VDF kritisiert EU-Entwaldungsverordnung
Der Verband der Fleischwirtschaft (VDF) kritisiert in einer Pressemitteilung die EU-Entwaldungsverordnung (EUDR). Ein Nachweis auf Entwaldungsfreiheit für eine Kuh aus der Wesermarsch ist absurd
, erklärte Hauptgeschäftsführer Steffen Reiter. Es sei unverständlich, warum Tierhalter in Ländern, die nachweislich keine Entwaldung betrieben, zusätzlich dokumentieren müssten, dass sie keine Wälder zerstörten. Ohne eine Null-Risiko-Kategorie drohe die Verordnung zur Bürokratiefalle für deutsche Rinderbetriebe zu werden. Falls Brüssel diese Kategorie nicht durchsetzt, fordert Reiter eine schnelle digitale Lösung, etwa eine Anpassung der HIT-Datenbank in Deutschland. Die Systeme sollten bis zum 1. September zur Verfügung stehen. Zudem bemängelt Reiter, dass die Umsetzung der EUDR in den EU-Ländern unterschiedlich erfolge, was den fairen Handel erschwere. Eine einheitliche EU-weite Umsetzung sei daher notwendig.