07.09.2018rss_feed

Darum sinken die Tierbestände in Deutschland

Mit steigender Weltbevölkerung steigt auch die Nachfrage nach hochwertigen tierischen Lebensmitteln. Das ist nicht schlimm, wenn keine wertvollen Ressourcen verbraucht und keine Nahrungsmittelkonkurrenz besteht. Besonders nachhaltig erzeugen europäische Tierhalter: Sie verbrauchen am wenigsten Rohstoffe je kg tierisches Protein. Besonders (Regen-)Wasser ist reichlich vorhanden, wobei der aktuelle Sommer regional aus dem Rahmen fällt.
Fakt aber ist, dass die steigende Nachfrage in den vergangenen Jahrzehnten zu einem Anstieg des Nutztierbestandes geführt hat; nur nicht in Deutschland. 2010 wurden nur noch 50 Prozent der Tiere gehalten, die 1910 in Deutschland gezählt wurden. Je Einwohner wurden damals 0,36 Großvieheinheiten gehalten. 2010 lag dieser Wert nur noch bei 0,18 Großvieheinheiten/Einwohner. Ausschlaggebend für diese Entwicklung sind der Verzicht auf Pferde, Ochsen und Kühe als Zugtiere und die Leistungssteigerung insbesondere in der Rinderhaltung.

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