Beitrag mit dem Einfluss der Gewichtszunahme bei Jungrindern auf die Leistung in der ersten Laktation. Die regelmäßige Erfassung von Gewichtsdaten von Jungrindern verdeutlicht, welches Wachstumspotential diese Tiere haben. Dieses ist zu nutzen, gerade weil mit der Jungrinderaufzucht hohe Kosten verbunden sind, die oftmals aber in den Betrieben erheblich unterschätzt werden. Den Fachartikel finden Sieim Internetportal Proteinmarkt.
 
07.01.2019

Alternativen im Abferkelstall: Die Bewegungsbucht

Dr. Manfred Weber, Klein Schwechten, befasst sich im aktuellen Beitrag mit alternativen Abferkelstallsystemen auf Grundlage der anhaltenden Diskussion um das Tierwohl der Sauen im Abferkelstall. Ob die Fixierung im Ferkelschutzkorb, die bisher das System der Wahl darstellt, weiter gesetzeskonform bleiben wird, oder ob andere Systeme mit zeitweisem, oder dauerndem Freilauf der Sau gefordert werden, ist noch äußerst ungewiss. Daher herrscht besonders bei den Sauenhaltern eine große Ungewissheit, die den Abferkelstall umbauen müssen, oder neu bauen wollen. Zur Zeit werden drei Systeme diskutiert, die den Sauen zumindest zeitweise Freiraum zur Bewegung bieten. Ein System stellt die Bewegungsbucht dar. Hierzu werden im aktuellen Beitrag die wichtigsten Ergebnisse aus Untersuchungen zum System dargestellt und die Vor- und Nachteile abgewogen. Den Fachartikel zum Thema finden Sie im Internetportal Proteinmarkt.