26.11.2019rss_feed

Kostenkalkulationen verschiedener Szenarien der Initiative Tierwohl im Bereich der Schweinemast am Beispiel eines 960er Mastschweinestalls

Die Initiative Tierwohl verfolgt den Ansatz, mit Hilfe eines Branchenbündnisses entlang der Wertschöpfungskette Fleisch Verbesserungen hinsichtlich des Tierwohls zu erzielen. Die teilnehmenden Landwirte implementieren Tierwohlmaßnahmen eines festgelegten Kriterienkatalogs in ihren Tierbestand. Um den für den Landwirt entstehenden Mehraufwand hinsichtlich der Kosten zu rechtfertigen, wird ein finanzieller Anreiz geschaffen, indem sie für ihre Teilnahme Ausgleichszahlungen erhalten. Allerdings ist bislang kaum erforscht, ob diese Zahlen ausreichend sind, um die für den Landwirt entstehenden Kosten auszugleichen. Gegenstand des vorliegenden Beitrags ist daher die Kalkulation der Wirtschaftlichkeit für die Initiative Tierwohl 2018 – 2020 im Bereich der Schweinemast für einen 960er Maststall anhand von Leistungs-Kosten-Rechnungen. Es wird deutlich, dass sich die Teilnahme an der Initiative Tierwohl für Betriebe aller Leistungsniveaus rentiert, insbesondere für Betriebe mit niedrigem und hohem Leistungsniveau. Einzig bei den Pflichtanforderungen zuzüglich des ständigen Zugangs zu Raufutter werden auf allen Leistungsniveaus negative Leistungen erzielt, weshalb sich dieses Kriterium nicht zur Implementierung eignet.


Sirkka Schukat, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Universität Göttingen Betriebswirtschaftslehre des Agribusiness, hat diese Analyse auch für einen 1.920er Mastschweinestall kalkuliert und kommt dabei zu folgendem Ergebnis: Es wird deutlich, dass sich die Teilnahme an der Initiative Tierwohl insgesamt für alle betrieblichen Leistungsniveaus rentiert, wobei die wirtschaftliche Rentabilität mit dem Leistungsniveau des betrachteten Betriebs steigt.


open_in_newKostenkalkulationen verschiedener Szenarien der Initiative Tierwohl im Bereich der Schweinemast am Beispiel eines 960er Mastschweinestalls

open_in_newKostenkalkulationen verschiedener Szenarien der Initiative Tierwohl im Bereich der Schweinemast am Beispiel eines 1.920er Mastschweinestalls