24.06.2025rss_feed

Einfluss von Melkrate und Lipolyse-Empfindlichkeit auf die Milchzusammensetzung

Lipolyse stellt in der Milchproduktion eine anhaltende Herausforderung dar, da sie die Qualität der Milch negativ beeinflusst und deshalb möglichst reduziert werden sollte. Eine Untersuchung des INRAE-Instituts für Tierproduktion in Frankreich mit 32 Milchkühen analysierte, wie unterschiedliche Melkraten – einmal, zweimal oder dreimal täglich – bei gleichbleibenden Abständen die spontane Lipolyse in der Milch beeinflussen. Dabei wurden auch individuelle Unterschiede in der Anfälligkeit der Tiere berücksichtigt. Die Ergebnisse zeigten, dass häufigeres Melken (2- oder 3-mal täglich) die Milchmenge um bis zu 30 % erhöhen kann, jedoch auch die Lipolyse verstärkt, vor allem bei anfälligen Tieren. Im Gegensatz dazu führte einmal tägliches Melken – unabhängig von der Tageszeit und der individuellen Anfälligkeit – zu einer deutlichen Reduktion der Lipolyse, allerdings auf Kosten der Milchmenge.