11.03.2019rss_feed

Hochschule Hannover erforscht Methoden zum Trockenstellen von Eutervierteln beim Milchrind

Eine Mastitis (Euterentzündung) ist eine der wirtschaftlich bedeutendsten Erkrankungen des Milchrinds. Sie verursacht erhebliche Kosten durch Milchverluste, Mehrarbeit und Therapie. Derzeit können Milchkühe mit chronisch kranken Eutervierteln entweder nur mit niedrigen Heilungschancen therapiert werden oder das Melken der erkrankten Viertel wird eingestellt. In jedem Fall stellt die Erkrankung ein gesundheitliches Risiko für das betroffene Tier und eine mögliche Infektionsquelle für andere Tiere dar. Diese gilt es aus Tierschutz- als auch aus ökonomischen Gründen zu beseitigen. Die Merzung betroffener Tiere stellt eine Verschwendung landwirtschaftlicher Ressourcen dar. Zudem widerspricht sie dem Streben nach Verlängerung der Nutzungs- und Lebensdauer der Milchkühe.
An dieser Stelle setzt das Vorhaben SmartDryOff unter der Leitung von Prof. Dr. Volker Krömker (Hochschule Hannover, Fakultät II – Maschinenbau und Bioverfahrenstechnik) ein. Das Ziel ist es, eine effektive und zugleich schonende, die Mikroorganismenvermehrung in der Milchdrüse begrenzende Methode zum Trockenstellen einzelner Euterviertel zu entwickeln.