03.08.2022rss_feed

Vorrangige Mikronährstoffdichte in Lebensmitteln

Trotz steter Bemühungen, global die Qualität der Ernährung zu verbessern und die Unterernährung auf der Welt zu verringern, ist Mikronährstoffmangel nach wie vor weit verbreitet. Insbesondere in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen und in Bevölkerungsgruppen mit erhöhtem Bedarf, wo die Ernährung oft nicht ausreichend Eisen, Zink, Folat, Vitamin A, Kalzium und Vitamin B12 enthält, gibt es dringenden Handlungsbedarf. Es besteht die Notwendigkeit, die Dichte dieser Mikronährstoffe und ihre Bioverfügbarkeit in verschiedenen Lebensmitteln zu verstehen und die Eignung dieser Lebensmittel zur Deckung des Bedarfs zu ermitteln.


In der vom Global Alliance for Improved Nutrition (USA und Schweiz) und der Universität California (USA) erarbeiteten und in frontiers veröffentlichten Studie wurden die wichtigsten Nahrungsquellen für diese häufig fehlenden Mikronährstoffe ermittelt, um daraus resultierend die Bemühungen zur Verringerung der Mikronährstoff-Unterernährung in verschiedenen Bevölkerungsgruppen weltweit zu unterstützen. Die relevantesten Quellen für die wichtigsten Mikronährstoffe sind tierische Innereien, Fisch, dunkelgrünes Blattgemüse, Muscheln, Krustentiere, Ziegen, Rindfleisch, Eier und Milch und Lammfleisch. Käse, Ziegenmilch und Schweinefleisch sind ebenfalls gute Quellen und in geringerem Maße auch Joghurt und Hülsenfrüchte. Die Ergebnisse geben Aufschluss darüber, welchen Lebensmitteln Vorrang eingeräumt werden sollte, um häufige Mikronährstofflücken zu schließen und Unterernährung zu verringern.