BRS News

08.03.2023

Nabelinfektionen vorbeugen: Kolostrum besser als Desinfektion mit Jod!

Ein neuer Beitrag des Ceva Blogs ruminants.ceva.pro beschäftigt sich mit der Vorbeugung von Nabelinfektionen. Um Nabelentzündungen vorzubeugen, wird oft Jod zur Desinfektion eingesetzt. Den Auswertungen einer kanadischen Studie zufolge hatte eine Joddesinfektion keinen wesentlichen Einfluss auf Nabelinfektionen. Die Studie zeigte jedoch, dass eine frühe Versorgung neugeborener Kälber mit Kolostrum das Risiko einer externen Nabelinfektion verringerte. Pro Stunde verspäteter Kolostrumgabe stieg das Risiko einer Erkrankung um 15 % an.

 
07.03.2023

Neues digitales Tierwohlmonitoring für bayerische Landwirte

Mit einem neuen digitalen Tierwohl-Monitoringsystem soll das Tierwohl in Bayerns Ställen verbessert werden. Das Tierwohlmonitoring soll die Landwirte als freiwilliges Frühwarnsystem vorzeitig auf Verbesserungsmöglichkeiten im Bereich des Tierwohls hinweisen. Zudem können es Tierärzte und Selbsthilfeeinrichtungen für die individuelle Beratung heranziehen. Für das Projekt wurden in den letzten drei Jahren intensiv amtliche Schlacht- und Befunddaten durch den Projektpartner Fleischprüfring Bayern e. V. ausgewertet. Dadurch sollen Rückschlüsse auf die Tiergesundheit und die Haltungsbedingungen gezogen werden können. Die Daten wurden um weitere betriebliche Informationen, vor allem auf Basis von Daten des Landeskuratoriums der Erzeugerringe für tierische Veredelung in Bayern e.V. (LKV) und des Tiergesundheitsdiensts Bayern e.V. (TGD), ergänzt und miteinander verknüpft. Dazu zählen beispielsweise Ergebnisse aus dem Antibiotika- und Salmonellenmonitoring. Das neue System soll all diese Daten verbinden und einen betriebsindividuellen Befund, den sogenannten Tierwohlindex, ermöglichen. Ein Basisangebot können in der jetzt gestarteten Pilotphase bereits bayernweit alle interessierten Schweine- und Rinderhalter kostenfrei nutzen.

 
07.03.2023

Projekt untersucht Authentizität und Vertrauen bei Bio-Lebensmitteln

Was unterscheidet die ökologische von der konventionellen Landwirtschaft, wann ist eine Ware eigentlich bio und wie geht es den Tieren auf Bio-Höfen? Ein interdisziplinäres Forschungsteam der Universität Göttingen hat im Projekt Authentizität und Vertrauen bei Bio-Lebensmitteln untersucht, wo bei Verbraucherinnen und Verbrauchern Wissens- und Vertrauenslücken zu Bioprodukten im Lebensmittelhandel bestehen. Die Ergebnisse der empirischen Studie hat das Projektteam dann zum Aufbau einer neuen Internetseite verwendet, die Einblicke in den Alltag der Produzierenden gibt und mit Informationen aus wissenschaftlichen Studien die Fragen der Konsumentinnen und Konsumenten beantwortet.

 
07.03.2023

Westfleisch: mit Effizienzprogramm in die Gewinnzone

Westfleisch ist 2022 vor allem dank eines umfangreichen Effizienzprogramms die direkte Rückkehr in die Gewinnzone gelungen. Nach einem Verlust im Jahr 2021 konnte der in Münster ansässige Fleischvermarkter im vergangenen Jahr einen Jahresüberschuss in Höhe von 26 Millionen Euro erzielen. Der Umsatz stieg bei rückläufigen Absätzen preisbedingt im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent auf 3 Milliarden Euro. Diese vorläufigen, noch ungeprüften Zahlen präsentierte die Genossenschaft auf der heutigen Auftaktveranstaltung ihrer Westfleisch-Tage in Espelkamp. Noch bis Freitag informiert das Unternehmen in drei weiteren Regionen in Nordwestdeutschland seine rund 4.900 landwirtschaftlichen Mitglieder über das vergangene Geschäftsjahr und die Pläne für das laufende Jahr.

 
06.03.2023

AVA-Veranstaltung für Schweine haltende Betriebe

Die Agrar- und Veterinärakademie bietet am 26. April 2023 ein Seminar zum Thema "Futter – und Fütterungscontrolling nach SchHaltHygV" an. ATF-Anerkennung: 8 Stunden; das Seminar wird auch am 14.06. und am 13.09. durchgeführt.

 
06.03.2023

AVA: Veranstaltungen für Rinder haltende Betriebe

Die Agrar- und Veterinärakademie bietet folgende Veranstaltungen zur Klauenpflege, zum Fütterungscontrolling und zur angeswandten Tierernährung an:

 
06.03.2023

Mehr Körnerleguminosen für Milchkühe?

Die Bundesregierung strebt mit ihrer Eiweißpflanzenstrategie einen verstärkten Anbau heimischer Leguminosen an. Ackerbohnen, Erbsen und Blauen Süßlupinen sind Futtermittel, die derzeit eine kleine Renaissance erleben. Laut aktuellen Versuchergebnissen der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und der LLG Iden seien diese Körnerleguminosen als energiereiche Komponenten mit mittlerem bis hohem Rohproteingehalt gut für eine nachhaltige Fütterung der Milchkühe geeignet. Bei der Rationsgestaltung mit Ackerbohnen und Erbsen sei ihr hoher Stärkegehalt zu beachten. Im Vergleich zu Raps- und Sojaschrot sei die Proteinabbaubarkeit der Körnerleguminosen höher. Einsatzmengen von etwa 4 kg/Tag seien möglich, sofern die Vorgaben einer bedarfsgerechten Fütterung eingehalten würden. Für hohe Milchleistungen sei eine Ergänzung mit Extraktionsschroten erforderlich, da der nXP-Gehalt nicht ausreiche.

 
06.03.2023

Forschungsprojekt über Frauen in der Landwirtschaft legt Abschlussbericht vor

Für die Studie Die Lebenssituation von Frauen auf landwirtschaftlichen Betrieben in ländlichen Regionen Deutschlands – eine sozio-ökonomische Analyse hat ein Forschungsprojekt der Universität Göttingen und des Braunschweiger Thünen-Instituts für Betriebswirtschaft vier Jahre lang Daten zusammengetragen und Frauen in der Landwirtschaft zu ihrer Lebenssituation auf den Betrieben befragt. Nun liegt der Abschlussbericht der Universität Göttingen vor. Die Studie bietet für ganz Deutschland soziologische Befunde zu den hier lebenden und arbeitenden Frauen in der Landwirtschaft.

 
06.03.2023

Initiative "Landwirtschaft macht Schule" – Wissen aus erster Hand

Mit der neuen Initiative Landwirtschaft macht Schule können sich Lehrkräfte künftig professionelles Wissen in den Unterricht holen. Landwirtinnen und Landwirte werden künftig im Schulunterricht an der Seite von Lehrkräften Wissen zur Produktion von Nahrungsmitteln, zur Tierhaltung , der Arbeit und dem Leben in der Landwirtschaft vermitteln. Auf der Internetseite www.landwirtschaftmachtschule.de können sich die Praktiker der Landwirtschaft, die in die Schulen gehen wollen, registrieren. Dafür werden sie in Fortbildungen qualifiziert. Zudem kann ihnen ein Modulkoffer, der sich an die Themen anpassen lässt, über die Landwirtinnen und Landwirte im Unterricht berichten wollen, zur Verfügung gesetellt werden. Modulkoffer und Unterrichtsmaterial stellen viele Bauernverbände auf Kreis- oder Landesebene bereit.

 
06.03.2023

Agravis: Digitales Live-Event Grünland Virtuell mit 300 Teilnehmenden

Auch in diesem Jahr gaben die Agravis Pflanzenbauberater:innen im Rahmen des Livestream Grünland Virtuell wieder praktische Empfehlungen für das Grünlandmanagement 2023 und beantworteten Fragen, die im Vorfeld eingereicht werden konnten. Neben umfassenden Ausführungen zu rechtlichen Rahmenbedingungen der GAP-Reform und den GÖLZ-Maßnahmen wurde die aktuelle Situation im Grünland dargelegt. Der letzte Teil der Veranstaltung widmete sich der Grünlanddüngung.