BRS News Rind

04.06.2021

Deutscher Bauernverband stellt Positionspapier zur Rindermast vor

Aktuell stehen Rindermäster vor einer Vielzahl an Herausforderungen, welche die Zukunftsperspektiven der Betriebe häufig in Frage stellen. Neben der wirtschaftlich angespannten Lage sehen sich die Rindermäster mit politischen und gesellschaftlichen Forderungen nach höheren Standards in Bezug auf Tierwohl und Tierhaltung konfrontiert. Wir sind bereit, den Weg zu höheren Standards zu gehen. Allen Beteiligten muss aber klar sein, dass es das nicht zum Nulltarif geben kann. Für eine zukunftsfähige Rinderhaltung muss Tierwohl dort entlohnt werden, wo es entsteht, also beim Landwirt. Zudem befindet sich die heimische Rindfleischerzeugung in einem Wettbewerb, der unter dem Vorzeichen der EU-Mercosur-Verhandlungen steht und in dem hohe Tierhaltungsstandards nicht in angemessenem Umfang honoriert werden. Mit dem vorliegenden Positionspapier wollen wir die Diskussion dazu mitgestalten, so der Vorsitzende des DBV-Rindfleischfachausschusses, Henrik Wendorff.

 
04.06.2021

NRW: Neues Strategiepapier und Branchenvereinbarung für neue Wege in der Rinderhaltung

Nachdem die Landesregierung NRW im Rahmen der Erarbeitung und Umsetzung einer nachhaltigen Strategie für die Nutztierhaltung 2020 eine Strategie für der Schweinehaltung veröffentlicht hatte, richtet sich der Fokus jetzt auf den Rindersektor. Ein heute vorgelegtes Strategiepapier zeigt Wege in der Rinderhaltung auf, die sowohl das Tierwohl verbessern als auch klima-relevante und ökonomische Aspekte berücksichtigen soll. Die Strategie für die Rinder- und Milchviehhaltung wurde in den vergangenen Monaten mit Behörden, Wirtschaft und Verbänden erarbeitet. Begleitet wird sie durch eine Branchenvereinbarung.

 
04.06.2021

Online-Seminar "Geburtshilfe beim Rind"

Im Rahmen des Netzwerkes Fokus Tierwohl veranstaltet das Institut für Landtechnik und Tierhaltung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft am Mittwoch, den 16. Juni 2021 ein kostenloses Online-Seminar zu verschiedenen Themen rund um die Geburt eines Kalbes mit Prof. Dr. Axel Wehrend von der Klinik für Geburtshilfe, Gynäkologie und Andrologie der Groß- und Kleintiere mit Tierärztlicher Ambulanz (Justus-Liebig-Universität Gießen). Im Anschluss berichtet Herr Albert Mayer, Landwirt aus dem Landkreis Rottal-Inn, über sein Management während der Geburt der Kälber.

 
02.06.2021

Zweiter Sonntags-Talk von DIALOG MILCH

mit der Initiative DIALOG MILCH bieten die Landesvereinigungen der Milchwirtschaft NRW und Niedersachsen ein vielfältiges Angebot. Die Initiative spricht kritische Verbraucher und Journalisten an, gibt aber auch Tipps für landwirtschaftliche Öffentlichkeitsarbeit. Am 30. Mai fand der zweite DIALOG MILCH Sonntags-Talk statt, dieses Mal zum Thema Milchpreis: Für die Bauern zu niedrig?. Die Online-Diskussion zum Milchpreis hat gezeigt: Ein großes Angebot am (globalen) Markt schwächt die Position der Erzeuger. Wichtig ist es deshalb, die Wertigkeit von Milch und Milcherzeugnissen auch jenseits der Nische zu kommunizieren und mit Spezialitäten zu punkten.

 
02.06.2021

Arbeitsplattform zur Entwicklung von Fütterungsempfehlungen

Der DLG-Arbeitskreis Futter und Fütterung ist die Arbeitsplattform zur Entwicklung von allgemein gültigen Fütterungsempfehlungen in Deutschland. Die Haltung und Fütterung von Nutztieren muss sich heute nicht nur am Bedarf des Tieres, sondern auch am Bedarf der Umwelt und des Klimas orientieren. Hierfür sind fundierte Kenntnisse über die Inhaltsstoffe der eingesetzten Futtermittel und der physiologischen Verdauungsprozesse der Nutztiere von essentieller Bedeutung. Die DLG-Gremien aus dem Bereich Futter und Fütterung aktualisieren dafür regelmäßig die Grundlagen und haben eine Reihe von Merkblättern und Informationen für Praktiker veröffentlicht.

 
02.06.2021

Jahrestagung der Jungen DLG

Die Junge DLG stellt am 10. Juni 2021 von 10 bis 12 Uhr ihre Jahrestagung unter das Motto: Innovationen braucht das Land – Kreative Lösungen zulassen, mutig nach vorne denken!. Die Veranstaltung findet digital auf der Plattform Zoom statt, die Anmeldung ist kostenlos.

 
02.06.2021

Exkursion für Milchviehhalter

Effektive Antibiotika-Reduktion in einer Hochleistungsherde (Vortrag Ulrich Westrup) einschließlich Betriebsrundgang mit Ulrich Westrup (Zuchtbetrieb Westrup-Koch GbR, Lange Lichtsweg 6, 49143 Bissendorf - Linne). Diese Veranstaltung wird am 10. Juni von 10 bis 12:30 Uhr von der LWK Bremen durchgeführt.

 
02.06.2021

Grünland mit Rindern erhalten und schützen

Kohlenstoff Speichervermögen Dauergrünland

Grünlandflächen tragen zum Schutz der biologischen Vielfalt und zu einem geregelten Wasserhaushalt bei. Sie verhindern Bodenerosion und Nährstoffausträge. Außerdem ist Grünland ein guter Kohlenstoffspeicher und prägender Bestandteil des Landschaftsbildes. Wie lässt sich Grünland in benachteiligten Mittelgebirgsregionen in Deutschland erhalten und mit einer nachhaltigen Rindfleischerzeugung kombinieren? Diese Fragestellung stand im Mittelpunkt des Projekts Grünlandschutz durch ein innovatives Bio-Weiderindkonzept (GiB), das die Universität Hohenheim gemeinsam mit Partnern im Südschwarzwald in Baden-Württemberg durchgeführt hat. Das Projekt lief von 2017 bis 2020. Im Südschwarzwald gibt es viele Grünlandflächen, die aufgrund von Steillagen und Felsen schwer zu bewirtschaften sind. Das angesprochene Grünland ist wenig ertragreich und weist einen geringen Energiegehalt auf. Für die Milchviehhaltung ist es nicht geeignet, daher werden die Flächen in der Regel mit Mutterkühen beweidet. Dazu bedarf es eines Betriebskonzepts, das eine wirtschaftlich interessante Nutzung für die Landwirte/innen sowie einen gesicherten Absatz der Produkte ermöglicht. Im Rahmen des GiB-Projektes wurde daher die gesamte Wertschöpfungskette Bio-Weiderindfleisch betrachtet: von der Weide bis hin zur Fleischvermarktung an der Ladentheke.

 
01.06.2021

Internationales One Health-Expertengremium nimmt Arbeit auf

Der Präsident des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI), Prof. Dr. Dr. h. c. Thomas C. Mettenleiter, und Prof. Dr. Wanda Markotter, Leiterin des Zentrums für virale Zoonosen an der Universität von Pretoria, Südafrika, übernehmen den Gründungsvorsitz des neuen internationalen One Health-Expertengremiums. Das One Health High Level Expert Panel (OHHLEP) aus 26 Mitgliedern wurde am 20. Mai offiziell vorgestellt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE), die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) und das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) hatten zu Bewerbungen für das Gremium aufgerufen. An der Schnittstelle der Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt soll es die vier Partnerorganisationen wissenschaftlich beraten. Schwerpunkte sind hierbei die Interaktionen zwischen Mensch, Tier und Ökosystem und das frühzeitige Erkennen zukünftiger Bedrohungen für die Gesundheit. Zudem sollen Faktoren, die ein Überspringen von Erregern von Tier auf Mensch beeinflussen, identifiziert werden. Ziel ist die Entwicklung einer globalen Agenda zur Reduktion des Risikos von Pandemien. Die COVID-19 Pandemie hat nochmals deutlich gemacht, wie eng die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt verbunden ist und welche Bedeutung daher der ‚One Health‘ Ansatz für die globale Gesundheit hat. Aus dieser Erkenntnis heraus ist das OHHLEP als zentrales Experten- und Beratungsgremium entstanden, so der Biologe und Virologe Thomas C. Mettenleiter.

 
01.06.2021

Pflanzenschutzmittel: Anlass zur Sorge?

Für die einen sind sie riskantes Gift auf dem Acker, für die anderen ein wichtiger Bestandteil moderner Landwirtschaft: Bei chemischen Pflanzenschutzmitteln (Pestiziden) gehen die Meinungen weit auseinander. Grund genug für das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), das Thema in die Tiefe gehend und aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten. Pflanzenschutzmittel - ein Anlass zur Sorge? - unter diesem Motto steht das 21. BfR-Forum Verbraucherschutz vom 9. bis 10. Juni 2021 in Berlin, Kaiserin Friedrich-Haus, Robert-Koch-Platz 7 (Online-Teilnahme möglich). Vielen ist nicht bewusst, dass auch im Öko-Landbau Pflanzenschutzmittel verwendet werden, sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. Mit dieser Veranstaltung wollen wir solche Wissenslücken schließen, gründlich informieren und gemeinsam diskutieren - gern auch gegensätzlich.

Weitere Informationen: www.bfr-akademie.de/deutsch/pflanzenschutz.html