BRS News Schwein

26.01.2023

Neue Agravis-Veranstaltungsreihe "Pig on Tour"

Die AGRAVIS Raiffeisen AG bietet eine neue Veranstaltungsreihe namens "Pig on Tour" an. Sie richtet sich an Sauen- und Ferkelhalter:innen sowie Schweinemäster:innen. Wie Agravis in einer Pressemeldung mitteilt, werden Fachleute der AGRAVIS und der Tochtergesellschaft Livisto zu spannenden und innovativen Lösungen referieren, um gemeinsam mit Schweinezüchter:innen erfolgreicher zu wirtschaften. Die praxisorientierte Reihe wird gemeinsam mit genossenschaftlichen Partnern vor Ort veranstaltet. In drei Vorträgen geht es um die Themen Hygienekonzepte zur Verbesserung der Stall- und Tränkewasserhygiene (Referent: Christian Twehues, AGRAVIS Raiffeisen AG), Herausforderung Tierarzneimittel im Tiergesundheitsmanagement (Dr. Hendrik Eismann, Livisto) und Darmgesundheit als Schlüssel zu mehr Tierwohl und Leistung im Stall (Dr. Sandra Vagt, AGRAVIS Raiffeisen AG). Alle Teilnehmenden erhalten im Anschluss an die rund zweistündige Veranstaltung ein Teilnehmerzertifikat.

 
26.01.2023

ASP: Leitfaden zur Biosicherheit wurde aktualisiert

Die Niedersächsische Arbeitsgruppe Biosicherheit in Schweine haltenden Betrieben hat die zweite überarbeitete und ergänzte Version des Leitfadens Niedersächsisches Biosicherheitskonzept für Schweine haltende Betriebe nach dem EU-Tiergesundheitsrechtsakt veröffentlicht. Sie stellt eine Arbeitshilfe für Tierhalter, Tierärzte und Behörden dar, mit der abhängig von der Betriebsart sowie der Seuchenlage für jeden Betrieb ein individuelles Konzept erarbeitet werden kann.

 
26.01.2023

„Schweinehalter brauchen Hilfen und Planungssicherheit“ – Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Ministerin Michaela Kaniber bekräftigen ihre Unterstützung für Schweinehalter

Die Betriebe in der Schweinehaltung brauchen jetzt ganz konkrete Unterstützung durch die Bundesregierung. Zudem müsse die Ampel Planungssicherheit für den Nutztierstandort Deutschland schaffen. Diese dringenden Forderungen an die Bundesregierung richteten Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber bei einem Besuch des schweinehaltenden Betriebes der Familie Scharl bei Eichstätt. Wenn die Zahl dieser Betriebe weiter so dramatisch zurückgehe wie in den letzten Jahren, müsse in Deutschland noch mehr Schweinefleisch importiert werden. Was die Bundesregierung kürzlich an Plänen zum Umbau der Nutztierhaltung vorgestellt hat, reiche nicht im Geringsten, um den Bäuerinnen und Bauern eine Perspektive zu bieten. Nach Berechnungen des Bayerischen Landwirtschaftsministeriums können mit den vom Bund bereitgestellten Mitteln in diesem Jahr gerade mal 0,7 Prozent der Mastschweineplätze in Deutschland neu gebaut werden. Der Bund will laut Kaniber die Tierhaltung nicht umbauen, sondern regelrecht abbauen. Die Berliner Ideen zur Tierhaltungskennzeichnung oder zum tierwohlgerechten Umbau von Ställen sind schlichtweg nicht praktikabel und meist sogar kontraproduktiv", so die Ministerin.

 
26.01.2023

Gesetzentwurf zur Tierhaltungskennzeichnung von EU-Kommission geprüft

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat den Gesetzentwurf zur Tierhaltungskennzeichnung nach der so genannten Transparenzrichtlinie bei der Europäischen Kommission notifiziert. Das heißt, die EU-Kommission hat den Gesetzentwurf für eine verbindliche Tierhaltungskennzeichnung in Deutschland grundsätzlich geprüft. Sie hat im Rahmen dieses Verfahrens keine Bedenken geäußert. Das BMEL begrüßt dieses Ergebnis macht aber auch deutlich, dass wesentliche Änderungen im parlamentarischen Verfahren .. eine erneute Notifizierungspflicht auslösen können.

Die betroffene Branche, Tierschutzverbände und das BMEL-Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung haben Änderungen eingefordert, zuletzt bei der Anhörung im Agrarausschuss am 16. Januar 2023.

 
25.01.2023

Biokraftstoffe: Umweltministerium will Treibhausgasausstoß um über 32 Millionen Tonnen steigern

Zitatgrafik Claus Sauter

Mit dem heute bekannt gewordenen Referentenentwurf aus dem Bundesumweltministerium (BMUV) würden die Treibhausgasemissionen im Verkehr bis zum Jahr 2030 um rund 32 Millionen Tonnen CO2 steigen. Zum Vergleich: nach dem Klimaschutzgesetz dürfen im Verkehr 2030 insgesamt noch 85 Millionen Tonnen CO2 emittiert werden. Bis 2030 würden nach den Plänen des BMUV rund 9,4 Millionen Tonnen mehr fossile Kraftstoffe verbraucht, anstatt wie klimapolitisch erforderlich deren Nutzung herunterzufahren. Dies ergeben Berechnungen des Verbandes der Deutschen Biokraftstoffindustrie (VDB). Das Ministerium verfehlt seine Daseinsberechtigung, wenn es in so unsäglicher Weise Maßnahmen ergreift, die zum Reißen der Klimaziele führen, sagte Elmar Baumann, Geschäftsführer beim VDB. Das BMUV fördert nach Kräften den Verbrauch fossiler Kraftstoffe, anstatt ihn zu begrenzen. Das ist grotesk klimaschutzfeindlich, heißt es in einer aktuellen Pressemeldung des Verbands der Deutschen Biokraftstoffindustrie (VDB).

 
25.01.2023

DBV-Rechtsgutachten zur Einbeziehung von Landwirtschaft und Klimaschutz ins Grundgesetz

Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat ein Rechtsgutachten zur Einbeziehung von Landwirtschaft und Klimaschutz in die Staatsziele nach Artikel 20a des Grundgesetzes vorgelegt. Das Gutachten wurde erstellt von Professor José Martinez, Universität Göttingen. Es leitet her, warum eine Ergänzung der bisherigen Staatsziele für Umwelt und Tierschutz geboten ist. Der DBV hatte im April 2021 im Rahmen seines Zukunftskonzeptes einen solchen Vorschlag unterbreitet, der mit dem Rechtsgutachten nun weiter vertieft wurde. Dazu unterstreicht Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes: Wir brauchen eine Verständigung darüber, dass eine starke heimische Landwirtschaft, Ernährungssicherheit und Nachhaltigkeit zusammengehören. Umwelt- und Klimaschutz müssen bei politischen Entscheidungen in die Agrarpolitik integriert werden. Von einer Grundgesetzänderung erhoffen wir uns nicht nur einen neuen gesellschaftlichen Konsens, die Staatszielbestimmungen des Grundgesetzes sind auch wichtig für Güterabwägungen der Gerichte. Unser Vorschlag umfasst neben der Ernährungssicherung ausdrücklich auch den Klimaschutz.

 
25.01.2023

EU-Referenzzentrum für gefährdete Nutztierrassen gegründet

Die Vielfalt der Nutztierrassen ist weltweit stark bedroht – allein in Deutschland betrifft dies 72 Prozent der einheimischen Rassen. Um den Erhalt gefährdeter Pferde-, Esel-, Rinder-, Schweine-, Schaf- und Ziegenrassen in ihren Mitgliedstaaten zu stärken, hat die EU zum 01. Januar 2023 das neue Referenzzentrum für gefährdete Nutztierrassen gegründet. Geleitet wird es vom niederländischen Institut Wageningen Livestock Research (WLR) zusammen mit dem Institut de l’Élevage (IDELE) aus Frankreich sowie dem Informations- und Koordinationszentrum für Biologische Vielfalt (IBV) in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Im Rahmen einer Fachsitzung bei der Welternährungs- und Landwirtschaftorganisation der Vereinten Nationen (FAO) wurde das neue EU-Referenzzentrum und seine Arbeit in einem Live-Webcast vorgestellt.

 
25.01.2023

Futura.VET 2023

Der Dessauer Zukunftskreis, eine unabhängige interdisziplinäre Interessen- und Arbeitsgruppe, die überwiegend aus Veterinärmedizinern besteht, lädt in Zusammenarbeit mit der Messe Leipzig am 16.02.23 von 13.00 - 18.30 Uhr zur Fortbildungsveranstaltung FuturaVet via Zoom ein. Wie der Veranstalter mitteilt, bietet das Online-Format eine vielseitige Betrachtung zukunftsweisender und die Tiermedizin verändernder Themen aus der Sicht von Referierenden aus der Veterinärmedizin, Agrarwissenschaft, Humanmedizin und der Ökonomie. Einblicke und Ausblicke in andere Fachgebiete, die die Tiermedizin begleiten und beeinflussen und mit ihr Hand in Hand gehen müssen, sollen die Beziehung zwischen Mensch-Tier und das Wohl von Mensch und Tier zukünftig erfolgreicher und positiver gestalten. Die Veranstaltung umfasst die drei Themenblöcke Nutztiere, Kleintiere/Pferd und One Health. Der Preis für die regulären Tickets beträgt Euro 95,00 und ermäßigt für Studierende Euro 35,00. Als Aufzeichnung steht die Version in voller Länge (Euro 95,00) und in zwei gekürzten Versionen (Nutztier-Block + One-Health-Block oder Companion Block + One-Health-Block) zu jeweils Euro 65,00 zur Verfügung. ATF-Anerkennung: 5 Stunden

 
24.01.2023

IGW: Backhaus sieht Tierhaltung in Deutschland in Gefahr

Mit Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hat sich MInister Till Backhaus am 20. Januar über die prekäre Situation der Schweinehaltung gesprochen, die in Mecklenburg-Vorpommern zu neuen Betriebsaufgaben geführt hat. Ich bin mit den vorgelegten Eckpunktepapieren und Gesetzentwürfen der Bundesregierung nicht einverstanden. Anstatt den allgemein anerkannten Borchert-Plan komplett umzusetzen, wird nur ein Teil des ursprünglichen Konzeptes angegangen. So wird ein Ansatz, der viel Zuspruch erfahren hat wirkungslos. Es erzeugt keinerlei Aufbruchstimmung, sondern eher das Gegenteil – Frust und Perspektivlosigkeit bei den Tierhaltern. Die Bundestagsfraktion der Grünen hat Ergebnisse bei der Tierhaltungskennzeichnung und den Umbau der Tierhaltung als wichtigstes Ziel für das Jahr 2022 deklariert. Das Jahr 2022 ist beendet, die Bilanz mager, positionierte sich Minister Backhaus.

 
24.01.2023

Schweinehalter brauchen Hilfen und Planungssicherheit

Die Betriebe in der Schweinehaltung brauchen jetzt ganz konkrete Unterstützung durch die Bundesregierung. Zudem müsse die Ampel Planungssicherheit für den Nutztierstandort Deutschland schaffen. Diese dringenden Forderungen an die Bundesregierung richteten Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber bei einem Besuch des schweinehaltenden Betriebes der Familie Scharl bei Eichstätt. Wenn die Zahl dieser Betriebe weiter so dramatisch zurückgehe wie in den letzten Jahren, müsse in Deutschland noch mehr Schweinefleisch importiert werden. Was die Bundesregierung kürzlich an Plänen zum Umbau der Nutztierhaltung vorgestellt hat, reiche nicht im Geringsten, um den Bäuerinnen und Bauern eine Perspektive zu bieten. Nach Berechnungen des Bayerischen Landwirtschaftsministeriums können mit den vom Bund bereitgestellten Mitteln in diesem Jahr gerade mal 0,7 Prozent der Mastschweineplätze in Deutschland neu gebaut werden.