14.12.2018rss_feed

Nachhaltige Intensivierung der Landwirtschaft schont das Klima

Ist der Ökolandbau Klima schädlicher, als der konventionelle Landbau? Dieser Frage geht eine Studie nach, die soeben in Nature veröffentlicht wurde.
Da die Erträge im Ökolandbau meist geringer ausfallen, benötigt am auch mehr Fläche, um die gleiche Menge Nahrung zu produzieren. Je nach Anbaumethode wird von einem Mehrbedarf in Höhe von bis zu 33 Prozent ausgegangen. Fläche, die wir nicht haben. Es sei denn wir brechen Weiden um und holzen Wälder ab. Der Klimaeffekt soll dann auch Standort abhängig sein.
Erbsen gelten als Alternative Eiweißpflanze für Soja. Werden sie aber in Schweden ökologisch angebaut, soll der Klimaeffekt um rund 50 Prozent höher sein, als bei konventionell angebauten Erbsen. Für ökologisch angebauten Winterweizen soll der Unterschied sogar bei 70 Prozent liegen.
Diese Studie untersuchte aber nur die Klimaeffekt. Konsumenten kaufen bio aber meist nicht aus Klimagründen ein, sondern weil sie hoffen, dass andere Vorteile (Tierschutz, Artenvielfalt usw.) greifen.